garten-pur

Seid gegrüßt!ich bin neu hier und habe ein problem mitgebracht. ich bin so neu das ich nicht mal weiß ob das die richtige abteilung ist.zur sache:Ich habe hier vor mir die Samen eines kaukasischen flugnußbaums/strauchs (ectl weiß jemand ob baum oder straus)ich würde diese gerne einpflanzen in einen oder mehrere töpfe.kennt sich jemand mit dieser pflanze aus? muss man auf etwas besonderes achten in sachen pflege usw.?wäre super dankbar für ein paar tipps..!!beste grüße!Habe die Überschrift geändert, damit man diesen Thread auch besser findet, wenn man nach Flügelnüsschen oder Pterocarya fraxinifolia sucht.Grüße von Iris

Von einer Kaukasischen Flugnuss habe ich bisher nichts gehört! Zur Kaukasischen Flügelnuss dagegen hätte ich ein paar Tipps. Die vermehrt man ganz leicht aus Wurzelausschlägen, die im engeren Umkreis des "Mutterbaumes" leider oft zahlreich aus dem Boden sprießen. Mein BAum ist leider immer sehr früh dran mit dem Laubaustrieb, sodass er eigentlich jedes Jahr von den Spätfrösten kalt erwischt wird, d.h. die ersten Austriebe erfrieren. :(Macht dem Baum aber nichts. Ca. 2 Wochen später ist alles wieder grün, bis zum nächsten Frost oder bis zum Herbst.

Kaukasischen Flügelnuss. ähm ja die meine ich auch...danke für die antwort.muss ich irgendwas beachten wenn ich die in einen topf setzten will?besondere erde, wieviel wasser(wie oft) oder auch wärme oder mags der zögling nicht so warm?sorry keine ahnung. mit pflanzen hatsch bisher wenig zu tun...(könnte sich ändern...)gruß!

nachdem iris die überschrift so schön übersichtlich gemacht hat und du auch nach den bedingungen fragst, können wir das schon hier im arboretum behandeln (für fragen, die sich ausschließlich um die vermehrung drehen, haben wir ein eigenes pflanzenvermehrungsforum).ich habe eine vermehrung persönlich noch nicht versucht. kann deshalb nur in der literatur nachsehen, was ich gerne machen werde.solch ein gehölz (ja, so schwindelt man sich um die von dir nachgefragte definition herum ) steht nun mittlerweile drei jahre an meinem süd-west-hang. sehr tocken. es hat darunter noch nie gelitten. und vielleicht ist dieser trockene stand an einem steilen hang (kaltluft fließt ab)) auch der grund, warum ich noch keine wesentlich spätfrostfolgen in zone 6 beobachten konnte. im herbst ist sie - so hat es den anschein - an unseren jahreszeitlichen zeitplan sehr gut angepasst. will meinen: rechtzeigier abschluss und "ordnungsgemäßes" färben der blätter (gelb) bzw. blattfall (kein abfrieren der grünen blätter wie beispielsweise bei diospyros kaki in meiner lage).ach ja - zur abgrenzung baum und strauch. grundsätzlich ist ein strauch durch basales austreiben der äste/stämmchen gekennzeichnet. ob nun dicht oder spärlich, ein strauch ist in der lage, sich permanent selbst durch neue austriebe aus der basis zu verjüngen. ein baum wächst meist mit einem stamm (und oft einer terminale) in die höhe. klar gibts auch zwiesel und solche die ausläufertreiben .... aber es geht ja nur um die grundsätzliche unterscheidung. und wenn viele gehölze in ihrer heimat, in ihrem klima große bäume werden, so können sie in unseren, für sie fremden, breitengraden oft über das erscheinungsbild eines kleinbaumes oder grossstrauches nicht hinauskommen. ist also nicht immer gaaanz einfach

Wir hatten eine Pterocarya frax. im Garten meiner Eltern stehen. Die Betonung liegt auf "hatten", denn sie wird einfach riesengroß, bildet haufenweise Ausläufer.Die langen, gefiederten Blätter sind trotzdem sehr dekorativ.

Ein wunderbarer, imposanter Baum! :DHier im Dorf gibt es einige ältere Exemplare und im Nachbardorf stehen noch ältere alleenmäßig an einer Gracht und neigen sich zum Wasser. Das sieht total urwüchsig und abgefahren aus. Diese gefurchte Borke, das Laub und vor allem die - von Baumwichteln ? - an die Zweige gehängten Elfenketten sind ein doppelter Hingucker.Wenn sie ein gewisses Alter haben, können sie auf alle Fälle strenge Winter überstehen und anscheinend auch feuchter stehen, wie die Exemplare am Wassergraben. Schade das mit den Ausläufern.

Mein noch kleiner steht am Teich und hat sich nach drei Jahren Wuehlmausattacke ("nur" Unterhoehlung, der Ballen ist natuerlich gedrahtet) endlich entschlossen, loszulegen. Mein Eindruck ist schon, dass er es nicht so lange trocken aushaelt, im heissen Sommer 2003 hat er einen Satz Blaetter eingebuesst. Frost scheint keint Problem zu sein in meinem maritimen Klima, auch nicht die -10C im letzten Februar. Ich hatte die Idee aus der gp, wo er in einem Artikel ueber schnellwachsende Baeume vorkam. Da stand auch ganz klar drin, dass er von Haus aus mehrstaemmig kommt.Ich wuede ihn durchaus draussen anziehen, ist ja ein Parkbaum. Und bedenke, der wird riesengross, viel zu gross fuer einen normalen Hausgarten- ausser man koennte ihn schneiden. Weiss jemand was darueber?Cornelia

Zur Größe hätte ich noch eine Anmerkung zu machen: in der FAZ gab es vor etwa 5-6 Jahren einen Artikel über P.f.. Dort wurde der größte lebende Organismus der Welt beschrieben, mehrere Fußballfelder bedeckte dort eine einzige Flügelnuss. :oInzwischen wurde dies noch von einem Pilzmycel getoppt. Aber Platz zwei ist in der Liga auch nicht schlecht.

Eigentlich ist die P.F. ein Baum, aber es gibt auch eine Sorte namens 'Dumosa' und das ein Strauch mit Hunderten von Staemmen. Zum Laub und zur Veranschaulichung der Herbstfaerbung folgendes Bild: In der Regel ist das ja ein Baum fuer feuchte Standorte, gerne schwere Lehmboeden und zum Einsatz als Windbarriere durchaus geeignet. Solltest du ihn ohne Auslaeufer haben wollen, kannst du den Saemling ja vielleicht auch veredeln. Waere vielleicht gar keine schlechte Idee.

wie versprochen, habe ich mal für gegenständlichen baum in der literatur nachschau gehalten:nach krüssman/gehölzvermehrung ist eine aussaat nach 3monatiger kaltstratifizierung möglich. als kulturansprüche wird normaler gartenboden genannt, ebenso die anfälligkeit für spätfröste, die sonstige gute frosthärte und die fähigkeit mit feuchten und überschwemmten böden zurecht zu kommen.nach dirr/heuser/manual of woody... ist die anzucht aus samen ein leichtes. reife in september - oktober. der samen kann zufriedenstellend gelagert werden. wenigstens für kurze perioden, wenn er trocken gelagert wird. frische saat keimt allerdings nur sporadisch. auch hier wird eine 3 monatige kaltstratifikation zur verbesserung der keimrate empfohlen.

hallo!danke für die vielen antworten.draussen ziehen kann ich ihn nicht. mein vermieter würde mir den hals umdrehen. fängt der kleine student auch noch an bäume zu pflanzen..also ich werde das ding in einen topf stecken und dann werden wir sehen...beste grüße...

Ein wunderbarer, imposanter Baum! :DHier im Dorf gibt es einige ältere Exemplare und im Nachbardorf stehen noch ältere alleenmäßig an einer Gracht und neigen sich zum Wasser. Das sieht total urwüchsig und abgefahren aus.

Hallo Ismene ,in meiner Heimatstadt gibt es auch einstattliches altes Exemplar. Hast du Fotos von den von dir beschriebenen Flügelnüssen, insbesondere von den Grachtenexemplaren ? Danke.In den Blättern der Flügelnuss ist ein Gift, dass im Ursprungsland zum Fischfang- zur Betäubung der Fische- verwendet wird. Diese Inhaltsstoffe schützen den Baum vor Verbiss sowie vor Pilz- und Insektenkrankheiten.gruss von woelfie

Bin zwar nicht Ismenchen, habe aber vertretungsweise auch ein Foto von Familie Flügelnüsschen... ein Foto, welches auch die beschrienen Probleme der Hübschen im Garten etwas visualisiert...

...vielleicht kann man es hier auf dem Bild besser erkennen...

ein Foto von Familie Flügelnüsschen... ein Foto, welches auch die beschrienen Probleme der Hübschen im Garten etwas visualisiert...

Ja, die Probleme mit der Wurzelbrut sind ja bekannt bei Pt. frax., habe mir aber sagen lassen, dass die Hybride Pt. x rhederiana nicht zu diesem Phaenomen neigt. Kann jemand dazu Erfahrungen berichten?