Wildbienen und Wespen 2023 (Gelesen 28346 mal)
Moderator: partisanengärtner
Wildbienen und Wespen 2023
"Adoxaceae: Holunder (Sambucus nigra)
Aquifoliaceae: Stechpalme (Ilex)
Fagaceae: Eiche (Quercus)
Rosaceae: Eberesche (Sorbus aucuparia), Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus), Lorbeerkirsche (Prunus
laurocerasus),
Birne (Pyrus communis), Apfel (Malus domestica)
Salicaceae: Grau-Weide (Salix cinerea), Sal-Weide (Salix caprea), Ohr-Weide (Salix aurita), Korb-Weide (Salix viminalis),
Kriech-Weide (Salix repens), Bruch-Weide (Salix fragilis)
Sapindaceae: Spitz-Ahorn (Acer platanoides)"
Hier bei mir habe ich noch nicht bewusst nach der Art Ausschau gehalten. Das wäre dann mal eine Aufgabe für 2023 8).
Oh, wir werden einmal die Wespen dazunehmen wie gewohnt 8).
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Wildbienen 2023
Felcofan hat geschrieben: ↑20. Jan 2023, 11:31
Moin in die Runde,
ich flöh grad die Westrich-Wildbienenseite und gleiche meine Stauden-Planungslisten damit ab.
Die hiesige Behörde hat eine Einheimischen-Liste veröffentlicht, die relativ kurz ist und viele Sachen aus der Kategorie "Pest, Cholera & wilde Horden" enthält,
aber zB keine einzige Dianthus, da fehlt mir der Regio-pflanzensoziologische Hintergrund, ob das eher Zufall ist.
zu meinem überraschten Entzücken hat Westrich ja auch explizit viele Arten aufgeführt, die eher europäisch denn regio-typisch-heimisch sind, aber anscheinend durch Pollenanalysen bei den hiesigen Wildbienen nachgewiesen wurden - und sich etwas zivilisierter im Garten verhalten.
ganz konkretes Beispiel
Veronica spicata, den gibt es ja in gärtnerisch ausgelesenen Sorten, zB Silberteppich,
der ist trockenheitsverträglicher und dann noch schick außerhalb der Blütezeit.
Da das jetzt keine XXL-Version ist (und vermutlich demnach nicht polyploid) nehm ich mal an, dass die pollensammelnden Wildbienen mit dem auch zufrieden wären?
weiß da jemand was konkretes?
ich hatte mal in einem englischen Forum aufgeschnappt, dass zB Darwin-Hybrid-Tulpen für kleine Wildbienen untauglich sind, wg der polyploiden Genetik und gigantiscen Pollenkörner (für Honigbienen aber ok, aber die sind ja eh in einer eigenen Kategorie)
ich hab jetzt auch noch auf dem noch-zu-lesen-Haufen vom Westrich einen Artikel, wie sie Pollen an/von Wildbienen analysieren, ist ja schon erstaunlich wie die Daten da im Detail gewonnen werden.
manchmal hab ich den Eindruck, dass da viel Prinzip im Spiel ist, was oft am echten Standort vorbei geht, oder weiteren Anforderungen an den Garten.
Danke für Hinweise, liebe Grüße,
F
Ich finde Deine Fragestellung sehr interessant. Auch dazu hat Westrich sich geäußert: "Blütenprodukte und Bienennahrung". Der Pollen einzelner Pflanzenarten unterscheidet sich in den "Inhaltsstoffen wie Proteine, Lipide, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine", außerdem ganz erheblich in Form und Größe. Du kannst noch die Rasterelektronenmikroskopfotos suchen, die auch auf den Seiten zu finden sind 8). Da wir immer nicht ganz sicher sein können, ob die zur nachgewiesenen Pollenquelle ähnliche Pflanze von der entsprechenden Wildbienenart genauso gut genutzt werden kann und sich nicht doch in einem wichtigen Merkmal unterscheidet, bin ich da immer vorsichtig und halte mich weitestgehend ans Original. Das ist aber Menschentypsache und ohne Ausprobieren wird man da keine weiterführenden Erkenntnisse gewinnen. Nur muss man dann die Nutzung auch ganz konkret beobachten.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Wildbienen 2023
Felcofan hat geschrieben: ↑20. Jan 2023, 11:31
zu meinem überraschten Entzücken hat Westrich ja auch explizit viele Arten aufgeführt, die eher europäisch denn regio-typisch-heimisch sind, aber anscheinend durch Pollenanalysen bei den hiesigen Wildbienen nachgewiesen wurden - und sich etwas zivilisierter im Garten verhalten.
Noch ein Gedanke dazu: Westrich ist ein Wissenschaftler, der einfach nur sachlich alle Pflanzen, deren Pollennutzung zur Fortpflanzung für Wildbienen wissenschaftlich nachgewiesen ist, unter "Die Pollenquellen der heimischen Wildbienen" aufgeführt hat. Er ergänzt diese Liste entsprechend fortlaufender Auswertung von Bildmaterial, siehe Eintrag vom 31.12.2022. Ob die Pflanzen klassische "Wildpflanzen" sind ist dabei irrelevant.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Wildbienen und Wespen 2023
Und werden von Hummeln besucht, bei Temperaturen um 0 Grad.
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
Mehr dazu findet man z.B https://www.naturgartenfreude.de/wildbienen/parasiten/cacoxenus-indagator/] hier .
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
Vieleicht war die Frage anders gedacht.
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
Ja.
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
oile hat geschrieben: ↑30. Jan 2023, 20:32
Die gelben Maden könnten Ruhelarven von Grabwespen sein. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, passt aber ganz gut.
Und die hast Du jetzt alle rausgepult und gekillt :o ?
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Wildbienen und Wespen 2023
Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
2. Ich hatte einen neuen Block bestellt, und dabei war ein Begleitschreiben, dass man vor Februar das ganze säubern sollte.
.
Ich hatte das vorher noch nie gemacht. Ich hatte befürchtet, dass der Block evtl. verpilzt war, feucht war er auf jeden Fall bei Regen quer von der falschen Seite geworden. Auffällig war, dass es sehr viele leere Kammern gab, auch vor den sehr wenigen Mauerbienenkokons (4 oder 5 insgesamt). Die fielen übrigens einfach raus, da musste ich nichts puhlen.
Und nun steinigt mich meinetwegen.
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Re: Wildbienen und Wespen 2023
Das ist wie bei der ersten Hilfe, Du hast Dich bemüht und vermutlich war das richtig. Besser als Nichtstun.
Axel