garten-pur

Ein gesundes und friedliches neues Jahr wünsche ich allen! Und natürlich viel Erfolg
im neuen Gartenjahr. Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer? – nicht zu heiß und
nicht zu nass.
Ein neues Tomatenjahr hat begonnen.
Seit einigen Wochen läuft hier schon die Gartenplanung und die Belegung der raren
Plätze wurde schon ein paar Mal geändert. 45 Sorten Tomaten sollen in diesem Jahr
ausgesät werden. 15 Sorten davon sind neu und etwa 200 Tomatenpflanzen sollen
wachsen. Wie immer wird der größte Teil verschenkt. Zusammen mit Paprika, Chili,
Gurken, Zucchini, Bohnen, Kohl, Salat, Physalis und Melonen sollen es nicht mehr
als 800 Pflanzen werden. Diese Menge passt ganz gut jedes Jahr für die Anzucht in
die beiden Kellergewächshäuser.
Ganz besondere Sorten kommen neu in den Garten, wie die afrikanische Korrogo,
die spanische Rosado del Burgo, die koreanische Wonyong Nr. 5, einige Livingston-
Sorten, Abraham Lincoln, Frodo, Vivagrande und auch wieder die Mobil.

Wie sieht eure Planung für Tomatenpflanzen aus und welche neuen Sorten sollen
bei euch in den Garten?

Viele Grüße
Klaus

auch ein gesundes neues jahr! :D

an tomaten habe ich mal wieder noch gar nicht gedacht, hoppla! :o :-X

allein schon bei den chilis graust es mich vor der auswahl der aussaatkandidati…

wahrscheinlich werde ich wieder keine meiner vielen, seit langem gelagerten tomatensorten aussäen, weil mich die chilianzucht seit jahren genügend fordert und tomatensämlinge lichtmäßig bei mir überraschenderweise immer anspruchsvoller waren und dann im garten oft auch noch vorzeitig die braunfäule zuschlägt, jedenfalls bei größerfruchtigen sorten.

also: hierseits nix. :-\

Bei mir werden 15 oder 20 Tomaten wachsen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob die 20 passen, der Pflanzabstand sollte eingehalten werden und man muss noch zwischen den Reihen an die Pflanzen kommen. Ich leite dieses Jahr mal nicht an Stangen hoch, sondern an Schnüren. Das war letztes Jahr deutlich entspannter als die Binderei und die Köpfe brechen nicht ab, wenn die Pflanzen anderthalb Meter über die Stangen rausgewachsen sind. Das Beet hat nur 4x2,2Meter und es wollen noch 8 Gurken, also 2 Reihen rein.

An Sorten sind geplant:
Fioline
Matina
Amish Paste
Resibella
Vivaroma
Primabella

Für Annico muss ich noch Platz finden und 2-3 weitere Sorten ziehe ich noch für andere an.
Mehr als 2 Kisten möchte ich nicht machen, also 48 Tomaten zum anziehen.
Salat, Porree, Zwiebel, Kohl und weiteres braucht auch noch Platz in der Anzuchtecke.

Hier ist auch schon 5 mal geplant und 10 mal umgeplant worden. ;D

So ganz fest hab ich bisher nur die Ananastomaten für meine Nachbarin. Die hat sich 'Ananas Zebra', 'Coeur de Ananas' und 'Ananas Noire' gewünscht.

Bei mir sind schon ein paar "Basics" halbwegs sicher: Sunviva, Artisan Green Tiger, Blush, Sieger, Berrys Crazy Cherry, Lämpchen, Pineapple Fog. Die Green Saxonia, die ich hier ausm Forum bekommen habe, wird wohl wieder dabei sein und auf Silbertanne hätte ich Lust.

Ansonsten möchte ich den Fokus dieses Jahr eher auf kleinfrüchtige und frühe Sorten legen und die dann mit mehr Abstand pflanzen und mehrtriebig ziehen.
Anvisiert sind 60-80 Sorten für maximal 100 Pflanzen.
Hoffentlich spielt das Wetter in 2022 besser mit für mein Freiland.

Vielleicht schaffe ich es dieses Jahr bis März auch eeeeendlich den Unterstand an unserer Laube entsprechend umzubauen, dass ich ihn als Tomatenhaus nutzen kann. Dann hätte ich 12-14 überdachte Kübelplätze.
Die würden dann zusätzlich an großfrüchtige Dwarfs gehen. Da nur Kübel machbar und Deckenhöhe maximal 1,9m.

Mit mehreren hundert Sorten im Archiv zur Auswahl ist die Qual der Wahl halt aber halt auch riesig!

Wir haben einen Tomatenunterstand geplant.
Bisher standen meine Tomaten immer im Freien ohne Dach, aber nach dem Desaster im letzten Jahr...
Fläche soll 1,7x3,0 m werden, Höhe 2,20 m. Die Maße werden von den verfügbaren Längen
der im Baumarkt erhältlichen Balken und Latten sowie der Wellplatten für's Dach bestimmt.

Bei den Sorten steht noch nichts fest. Da lass ich mich immer beim Blättern durch die Samentütchen inspirieren.

Der 28. Februar ist mein Aussaattermin.

Oh, 28. Februar ist aber sehr zeitig für Tomaten im Freien. Bestimmt hast Du damit
gute Erfahrungen gemacht. Meine Aussaat (mit sehr viel Kunstlicht) ist vom 4. bis 6.
April. Die sind dann im Zeitraum 15. bis 22. Mai schon bis zu 40 cm groß und
müssen dringend raus. Etwa eine Woche brauche ich mindestens, um alle Pflanzen
in den Garten zu setzen.

Viele Grüße
Klaus

Ich hab bereits Red Robin, Patio Hybrid (F1), Outdoor girl und Rotkäppchen unter Kunstlicht ausgesät.

Das ist ein Experiment.

Ich hoffe darauf, dass die Pflanzen im März ins beheizte Frühbeet kommen können und dann blühen, ab April dann ins neue Gewächshaus in Kübeln und im Mai möchte ich die erste rote Tomate haben.

Mal schauen.

Das sind alles zeitige Sorten und die werden Dir bestimmt gelingen. Kannst Du bitte
noch etwas zu Deiner Pflanzenbeleuchtung verraten?

Ich habe dafür altes Zeug aus dem Keller reaktiviert.

Ich beleuchte derzeit eine Fläche von ca. 140cm x 30-40cm mit 2x T5 Leuchtstoffröhren 1149mm 35W. (sind noch ein paar andere Sache da wie Süßkartoffel-Stecklinge, Salat und Kohlrabisämlinge, Paprika, usw...)

Derzeit eine alte 840er (32W energey saver von Osram) und eine 955 von Vita-Lite mit UV-A und UV-B in einem Abstand von ca. 25cm zu den Pflanzen. Oben drüber hochwertige M-förmige Reflektoren.

Wenn der Platz nicht mehr reicht kommen später nochmal 2 x35 W daneben mit einer Vita-Lite 958 und einer Narva 955 (auch inkl UV-A und UV-B), die auch noch von früher übrig war.

Warum?

Zum einen hab ich die Leuchtbalken noch von einem früheren Vivarium übrig und schön, wenn die nochmal einen Zweck erfüllen können.
Zum zweiten leuchten sie die Fläche sehr homogen und diffus aus
Zum dritten macht es bei diesen "schwachen" Röhren nichts aus, wenn da auch mal Blätter bis an die Röhre ran wachsen
Und zuletzt will ich UV-A und UV-B im Lichtspektrum haben für möglichst kompakten Wuchs und damit ich die Jungpflanzen später möglichst wenig abhärten muss.
(das Frühbeet hat eine Verglasung aus Plexiglas Alltop, was ebenfalls UV-A und UV-B durchlässt)
Meine LED Beleuchtung emittiert keinerlei UV und auch dort wo bei (teuren) käuflichen LEDs sowas wie UV-Anteil drauf steht ist idR wenig oder gar kein UV drin (<380nm). Die Reptilienleute haben sowas mit UV-B, aber das sind idR Spotstrahler mit begrenzter Lebensdauer.

Derzeit sind es in Höhe der Sämlinge ca. 7000 lux, was bei den ca. 15°C Lufttemperatur (Substrat der Sämlinge ist derzeit noch wärmer) gut reicht.

MfG

Hallo Cepha,

Danke für die Infos. Warum auch nicht die vorhandenen Leuchtstofflampen noch mal
einsetzten. Und 7000 Lux sind in Blatthöhe der Sämlinge ein ausreichender Wert,
wenn mit einem richtigen Luxmeter gemessen wird und nicht mit der Handy-App.
Und mit Deiner Lufttemperatur werden es auch kräftige Pflänzchen. Bei mir steigt die
Temperatur dann mit der Zeit über einige Wochen dann doch bei 10000 bis 12000
Lux auf 18 bis 19°C an, was dann schon grenzwertig für die Sämlinge ist.
Die Leuchtstofflampen, und zwar genau Deine, hatten mir vor Jahren aber doch
einige Blätter in 5 bis 10 cm Abstand vertrocknet. Und mit dem Abhärten war ich
auch sehr vorsichtig. Von einer Tomatensorte sind mir alle 15 Pflanzen innerhalb
einer Stunde im Schatten gestorben. Bei anderen Sorten gar keine.
Die Leistungsangaben bei Leuchtstofflampen, z.B. 35 W, beziehen sich auch nur auf
das Leuchtmittel. Das Vorschaltgerät verbraucht auch Energie und wird bei den
älteren Geräten auch sehr warm.
Von zwei verschiedenen Voll-Spektrum-LED-Pflanzenlampen hatte Dicentra mal das
Spektrum aufgenommen und da ist Null-Komma-Nichts UV-Anteil drin. Deshalb habe
ich die Pflanzen nach dem Umtopfen unter Metallhalogenlampen mit Adjust a Wings
Avenger medium Reflektor. Und die dürfen dann wirklich gleich in die pralle Sonne.
Diese Lampen waren ursprünglich mal für Grow-Boxen gedacht. Der Techniker, den
ich von der Lieferfirma angerufen hatte, hat mir kein Wort geglaubt, dass ich damit
Tomaten und Paprika machen möchte.
Für Grow-Boxen gibt es sogar Luftfilter. Wofür das wohl gut ist? ::)
Meine Tomatenpflanzen stinken jedenfalls nicht.
Das ist alles eine Frage des Aufwands, den man betreiben möchte. Mit ein paar
Stunden Zusatzbeleuchtung am Fenster kann man auch sehr schöne Pflanzen
haben.

Viele Grüße
Klaus

Bastelk hat geschrieben: ↑11. Jan 2022, 18:57

Von zwei verschiedenen Voll-Spektrum-LED-Pflanzenlampen hatte Dicentra mal das
Spektrum aufgenommen und da ist Null-Komma-Nichts UV-Anteil drin.

(edit: hab das LED in Deinem Satz überlesen. Ja, das ist auch meine Einschätzung, dass in den "üblichen" für die Pflanzenaufzucht zu kaufenden LED Beleuchtungen kein Licht unter 380nm (UV) drin ist, zumindest wenn man die Spektren anschaut. "Wirklich" brauchen tut man das ja auch nicht, ich will halt ausprobieren, ob es mir Vorteile bringt, denn ich hab mir leider auch schon unter UV-losem Kunstlicht gezogene Pflanzen beim "Akklimatisieren" u.a. auf dem Balkon verbrannt, Salat, Kohlpflanzen, Melonen,... da hab ich leider schon einiges an Erfahrung damit :-( )

Die Vita-Lite hab ich neu, die Narva Röhre vor vielleicht 10(?) Jahren gekauft.

Damals waren die Reflektoren mit Kunststoffklammern befestigt und während die bei den Röhren mit Standard-Lichtfarben keine Probleme machten sind sie mir bei der Narva Röhre nach einer Weile versprödet und zerbrochen. Innen an der Röhre waren die grauen Klammern nach ein paar Monaten fast farblos.
Ich schließe daraus, dass zumindest die alte NARVA Biovital Röhre durchaus UV Licht emittiert.

Seitdem verwende ich Edelstahlklammern.

Ich dachte ursprünglich, die Röhren wären eh gleich aufgebaut, aber die Datenblattangaben der Hersteller unterscheiden sich doch ein bisschen, z.B.:

Lichtfarbe 5500K vs 5800K
2800lm vs. 2850lm
10% UV-A und 0,2% UV-B vs 4% UV-A und 0,4% UV-B
usw...

Und ja, die Stromaufnahme der beiden Röhren mit Vorschaltgerät liegt bei ca. 74W (Wirkleistung, das Gerät erkennt auch den cos phi)

Ob sich das bewährt muss sich zeigen, bisher sieht es erstmal ganz gut aus. ich poste später mal ein Bild, wenn man dann mal mehr als nur die Keimblätter sehen kann.

Inspiration für das Experiment mit dem frühen Tomatenanbau war mir neben den Wintergemüse Buch von Palme auch das hier:
https://www.selbstvers.org/forum/viewtopic.php?f=70&t=17991

MfG

Sehr interessante Diskussion über Kunstlicht! Wenn sich bei uns die langfristige Wohn- und Gartensituation klärt, leg ich da auch noch mal ne Schippe drauf. Obwohl mich bei einigen Lampen der hohe Stromverbrauch schreckt. Momentan hab ich LED zusätzlich auf der Fensterbank.

Bastelkönig, ich musste sehr über die Growbox und den ungläubigen Verkäufer lachen ;D

;D ;D ;D Ja, der hatte mir wirklich empfohlen, die Leuchtmittel (Metallhalogenlampen) alle 6 Monate
auszutauschen. Dass ich die nur 2 bis 3 Monate im Jahr brauche, war für ihn nicht glaubhaft.

Problematisch war dann wirklich, Angaben zur Beleuchtungsstärke von Gemüsepflanzen für diese Lampen zu finden.
Ein deutscher Lieferant eines PAR-Meter hatte in der Bedienungsanleitung eine Tabelle für sehr viele Pflanzen und nicht nur für Hanf.

hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Für Grow-Boxen gibt es sogar Luftfilter. Wofür das wohl gut ist?

Luftbewegung, um Schimmel vorzubeugen und die Pflänzchen zum Ausbilden kräftigerer Stängel zu animieren.

Ähm, das ist nicht ganz zutreffend. Luftbewegung könnte man mit einem kleinen Ventilator realisieren.
Diese Luftfilter sind Aktivkohlefilter und saugen über einen integrierten Lüfter die Luft aus der Growbox,
damit weder im Haus noch draußen etwas vom Geruch der Hanfpflanzen zu merken ist.
Deshalb der Nachsatz in meinem Text:"Meine Tomatenpflanzen stinken jedenfalls nicht."