Gartenhaus überwuchern
Verfasst: 11. Mär 2021, 19:42
Hallo zusammen,
seit Tagen trage ich nun diese Fragestellung rum, lese mich seitenweise durch Foren und Ratgeber und weiß langsam so gar nix mehr. Vielleicht gibt es hier Rat.
Ausgangslage: Wir haben ein wildes Gartengrundstück übernommen. Weinbaulage, PLZ Gebiet 76***, Südhang-Lage mit lehmigem Boden, die Sommer sind hier ziemlich trocken. Das Grundstück ist abseits von Siedlungen, es gibt also keinen Wasseranschluss. Auf dem Grundstück ist ein altes (und unansehnliches) Gartenhäuschen mit überdachter Terrasse - beides würden wir gerne großzügig in Grün eingepackt sehen. Ganz im Ernst, es darf etwas sein, das hoch und drüber wuchert. Dabei wünschen wir uns eine Pflanze die zügig wächst und nicht erst Jahre braucht um an einer Wand hoch zu kommen.
Wir freuen uns über jeden praktischen Rat, der uns entweder die Flausen austreibt, die Verwirrung vergrößert oder aber ganz neue Aha-Erlebnisse bringt.
Hoffnungsfrohe Grüße,
Caspar
seit Tagen trage ich nun diese Fragestellung rum, lese mich seitenweise durch Foren und Ratgeber und weiß langsam so gar nix mehr. Vielleicht gibt es hier Rat.
Ausgangslage: Wir haben ein wildes Gartengrundstück übernommen. Weinbaulage, PLZ Gebiet 76***, Südhang-Lage mit lehmigem Boden, die Sommer sind hier ziemlich trocken. Das Grundstück ist abseits von Siedlungen, es gibt also keinen Wasseranschluss. Auf dem Grundstück ist ein altes (und unansehnliches) Gartenhäuschen mit überdachter Terrasse - beides würden wir gerne großzügig in Grün eingepackt sehen. Ganz im Ernst, es darf etwas sein, das hoch und drüber wuchert. Dabei wünschen wir uns eine Pflanze die zügig wächst und nicht erst Jahre braucht um an einer Wand hoch zu kommen.
- Am liebsten wäre uns Efeu gewesen, v.a. wegen der immergrünen Eigenschaft. Nach allem was ich darüber gelesen habe, empfiehlt es sich aber nun wohl doch nicht, weil es wohl erst ewig nicht aus der Knete kommt und dann die sonnenexponierte Lage des Häuschens meidet.
- Dann dachten wir an Flügelknöterich. Ist noch nicht ganz aus dem Rennen, zumal er zügig ans Werk zu gehen verspricht; aber der invasive Aspekt stört uns dabei genauso, wie die Tatsache, dass er sich über die Jahre wohl das ganze Grundstück Untertan machen wird.
- Am längsten beschäftigt haben wir uns mit Actinidia arguta (Weiki). Aber der Wasserbedarf scheint wohl im Sommer so ausgeprägt zu sein, dass sie wohl auch ausscheiden. Wir möchten ungern das bisschen Wasser was wir über Regen auffangen, dafür nutzen. Es braucht etwas, dass mit der Trockenheit dort klar kommt.
- Dann kamen wir durch Beiträge hier im Forum auf Hopfen. Tolles Gewächs eigentlich. Wären da nicht die vielen warnenden Stimmen hier. Okay - immerhin ein Tiefwurzler. Immerhin ein Gewächs das sich rasch ans Geschäft macht. Wir sind unentschlossen und dachten an ein männliches Exemplar Humulus lupulus 'Aurea' - bei Pflanzung mit Wurzelsperre versehen um den Ausläufern Einhalt zu gebieten. Und als Männlein kann er sich nicht so ohne weiteres versamen. Wir sind in einem Weinbaugebiet - meines Wissens kein Hopfen weit und breit, aber wer weiß ...
- Dann also Wilder Wein. Da wir das Häuschen gern behalten würden, bleibt nur was ohne Haftscheiben. Wäre noch die Frage mit den Früchten. Bekannte haben eine ähnliche Situation wie wir - auch mit Holzterrasse. Die ist im Sommer, mit Verlaub, hübsch lila-farben eingeschissen. Auf Fassadengruen gibt es eine Hybride von Vitis riparia - ohne Früchte und ohne Haftscheiben. Im Moment ist das unser heißester Kandidat im Rennen. Man findet allerdings sehr wenig im WWW zu dieser Hybride. Vitis riparia an sich scheint durstig zu sein. Kennt sich jemand mit der Hybride aus?
- Das letzte was uns noch einfällt wäre eine Kletter- / Rambler-Rose. Immerhin der Standort passt mit vollsonnig und trocken. Rosa 'Guirlande d'Amour' wäre toll, ist aber wohl zu klein. Würdet ihr uns etwas in der Richtung empfehlen? Gibt es eine stark-wüchsige Variante die zu empfehlen ist?
Wir freuen uns über jeden praktischen Rat, der uns entweder die Flausen austreibt, die Verwirrung vergrößert oder aber ganz neue Aha-Erlebnisse bringt.
Hoffnungsfrohe Grüße,
Caspar