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Zeckenbiss
Verfasst: 5. Jul 2005, 22:09
von Viola
Mein Sohn wurde am Freitag von einer Zecke gebissen.Kann ihn natürlich nicht hundertprozentig schützen.Möchte aber nicht unbedingt mit bestimmten Pflanzen die Zecken in meinen Garten locken.Habe den Verdacht, dass sie die Hainbuche sowie die Haselnuss bevorzugen.Was meint ihr dazu?LG Viola
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 5. Jul 2005, 22:26
von Re-Mark
Die Zecken werden von Tieren in den Garten getragen. Daher werden sie auf keinen Fall von Pflanzen angelockt. Es könnte höchstens sein, daß eine entsprechende Bepflanzung mehr zeckenbefallene Tiere anlockt. Wenn du also deinen Garten so steril gestaltest, daß Igel und andere Kleinsäuger kein Interesse mehr daran haben...Die Zecken sind außerdem darauf angewiesen, an Pflanzen empor zu klettern, von denen sie dann auf ihren Wirt überwechseln, wenn er daran vorbeistreift. Sie sind nicht sehr schnell und auch weniger geländegängig als andere Kerbtiere, daher werden sie nicht sehr weit laufen. Man kann also versuchen, die Bepflanzung so zu gestalten, daß sich wenig Gelegenheit ergibt. (weil man nicht daran entlangstreift, weil die Stengel dicht behaart sind, so daß die Zecken schlecht daran hochklettern können, weil die Pflanzen in sehr kurzer Zeit hochschießen, blühen und ansonsten sehr niedrig sind etc...)Zecken sollen monatelang ohne Nahrung auskommen. Es gibt nur eines, was sie nicht gut vertragen sollen: direkten Sonnenschein und Trockenheit. (Sie trinken nicht und sind auf eine gewisse Feuchtikeit angewiesen.) Sonnendurchflutete Beete, die auch mal ein paar Tage lang trocken sind, werden also vielleicht zeckenunfreundlicher sein, als dicht bewachsene.Regelmäßig kurz gemähter Rasen ist für Zecken auch viel unangenehmer als halbvrewilderter oder gar eine Wildblumenwiese.
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 5. Jul 2005, 22:31
von Eva
Die Zecken sitzen meist nicht auf Bäumen sondern eher so auf Knie- bis maximal Schulterhöhe. Z.B. auf hohem Gras, Hecken, Stauden.Aber wie ReMark schon sagt - Zecken bewegen sich nicht soo weit, anlocken halte ich für unrealistisch. In Endemiegebieten würde ich mich FSME impfen lassen.
Re:Zeckenbiss - Erste Zecke gesichtet
Verfasst: 29. Mär 2006, 10:36
von Ismene
Habe gerade beim Kämmen von Büntchen (Bibikatze) eine erwachsene Zecke gefangen und getötet. Dabei war ich eigentlich auf Flohjagd. :'(Tja, das ist der Nachteil wenns wärmer wird: die Untiere regen sich. Vielleicht kann jemand noch mal die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz gegen Zeckenbisse wiederholen?
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 10:58
von Landpomeranze †
Bei Katzen und Hunden hilft am einfachsten der monatliche Einsatz von Frontline (Spot-on).
http://www.vetpharm.unizh.ch/perldocs/index_t.htmDa mir so viel Chemie doch ziemlich unsympathisch ist, kämme ich von März bis Oktober meine Katzen täglich mit dem Flohkamm durch, dabei übersehe ich aber doch immer wieder kleine Zecken, die dann mit der Zeckenzange entfernt werden müssen.lg, Patricia
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 11:00
von friedaveronika
Parallel zu unserem Grundstück und unserem Pachtgrund verläuft ein Bach. Ab April haben wir immer Zecken. Unsere Katze behandeln wir mit einer Ampulle gegen Zecken und Flöhe. Sie trägt sie aber trotzdem immer wieder mal ins Haus. Ich bürste sie deswegen immer, damit die Tiere sich nicht mich als Wirt aussuchen.Ich selber schütze mich vor Zeckenbissen durch geeignete Kleidung, die möglichst viel Hautfläche bedeckt. Vermeide den Aufenthalt unter Bäumen und suche nach Waldspaziergängen nach Zecken am Körper. Außerdem trage ich ab jetzt bei Wald-Spaziergängen oder bei Außenarbeiten eine Kopfbedeckung.
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 11:17
von SWeber
Eva hat es schon angesprochen: Wirklichen Schutz bietet nur die FSME-Impfung. Die Zecken müssen sich nicht unbedingt von Bäumen fallen lassen, die kriechen auch aus dem Gras hoch, und zwängen sich durch jede Kleidung.Zecken können auch die sehr gefährliche Borreliose übertragen, gegen die es ja keine Impfung gibt. Also eine Zeitlang nach einem Zeckenbiss auf ringförmige Verfärbungen der Haut achten, die auch wandern können.
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 11:28
von fips
Es gibt vereinzelt Tiere, die besonders stark von Zecken "heimgesucht" werden.In den letzten 20 Jahren konnte ich das immer wieder bei meinen vielen Katzen, die mich adoptiert haben, beobachten. Manche hatten ganze "Halsbänder".....Sehr gut bewährt hat sich bei meinen Tieren das homöopathische Mittel Sulphur D30, immer mal wieder 8 - 10 Tage 1 Tablette leicht zerbröselt. Entweder mit ganz wenig Quark, sehr gerne vom Finger geleckt. Oder in eine kleine Portion Futter verrührt.Es verändert den Säureschutzmantel der Haut und die Parasiten finden den Wirt nicht mehr so attraktiv. Auch Flohbefall läßt sich so stark reduzieren oder vorbeugen. Bei ganz hartnäckigen Fällen kommt man vielleicht um eine Anwendung von Frontline nicht herum, danach kann man es mit der schonenden Methode versuchen.Um kritischen Meinungen gleich zu entgegnen: Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine Katzen bekommen ausreichend Streicheleinheiten und bilden sich die Wirkung nicht ein......
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 11:31
von Aella
scalibor halsbänder sollen sehr gut helfen. diese sollen auch absolut bedenkungslos sein. habs selbst aber noch nicht probiert.
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 11:49
von SouthernBelle
Weiss jemand, wo z Zt die Ausbreitungsgrenze in Dland fuer die von Zecken uebertragenen Krankheiten ist?Ich finde sie zwar ziemlich widerlich an mir, aber mit Absuchen und der passenden Kleidung komme ich ganz gut klar. Zur allergroessten Not und in schwer verseuchten Gebieten muesste man kurzfristig dieses DEET haltige Abschreckungsmittel nehmen. Aber bestimmt nicht fuer Kinder verwenden! Die kann man vermutlich auch nicht ueberreden, sich passend dicht anzuziehen, da hilft nur Absuchen.Angelockt werden Zecken glaube ich von irgendeinem typischen Saeugetiergeruch (Buttersaeure??).
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 11:54
von fips
Ich glaube, die Grenzen sind fließend und wirklich Zeckenfrei ist nirgens mehr. Vorsicht ist also immer angebracht . Ja, die Viecher sitzen hauptsächlich in Kniehöhe und warten auf ein Opfer. Ich denke, sie werden auch durch Vögel verbreitet.
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 12:01
von Aella
erst letztes jahr hat mich die borreliose erwischt.gott sei dank habe ich den berüchtigten ring um die "einstichstelle" bekommen und es dadurch gemerkt.2 wochen antibiotika waren die folge.es muß aber nicht immer die wanderröte auftauchen...das ist das problem daran.absuchen und vor allem komplett die kleidung wechseln, ist auch meiner meinung eines der besten hilfsmittel, da die zecken normalerweise nicht sofort zubeißen, sondern sich zuerst einen "geeigneten" platz auf dem körper suchen.
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 12:28
von Raphanus
Sehr gut bewährt hat sich bei meinen Tieren das homöopathische Mittel Sulphur D30,
Homöopathische MIttel dürfen nicht vorbeugend angewandt werden, aber das Thema hatten wir hier schon mal
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 12:29
von Raphanus
scalibor halsbänder sollen sehr gut helfen. diese sollen auch absolut bedenkungslos sein. habs selbst aber noch nicht probiert.
Scalibor wirkt laut Aussage meines Tierarztes weniger gegen Zecken, es wurde entwickelt, um die gefürchteten Sandfliegen abzuhalten, diese können Leishmaniose übertragen
Re:Zeckenbiss
Verfasst: 29. Mär 2006, 12:38
von Raphanus
Gegen Zecken benutzte ich letztes Jahr Zanzarin (ich hoffe, ich darf hier den Produktnamen nennen), man bekommt es in der Apo und es stinkt schon zienlich, zumindest für meine Nase...Damit blieben die Hunde fast frei von Zecken, man nimmt nur immer ein Tröpfchen (ist wie ne dünne Creme) auf den Finger und verstreicht etwas im Fell des Hundes oder der Katze...Ich selbst schmiere es mir an die Schuhe, aber mit diesen Schuhen sollte man dann nicht shoppen gehen ;DDieses Jahr wird es wieder angewandt, ebenso wie Zedan, das ich auch für die Pferde verwende, riecht etwas angenehmer als das oben genannte Mittel.Zecken krabbeln nur bis 30/40cm hoch an Gräsern, um sich dann an vorbeistreifenden Tieren festzuhalten und sie halten sich verdammt gut fest!Gestern hab ich einem meiner Hunde eine von der Nase gepflückt, erst dachte ich, es wäre ein Floh
wär mir lieber gewesen als diese elenden Sauger.Die genannten Spot-On´s verteilen sich in/unter der oberen Hautschicht, greifen somit also in die körperlichen Vorgänge ein, ich benutze solche Präparate nicht mehr, seit ich einen herzkranken Hund habe... ich denke, man muss den Körper nicht mehr belasten als nötig.Wurde selbst vor ein paar Tagen auf Borrelien getestet, da ich ne Reizung der Nervenwurzeln hab und der Verdacht auf Borrelien lag nahe, da ich letztes Frühjahr drei Zecken hatte, glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht nicht! Aella, wie ist das bei Dir, kann die Borreliose wieder auftreten oder bist Du mit dem Antibiotika die Sache los?