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Schimmelpilz in Blumentöpfen (Gelesen 6839 mal)
Moderator: Phalaina
Schimmelpilz in Blumentöpfen
Hallo,wir wohnen seit 4 Jahren hier in diesem Haus von dem wir den Eindruck haben, dass es trocken und ohne Schimmelpilzbefall an Decken, Wänden,... ist. Wir hatten von Anfang an Probleme mit Schimmelpilz in den Blumentöpfen. Wir haben versucht den Schimmelpilz mit Teebaumöl zu bekämpfen; hat leider nicht geholfen.Daraufhin haben wir sämtliche "normalen" Blumen abgeschafft und haben seitdem nur noch Kakteen in den (neuen) Blumentöpfen mit dem entsprechenden Sand-/Blumenerdegemisch. Aber auch hier haben wir jetzt wieder Schimmelpilz.Wer hat Erfahrungen / Tipps wie man diesen Mist los wird?GrußHans99
Gruß Hans
Re:Schimmelpilz in Blumentöpfen
Hallo Hans,wenn ihr immer wieder Schimmel habt, dann liegen die Ursachen nicht in den Blumentöpfen. Dort siehst du nur das Ergebnis. Die Pilzsporen müssen sich dann in der Luft aufhalten. Ich vermute, ihr habt eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Evtl. ist es auch nicht sehr warm? Nass haltet ihr die Pflanzen jetzt nicht, oder? Lüftet ihr regelmäßig, vorzugsweise im Stoß, kein Dauerlüften über gekippte Fenster? Oder gibt es etwas, was viel Feuchtigkeit abgibt, z.B. ein Luftbefeuchter, Wäsche, viele Kochdünste? Ich würde mir an eurer Stelle auch einen Luftfeuchtigkeitsmesser besorgen und messen, wie hoch die Luftfeuchtigkeit tatsächlich ist. Wie ist euer Haus denn gebaut? Konventionell Stein auf Stein oder Trockenbauweise?LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Schimmelpilz in Blumentöpfen
Hallo Silvia,vielen Dank für deine Antwort.Es ist bei uns nicht feucht. Wir haben ein Hygrometer. Jetzt haben wir normale Werte, 40 bis 70%. Im Winter haben wir so gar einen Luftbefeuchter in Betrieb, damit wir eine Feuchtigkeit von 40 bis 50 % erreichen.Das Haus ist konventionell gebaut; Stein auf Stein... von 1965.GrußHans
Gruß Hans
Re:Schimmelpilz in Blumentöpfen
Hallo Hans;Ich habe beobachtet, dass gerade das Sprühen mit ätherischen Ölen, sowie auch Teebaumöl auf feuchten Topf-Substraten Schimmel-Bildung hervorruft bzw. verstärkt!Ich empfehle Dir als Sofort-Maßnahme den Ersatz der obersten Erdschicht durch abgetrocknetes Kokosfaser-Substrat oder Sand; jew. mindestens 1 cm Schicht-Dicke, und Umstellung der Wasserzufuhr auf ausschließliches Gießen von unten. Ich habe damit bei ein- und zweikeimblätterigen Pflanzen jeweils beste Erfahrungen. Ich will nicht damit hinter dem Berg halten, wie's so schön heißt, nämlich dass ich inzwischen so eine Art Evangelist für das Gießen in den Untersetzer geworden bin.Es ist aber mehr als eine Welt-Anschauung, statt dessen Erfahrungs-basiert.Betrachte die Topf-Füllung als eine Art DOCHT. Dieser Docht saugt das Wasser aus dem Untersetzer und oben verdunstet das, was von der Pflanze nicht verbraucht wurde. Mit diesem Verdunstungsstrom zieht auch ein etwaiger, ebenfalls von der Pflanze nicht verbrauchter Überschuss an Nährsalzen nach OBEN, dahin wo gar keine Wurzeln mehr sind, und kristallsiert aus (unsichtbar, außer am Topfrand). Von unten ereicht bei nächsten Gießen wieder frisches Wasser auf direktem Wege den Hauptteil der Wurzeln, die sich ja bekanntermaßen in dem unteren Topfteil befinden, und ist dabei gar nicht durch Erdeinflüsse groß verändert (verfälscht) worden.Das Dumme ist nur, dass uns beigebracht worden ist, dass das Sichtbarwerden von Ausblühungen aus Kalk- und Nährsalzen mit dem Vorliegen von Kultur-Fehlern in Verbindung zu bringen ist. Aber: Diese Salze sind doch da gelandet, wo gar keine Wurzeln MEHR sind! Das ist der Knackpunkt. Wenn Du von oben gießst, spülst Du das unbrauchbare, überschüssige Material immer wieder tief in den Ballen ein.Gießen von unten hat auch nichts mit "nassen Füßen" zu tun; es wird nur soviel gegeben, wieviel die Pflanze bzw der Topf-Ballen, je nach Geometrie des Topfes, der Größe und Anzahl der Abzugslöcher innerhalb weniger min aufnimmt!Bei dieser Art des Gießens muss die obere Topfschicht vollkommen trocken bleiben. Dunkle Flecken zeigen schon Überwässerung an.Auch bei der Bekämpfung der Trauermücke, die durch feuchte, schimmlige Substrat-Oberflächen wie magisch angezogen wird, ist das Gießen von unten hilfreich:als strategische Komponente bei der Bekämpfung der TrauermückenLiebe GrüßeHans-Werner
QUI TACET CONSENTIRE VIDETUR
Re:Schimmelpilz? in Blumentöpfen
Hallo,habe Euch schon mal mein Leid geklagt über Schimmelpilze(?) in Blumentöpfen.Zwischenzeitlich gehen auch etliche der Kakteen ein, obwohl sie sehr viel Licht haben und relativ warm stehen. Sie haben auf der Oberfläche runde weiße Punkte (ca. 5mm).Die Raumfeuchte beträgt derzeit etwa 30 bis 40%. Die Blumen haben im Sommer wenig Wasser und in letzten Wochen überhaupt keines mehr erhalten.Ansonsten ist auch keinerlei Schimmelpilz an Wänden usw. zu entdecken.Wer weiß Rat?Gruß Hans
Gruß Hans
Re:Schimmelpilz in Blumentöpfen
hallo hans!irgendwoher müssen die pilzsporen ja kommen, die vorerst offensichtlich nur deinen kakteen zu schaffen machen...ich würde dir raten einen fachmann kommen zu lassen, der deine luft im haus auf diese sporen untersucht...es ist gut möglich, dass du versteckte pilze in den wänden, böden, bälken oder sonstwo hast, die man oberflächlich nicht sieht und die sich auch nicht auf die raumfeuchte auswirken, deren sporen sich aber durch feinste poren in die raumluft begeben und sich dann halt ein plätzchen suchen, wo`s ihnen gefällt...alternativ kannst du auch eine kaputte pflanze bzw. die erde aus dem topf untersuchen lassen, nur das gibt halt nur über diesen einen raum aufschluss, was nicht heißt, dass ihr woanders nicht auch belastungen von anderen stämmen haben könnt...schimmel ist ja total ungesund, besonders wenn er eingeatmet wird und obwohl so eine analyse nicht ganz billig ist, wäre mir meine gesundheit das wert....lgfindling
Re:Schimmelpilz in Blumentöpfen
Also ich denke der Schimmelbefall hängt ev. mit gekaufter Erde zusammen.Ich habe seit ich denken kann überall Zimmer-und Kübelpflanzen herumstehen und hatte noch nie Probleme mit Schimmel.Und dieses Jahr hat es mich auch erwischt. Fast in jedem Topf bildet sich auf der Oberfläche Schimmel. Zuerst dachte ich es liegt tatsächlich an dem kühleren Kinderzimmer, aber ich habe in unserem trockenen warmen WZ ebenfalls einzelne befallene Töpfe, eindeutig nur die, die dieses Jahr in frische Erde umgetopft wurden.....Meint ihr es würde helfen, die Oberflächen mal mit einer Chinosollösung zu besprühen....?liegrü g.g.g.