garten-pur

Guten Abend zusammen,auf unserem Acker (200qm) stehen seit einigen Jahren wechselseitig auf einer hälfte immer Kartoffeln. Auf der anderen Seite stehen Phazelia, Mais, Zwiebeln, Möhren oder sonstiges.Dieses Jahr haben wir die Möglichkeit, auf einen anderen Acker auszuweichen und unseren zu schohnen.Mein Gedanke war, ihm eine Pause zu gönnen und gesamt Gründünger einzusähen. Möglichst viel Humus soll gebildet werden, da Mangel schon sichtbar. Ich würde auch gerne das ganze Jahr nutzen. Die meisten Gründünger gehen aber bei Einsaat im Mai im Sommer in die Samenreife, was ich vermeiden möchte. Ein Idee war, im März Ackerbohnen einzusähen, Ende Mai abmähen und eine Mischung (z.B. Terra Life BetaSol) einzusähen. Muss ich die Bohnen dann einarbeiten?? Oder gibt es eine Gründünung die eine Längere Wachstumsphase hat? Kleegras vielleicht, und das mehrmals schneiden?Wie soll ich vorgehen? Welche Gründüngung wäre geeignet?Bin für Tips dankbar

Sehr konstruktiver Beitrag...

Das scheinbar wahllose Setzen von Links wird mitunter als unerwünschte Werbung empfunden.Wenn Du erst im Mai einsäen willst, dann nimm Wintergetreide (Roggen oder Weizen). Der macht viel Biomasse und schafft es ohne Vernalisation nicht zu blühen.

Wahllos ist der Link keineswegs, hab ich die Mischung doch ausgesucht aufgrund ihrer Eignung im Kartoffelanbau... Sei's drum.Ich würde gerne frührer einsähen, da sonst entsprechender Unkrautaufwuchs zu erwarten ist. Danke für den Hinweis. Wäre auch eine Kombination von Winterroggen/Winterwicke möglich? Ich weiß nicht recht wie ich es anstellen soll Am liebsten wäre mir eine Gründünung die 1) viel Humus bilden kann 3) früh eingesäht werden kann 3) nicht in die Samenreife geht/Mehrschnittig ist.Alternativ eben zwei Kulturen, dann müsste ich aber die erste Kultur einarbeiten...Wenn ich Kleegras nähme, wäre es dann Sinnvoller vor der Blüte alles runter zu mähen und auf dem Acker als Mulch zu lassen oder lieber separat zu kompostieren?

Mal zum Verständnis: wird der Acker maschinell bearbeitet?

Alles was über Hausgrundstücke mit Schafhaltung hinausgeht, ist in einem Landwirtschaftsforum wohl besser aufgehoben. Auch Getreide kann man mähen. Erfahrungen mit Winterwicke habe ich nicht.

Das scheinbar wahllose Setzen von Links wird mitunter als unerwünschte Werbung empfunden.Wenn Du erst im Mai einsäen willst, dann nimm Wintergetreide (Roggen oder Weizen). Der macht viel Biomasse und schafft es ohne Vernalisation nicht zu blühen.

Genau. Ich baue auch Gedreide auf ein Stückchen, um Grünmasse zu bekommen, die ich da kompoostiere für <Ansaaterde.Aber viel Grün bringt auch Senf. Blüht zwar irgendwann. Aber gibt genügend grün.Frank

Alles was über Hausgrundstücke mit Schafhaltung hinausgeht, ist in einem Landwirtschaftsforum wohl besser aufgehoben. Auch Getreide kann man mähen. Erfahrungen mit Winterwicke habe ich nicht.

Winterwicke freirt nicht ab. Muß dann im Frühjahr abgespritzt oder entfernt werden. Umgraben....kommt verschieden wierder.Glufos GF Classig ist zu empfehlen zum abspritzen.Frank

Die Wirkung der Gründüngung geht aber doch beim Abspritzen dahin! Ich meine, mit dem verrottenden Grünzeug sollen Bodenorganismen ernährt werden. Die hungern dann doch, sofern sie nicht gleich mit abnippeln.

Die Wirkung der Gründüngung geht aber doch beim Abspritzen dahin! Ich meine, mit dem verrottenden Grünzeug sollen Bodenorganismen ernährt werden. Die hungern dann doch, sofern sie nicht gleich mit abnippeln.

So lange es Stickstoffsammler sind nicht. Man sollte das Grün einarbeiten. Dann bleibt es erhalten. Aber wenn der neue Austrieg kommt, sollte schon die Fäche frei gemacht werden.Frank

Mal zum Verständnis: wird der Acker maschinell bearbeitet?

Ja, gepflügt, angehäufelt und geerntet wird mit einem kleinen Traktor. Alles andere wird von Hand erledigt.

Wiesentheo hat geschrieben:Genau. Ich baue auch Gedreide auf ein Stückchen, um Grünmasse zu bekommen, die ich da kompoostiere für <Ansaaterde.Aber viel Grün bringt auch Senf. Blüht zwar irgendwann. Aber gibt genügend grün.Frank

Kompostierst du das Getreide dann auf einem separaten Haufen oder direkt auf der Fläche?Abspritzen kommt nicht in Frage. Allerdings sollten Winterwicken auch das kleinste Übel sein. Disteln, Löwenzahn, Quecke und Ehrenpreis machen uns da mehr Probleme.Ich tendiere momentan zu Kleegras / Landsberger Gemenge. Die Gräser bilden auch sehr Wurzelmasse, was Humus bringt. Da es mehrmals geschnitten werden kann stellt sich nur noch die Frage, ob man alles auf dem Acker belässt und hofft, dass Gras und Klee wieder druchwächst oder separat kompostiert...Danke für eure Antworten

Ich schmeiße das auf den Kompost. Hab einen, wo nur extra Komposthaufen (Massengrab 3 ) wo nur Grünzeug drauf kommt für Ansaaterde. Landsberger Gemenge ist gut.Frank

Ich habe nun erstmals Winterroggen gekauft, denn ich ab August als Gründüngung ausbringen werde. Bin schon gespannt.

Beachte aber, dass das Zeug echt schnell wächst. Ich hab den Winterroggen jetzt auch schon 2 Jahre als Gründüngung genutzt, meist Mitte Oktober/Anfang November gesät und der hat jetzt ca.15 cm. Das ist einerseits gut, aber der friert halt nicht ab und du musst ihm im Frühjahr irgendwie Herr werden. Bedenke das!