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Hinweise zur Gentechnologie (Gelesen 105055 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
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thomas

Hinweise zur Gentechnologie

thomas »

Gentech-Zutaten in chinesischem Nesquik:http://info.greenpeace.ch/de/newsandinfo/news/index
Andi H.
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Re:Hinweise zur Gentechnologie

Andi H. » Antwort #1 am:

Eigenartiger Artikel... es wäre nämlich sehr interessant zu erfahren, wie in China überhaupt die gesetzliche Lage betreffend GVOs ist - was erlaubt, toleriert oder verboten ist.Denn wenn solche Gesetze nicht oder nur in ungenügendem Ausmaß existieren, wird auch kaum eine Grundlage zu finden sein, anhand derer die Dame Nestlé verklagen kann. Hätte mir von Greenpeace eigentlich dieses Mehr an Info erwartet.Mal schaun, ob ich da noch was finde.Liebe GrüßeAndreas
thomas

Re:Hinweise zur Gentechnologie

thomas » Antwort #2 am:

Etwas findest du schon mal im ersten Hintergrunddokument, das am Ende des Artikels verlinkt ist. Demnach hat das Gericht in Shanghaj die Klage zugelassen und eine unabhängige Laboranalyse angeordnet. Ohne über die diesbezügliche Rechtslage in China näheres zu wissen, gehe ich davon aus, dass eine Klagegrundlage besteht.
Hans
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Re:Hinweise zur Gentechnologie

Hans » Antwort #3 am:

Hallo zusammen, das Gen-Food ist anscheinend nicht aufzuhalten. >:(
Kontrolle: Gesundheitsamt findet gentechnisch veränderte PapayasBei einer Routinekontrolle auf Großmärkten in München und Nürnberg sind erstmals in Europa gentechnisch veränderte Papayas gefunden worden. München (dpa) - Wie das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Donnerstag in München mitteilte, sei eine unbekannte Zahl der aus den USA importierten Früchte in den Handel gelangt. Eine Gesundheitsgefährdung bestehe aber nicht. Die Papayas waren ...
... mehrUnd das meint Transgen zu Gen-Papayas.Nachdenkliche GrüßeHans
Es ist eine immerwährende Erfahrung, dass derjenige, der Macht besitzt, dazu neigt, diese zu mißbrauchen, bis er an seine Grenzen stößt. (Charles de Secondat)
thomas

Re:Hinweise zur Gentechnologie

thomas » Antwort #4 am:

Das schweizerische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat mit Entscheid vom 27. Februar 2003 die Greenpeace-Beschwerde gegen den Versuchsanbau von Gentech-Weizen abgelehnt und so der Eidgenössisch Technischen Hochschule (ETH) grünes Licht für die Aussaat von Gentech-Weizen in Lindau/Zürich (bei der D-CH-Grenze) erteilt. Greenpeace wird zusammen mit der Bevölkerung vor Ort am 6. März gewaltlos Widerstand gegen das überflüssige und gefährliche Gentech-Experiment leisten und einen Weiterzug des Entscheids ans Bundesgericht prüfen.
thomas

Re:Hinweise zur Gentechnologie

thomas » Antwort #5 am:

Der Genmais Nk603 von Monsanto bekommt nach einem Beschluss der EU keine Einfuhrgenehmigung. Österreich, Dänemark, Italien, Griechenland und Luxemburg haben dagegen gestimmt, Deutschland enthielt sich der Stimme.
(Quelle: Biofach-Newsletter)
Hans
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Re:Hinweise zur Gentechnologie

Hans » Antwort #6 am:

Und zur Abwechslung mal eine gute Gentech-Meldung!
Gentechfreie Zone bald auch in den USA?Die Bürger von Mendocino County dürfen heute wählen, ob sie die erste gentechfreie Region in den USA werden wollen. Die Entscheidung hat Signalfunktion. In mehreren US-Bundesstaaten sind ähnliche Initiativen bereits in Vorbereitung ...
... mehr davon gibt es in der tazSchöne GrüßeHans
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Hans
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Re:Hinweise zur Gentechnologie

Hans » Antwort #7 am:

Es ist soweit! >:(
Bundesweit erster Versuch mit Gen-Weizen - Kritik von GreenpeaceTrotz Protesten von Umweltschützern hat am Dienstag bei Bernburg in Sachsen-Anhalt der bundesweit erste Freilandversuch mit gentechnisch verändertem Weizen begonnen. Bernburg (dpa) - Die Firma Syngenta aus Hessen will auf rund 450 Quadratmetern Getreide anbauen, das gegen einen Pilz widerstandsfähig ist. Nach Angaben der Firma werden rund 5000 Pflanzen ausgesetzt...
... mehr bei vistaverdeSchöne GrüßeHans
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Re:Hinweise zur Gentechnologie

Hans » Antwort #8 am:

Gentechnik - nicht immer im Sinne der LandwirteIndische Entwicklungsorganisation beurteilt Gen-Baumwolle negativ!
(aid) - Groß waren die Hoffnungen, als die indische Zulassungsbehörde im März 2002 nach einer dreijährigen Testphase erstmals erlaubte, gentechnisch veränderte Baumwolle in sechs Regionen Zentralindiens kommerziell anzubauen.Die sogenannte Bt-Baumwolle enthält ein Gen für das Gift der Bakterienart Bacillus thuringiensis (Bt), das sie resistent gegen drei Arten des Baumwoll-Kapselbohrers, den bedeutendsten Schädling für Baumwollpflanzen, macht.Indien besitzt weltweit die größte Baumwoll-Anbaufläche, erzielt aber aufgrund von extremen jahreszeitlichen Klimaschwankungen mit Regen- und Dürreperioden und hohem Schädlingsbefall jährlich stark schwankende Erträge.Indem sich die genmanipulierten Pflanzen selbst gegen Schädlinge schützen, hoffte man, den Pestizidverbrauch zu senken und somit den Baumwollanbau wirtschaftlicher und umweltfreundlicher gestalten zu können.Andererseits gab es auch Befürchtungen, dass Schädlings- und Antibiotika-Resistenzen verstärkt auftreten, die Biodiversität verringert und eine ständige Abhängigkeit von Saatgut-produzierenden Firmen entstehen könnte.Die Misereor Partner-Organisation IDE-India (International Development Enterprise) hat nun in ihrem Bericht "BT-Cotton in India: Two Years of Failure" vier Studien zum Anbau der gentechnisch veränderten Baumwolle ausgewertet.Demnach war die Ertragssituation bei der Bt-Baumwolle deutlich schlechter.Die gentechnische Veränderung schützte nur eingeschränkt vor dem Baumwoll-Kapselbohrer und war außerdem unwirksam gegen andere Schädlinge wie Blattläuse.Ertrag und Qualität der gentechnisch veränderten Baumwolle waren deutlich geringer als bei herkömmlicher Baumwolle, so dass viele Bauern am Ende der Saison große Verluste zu verzeichnen hatten.Diese Ergebnisse widerlegen Veröffentlichungen des verantwortlichen Saatgutherstellers.
aid, Ruth Blettenberg, Gesa MaschkowskiSchöne GrüßeHans
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thomas

Re:Hinweise zur Gentechnologie

thomas » Antwort #9 am:

Wen wunderts? Mich freuts, und weil Monsanto erst gestern den Rückzug eines Genweizens mit mangelnder Marktnachfrage begründet hat, artet meine Freude wenigstens kurzfristig - bis zur nächsten Hiobsbotschaft - gar in Schadenfreude aus.
Hans
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Re:Hinweise zur Gentechnologie

Hans » Antwort #10 am:

GENpestEin Buch für alle, die sich einerseits mit dem Risiko der Gentechnik beschäftigen und andererseits dieses Thema mal mit belletristischen Augen betrachten wollen. :)Das Besondere an dem Buch ist, dass die Autoren auf ihr Honorar verzichtet haben und es damit möglich wurde, die Erlöse dieses Buches Gruppen und Organisationen zur Verfügung zu stellen, die den Kampf gegen die "Genpest" aufgenommen haben.Es enthält keine Protestaufrufe oder Slogans einiger Anti-Gentechnik-Aktivisten, sondern literarische Kurzgeschichten von 17 Nachwuchsautoren. Darunter sind tolle Science-fiction-Geschichten über "mögliche" und "unmögliche" Gefahren der Gentechnik genauso wie spannende Kurzkrimis um Verschwörungen und Morde rund um die "Genpest". Aber auch Humorvolles wie etwa die Frage "wie fühlt sich ein Klon wenn er aufwacht" oder "wo bringe ich mein lebendiges Ersatzteillager unter, wenn das illegale Gentechinstitut aufgeflogen ist" kommt nicht zu kurz. Ein Buch, das nicht nur ein wenig anders ist, sondern auch von der ersten bis zur letzten Seite Spannung pur bietet. :) BildGENpestvon Beate SchützBroschiert, 232 SeitenEdition Ponte Novu, 200315,50 EuroViel Spaß beim LesenHans
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thomas

Re:Hinweise zur Gentechnologie

thomas » Antwort #11 am:

Chemiecocktail für Gentech-PflanzenMit gentechnisch veränderten Pflanzen verringert sich der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln - so lautet eines der Verkaufsargumente von Biotech-Konzernen. Doch diese Behauptung ist falsch: Laut einer US-Studie verbrauchen genetisch veränderte Soja- und Maiskulturen sogar mehr Pestizide als herkömmliche Sorten. Nur in den ersten beiden Anbaujahren benötigen die veränderten Pflanzen weniger Spritzmittel, danach steigt der Verbrauch. Die manipulierten Sorten enthalten ein Gen, das sie gegen Unkrautvertilger resistent macht. Weil der Landwirt beim Spritzen so nur das Unkraut zerstört, entstehen Monokulturen, in denen keine anderen Lebewesen mehr gedeihen. Die Unkräuter sind auf diese Weise einem extremen Anpassungsdruck ausgesetzt und beginnen sich rasch gegen den Chemiecocktail zu wehren. Folge: Es entstehen Superunkräuter, die in den nächsten Anbauperioden kaum mehr zu kontrollieren sind. scCopyright © Saldo 11/04 vom 9. Juni 2004 - Seite 11
thomas

Re:Hinweise zur Gentechnologie

thomas » Antwort #12 am:

Hier noch der Link zur oben erwähnten US-Studie betreffend mittelfristig erhöhten Herbizidbedarf von Genkulturen.Scheine hier mit Hans ein Zwiegespräch in Einigkeit zu führen. Auch andere kritische Hobbygärtner sollten sich aber für die Problematik interessieren, werdens wohl auch, sobald sie in ihrem Garten irgendwie komische Pflanzen finden. Dürfte nicht mehr lange dauern.
Hortulanus

Re:Hinweise zur Gentechnologie

Hortulanus » Antwort #13 am:

Hier noch der Link zur oben erwähnten US-Studie betreffend mittelfristig erhöhten Herbizidbedarf von Genkulturen.Scheine hier mit Hans ein Zwiegespräch in Einigkeit zu führen. Auch andere kritische Hobbygärtner sollten sich aber für die Problematik interessieren, werdens wohl auch, sobald sie in ihrem Garten irgendwie komische Pflanzen finden. Dürfte nicht mehr lange dauern.
Wie seriös ist den diese Studie? Genauso zutreffend wie die Prognosen des Club of Rome?Die Gentechnologie dürfte ebenso viel positive wie negative Aspekte haben. Cui bono? Macht euch die Erde untertan, aber missbraucht sie nicht. Ich bin für ungehemmte und unbegrenzte Forschung, die aber unter starker ethischer Kontrolle steht. Ist illusorisch, ich weiß, aber ebenso illusorisch wie das Verbot bedenklich erscheinender Entwicklungen. Eine Verweigerungshaltung oder Ächtung hat derartige Entwicklungen noch nie be(ver)hindert. Dann lieber weitermachen aber den Forschern intensivern auf die Finger gucken.
thomas

Re:Hinweise zur Gentechnologie

thomas » Antwort #14 am:

Ja, da liegen wir nicht mal soo weit auseinander, schon weit, aber doch nicht sooo weit ;D.ich machs kurz, denn es ist simpel: Ich habe Angst (Phobie!), dass gentechnisch veränderte Pollen aus einem benachbarten Feld meine Biosetzlinge manipulieren. Stell dir vor, ein Gentechsteingarten! Das wär für mich dann weit schlimmer als das ungeliebte Werk der Schnecken. Das müsst ihr einfach verstehn, wär so schlimm wie eine atomare Verseuchung meines Gartens. Das ist jetzt frei jeder Ideologie. Muss doch eigentlich jeder nachvollziehen können. Aber ich denke, die meisten Hobbygärtner haben sich das zu Unrecht noch gar nie überlegt. Ist doch besser jetzt als wenns soweit ist.
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