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Essbare Solanum Beeren (Gelesen 8894 mal)
- feldfrucht
- Beiträge: 3
- Registriert: 30. Aug 2014, 12:51
Essbare Solanum Beeren
Moin ins GartenforumWer hat Geschmackliche Erfahrungen mit Solanum... Beeren alsodie der verschiedenen essbaren Nachtschatten ?
- Gärtnerling
- Beiträge: 139
- Registriert: 20. Aug 2014, 18:29
Re:Essbare Solanum Beeren
gehe davon aus, dass du nicht tomate und co meinst ... sprichst du von s.burbankii?
"Es wird durchgeblüht!" (K.Foerster)
- feldfrucht
- Beiträge: 3
- Registriert: 30. Aug 2014, 12:51
Re:Essbare Solanum Beeren
HalloDanke für die Rückmeldungrichtig keine TomatenIch habe nur die Schwarzbeere die nicht süßlich schmeckt.Es gibt ja einige andere Farben und Geschmäcker und die würden mich interessieren.Gruss
- Gärtnerling
- Beiträge: 139
- Registriert: 20. Aug 2014, 18:29
Re:Essbare Solanum Beeren
habe die o.g. mal bei freunden probiert ... fand sie aber nicht besonders beeindruckend!ß mit anderen essbaren nachtschatten leider keine erfahrungen ...
"Es wird durchgeblüht!" (K.Foerster)
Re:Essbare Solanum Beeren
Ein Thema das mich auch sehr interessiert, auch weil ich gerne noch mehr verschiedene essbare Nachtschattenbeeren kennenlernen würde. Bis jetzt habe ich folgende angebaut:Litschitomate: Etwa zwei Zentimeter große, rote Beeren. Süß-säuerlich und sehr fruchtig. Geschmacklich einer meiner Favoriten. Die Pflanzen werden sind recht groß (150cm) und ausladend und haben viele sehr spitze Stachel. Die Kultur ist sehr einfach. Leider sind die Erträge bei mir nie sonderlich hoch, da die Pflanzen das absolute Lieblingsfutter der Kartoffelkäfer sind. Jaltomate: Sehr kleine, etwa 1cm große, schwarze Beeren. Schmecken wie Germknödel mit Mohn. Mein Partner liebt sie, ich mag sie nicht so sehr. Die Pflanzen sind eher klein (50cm) und buschig. Bis jetzt hatte ich noch keinerlei Schädlinge oder Krankheiten, dafür reichlich Früchte. Sehr nett als Nascherei zwischendurch.Ananaskirsche: Etwa 1cm große hellorange Beeren mit Lampion. Die Früchte fallen bei Vollreife von der Pflanze. Sie schmecken sehr süß. Die Pflanzen bleiben sehr niedrig, kaum höher als 20cm, breiten sich aber auf gut 50cm aus. Zur Ernte hebt man die Äste hoch und klaubt alle Früchte auf die unter der Pflanze liegen. Der Ertrag ist sehr hoch.Das Erntefenster reicht von Juni bis in den Herbst hinein.Andenbeere: Die typische Physalis die man in jedem Supermarkt bekommt. Säuerliche ein bis fünf Zentimeter große orange Früchte mit Lampion (die Größe kommt auf die Sorte an) mit ausgesprochen gutem Geschmack. Leider reifen die Früchte erst sehr spät im Jahr aus, so dass man leider nur sehr wenig ernten kann bevor der erste Frost die Pflanzen dahin rafft. Die Pflanzen sind groß (150cm) und sehr ausladend.Tomatillo: Große (5cm) verschiedenfarbige Früchte (gelb, lila, grün) mit Lampion. Die Früchte schmecken am Besten wenn sie beginnen sich zu verfärben. Bei manchen Sorten fallen sie bei Reife von der Pflanze. Die Pflanzen sind mittelgroß (50cm) und ausladend. Sie sähen sich sehr leicht selbst aus und kommen im nächsten Jahr von alleine wieder. Voranzucht bringt aber frühere Ernte. Eine der unkompliziertesten Pflanzen überhaupt mir überreicher Ernte. Bei nassem Wetter kann es passieren, dass die Früchte platzen oder von Schnecken angefressen werden. Offenbar sind aufgrund des Geschmacks nicht alle Sorten für Frischverzehr geeignet, ich hatte bisher aber nur Sorten die auch roh lecker süß säuerlich schmecken. Vom Geschmack her ähneln sie sehr stark den Ananskirschen. Gekocht eignen sie sich in meinen Augen besser für pikante Zubereitungen, denn süße. Heiß in Gläser abgefüllte Tomatillo-Sauce hält sich bei Raumtemperatur locker über ein Jahr.Pepino: Mittelgroße (50cm), buschige Pflanzen. Die bis zu 10cm großen Früchte gelben Früchte mit violetten Streifen, sind bei mir in einer Saison nicht fertig ausgereift. Der Geschmack war fade. Baue ich nicht wieder an.Tzimbalo: Sehr zierliche kleine aber ausladende Pflanzen mit fiedrigen Blättern und massenhaft winzigen Blüten. Leider sind die Blüten offenbar zu klein um für Bestäuber Insekten interessant zu sein. Jedenfalls hatte ich trotz der vielen Blüten nicht eine einzige Frucht. Die Früchte sollen kleine gestreifte Beeren sein. Über den Geschmack kann ich leider nichts sagen, da meine Pflanze wie gesagt keine Früchte getragen hat.Naranjilla: Habe ich leider noch nicht angebaut. Hat theoretisch orange behaarte Früchte.Miltomate: Ist bei mir leider nicht gekeimt. Soll der Jaltomate recht ähnlich sein.Schwarzer Nachtschatten: Geht bei mir am Feld jedes Jahr wild auf. Kleine (30cm) zierliche Pflanzen mit Büscheln kleiner schwarzer Beeren (0,5cm). Leider traue ich mich nicht mehr als ein oder zwei Beeren am Stück zu essen da ich nach wie vor nicht herrausgefunden habe ob sie jetzt giftig sind oder nicht. Der Geschmack ist angenehm süß.
- schwarze Tulpe
- Beiträge: 953
- Registriert: 14. Mai 2013, 22:37
Re:Essbare Solanum Beeren
Das ist ja eine tolle Aufstellung, vielen Dank.Litschitomate ist wunderbar zu fotografieren, aber zu stachelig. Da bevorzuge ich Cocktailtomaten, die viel mehr Ertrag bringen.Jaltomate war nich nach meinem Geschmack.Pepino auch nicht.Immer im Anbau ist Ananaskirsche und Andenbeere, wunderbares Naschobst mit sehr eigenem süßen Geschmack.Tomatillo bekommt nächstes Jahr ein großes Beet für den Anbau.Was meinst du mit 'Schwarzer Nachtschatten'? Vielleicht:Solanum burbankii - Synonym: Einjährige Heidelbeere, Wonderberry.Nur reife, fast schwarze Beeren essen und nur, wenn sie sich leicht vom Stiel lösen, fast von alleine in die Hand fallen. Sie sind köstlich, süß und perlend wie Sekt. Ich baue sie jedes Jahr an. Eine herrliche Nascherei durchgängig bis zum Frost.
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Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel
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Re:Essbare Solanum Beeren
Ich mach bei Gelegenheit mal ein Foto. Vielleicht kann mir dann ja wer sagen ob es essbare Früchte sind oder nicht.Wie gesagt gehen die Pflanzen bei mir jedes Jahr wild auf, deshalb weiß ich nicht um welche Sorte es sich genau handelt.Was meinst du mit 'Schwarzer Nachtschatten'?
- feldfrucht
- Beiträge: 3
- Registriert: 30. Aug 2014, 12:51
Re:Essbare Solanum Beeren
MoinErdkirsche, Ananaskirsche, 2 Kapstachelbeeren die bau ich an.Die ersten beiden tragen gut auch im Freiland. Die normale Andenbeere ist oft zu spät und es reifen nur die ersten Früchte richtig aus. Die überwintere ich und mach dann früh Stecklinge.Der schwarze Nachtschatten wächst ja oft als Wildkraut auf den Feldern.Die art Kultursorte mit dem Tomatigen Geschmack wird größer auch die Beeren.Wäre an Saat-Tausch Interessiert.Habe : Erdkirsche Ananaskirsche Kapstachelbeere und die Huckleberry besagte Schwarzbeere, sehr zu empfehlen ist das Mexikanische Zwerggürkchen die tragen sehr viele Früchte. Nett wären: Tomatilo gerne alle Farben, die süßlichen Solanum Beerenarten, Jaltomate, Wonderberry; wie auch immer gibt ja auch die gelben, roten, grünen, Arten.
Re:Essbare Solanum Beeren
So, hier sind die versprochenen Fotos vom Schwarzen Nachtschatten der bei mir am Feld immer wild aufgeht.Ganze Pflanze von oben:Nahaufnahme Blätter und Blüten:Blüten:Früchte:Die Pflanze ist relativ klein, vielleicht so 30 oder 40cm. Wie man am letzten Bild gut sieht, hängen die Früchte in Büscheln an einem kurzen Stiel.Der Geschmack der Beeren ist angenehm süß, allerdings traue ich mich nicht mehr als eine zur Zeit zu essen, da ich ja nicht weiß, ob sie essbar oder vielleicht sogar giftig sind.
- schwarze Tulpe
- Beiträge: 953
- Registriert: 14. Mai 2013, 22:37
Re:Essbare Solanum Beeren
Genau, das ist: Solanum burbankii - Synonym: Einjährige Heidelbeere, Wonderberry.Nur reife, fast schwarze Beeren essen und nur, wenn sie sich leicht vom Stiel lösen, fast von alleine in die Hand fallen. Sie sind köstlich, süß und perlend wie Sekt. Ich baue sie jedes Jahr an. Eine herrliche Nascherei durchgängig bis zum Frost.Ich ernte meine Sträucher durch und erfreue mich bester Gesundheit.Vögel lassen sie hängen, wunderbar für mich. Die Sträucher sind so 60 cm hoch.
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- Hummelchen
- Beiträge: 429
- Registriert: 8. Mär 2011, 10:41
Re:Essbare Solanum Beeren
Na, ich wäre vorsichtig, schwarze Tulpe.Schwarzer Nachtschatten ist Solanum nigrum, der Genuß ist zumindest umstritten.
Der Weg ist das Ziel.
Re:Essbare Solanum Beeren
@kaliz/schwarze tulpe: bei solanum nigrum würde ich mit dem kosten sehr sehr vorsichtig sein, solange ich die herkunft nicht kenne. sicherstes zeichen, dass es sich um die gifitgen einheimischen pflanzen handelt, sind bläuliche blüten. insofern passt das schon mit den weissen blüten, die auf den bildern zu sehen sind.im zweifelsfall sollte man die finger davon lassen.ausserdem muss ich sagen, dass die essbaren sich im garten in den folgejahren zum unkraut entwickeln können. und offenbar sind sie inzwischen auch weltweit verbreitet, denn ich habe voriges jahr sogar am hafen von aukland (nzl) welche gesehen.
- schwarze Tulpe
- Beiträge: 953
- Registriert: 14. Mai 2013, 22:37
Re:Essbare Solanum Beeren
Gebt mal Entwarnung. Augen auf beim Kauf der Pflanze, Blütenfarbe beachten und nie grüne Beeren essen.Die schwarzen, reifen Beeren sind lecker. Da ich nur 3-4 Pflanzen aufziehe, bleibt es immer bei einer wunderbaren Köstlichkeit, die ich nicht mehr missen möchte. Bisher hat sich die Pflanze nicht verwildert.
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Re:Essbare Solanum Beeren
Nix Kauf, wild gewachsen.Ich wäre da auch vorsichtig. Eine Beere probieren ja, aber das wars dann auch.So, hier sind die versprochenen Fotos vom Schwarzen Nachtschatten der bei mir am Feld immer wild aufgeht.
- Hummelchen
- Beiträge: 429
- Registriert: 8. Mär 2011, 10:41
Re:Essbare Solanum Beeren
Kaliz sprach aber vom schwarzen Nachtschatten, Solanum nigrum und nicht von deiner gekauften solanum burbankii.Genau, das ist: Solanum burbankii - Synonym: Einjährige Heidelbeere, Wonderberry.Die Sträucher sind so 60 cm hoch.
Der Weg ist das Ziel.