Anfängerin fragt: wie macht man Rosen winterfest? (Gelesen 13510 mal)

[tati]

Hallo wie macht man denn bitte Rosen winterfest? liebe grüße tati

[sonnenschein]

Profi antwortet: keine Ahnung, bei mir erfrieren immer sehr viele . ;)Sorry, ich möchte ja keine Neulinge erschrecken.Das istein seeehr weites Feld, das du mit deiner Frage absteckst.Die erste Antwort lautet also: verschiedene Winter erfordern sehr unterschiedliche Maßnahmen zum wirksamen Schutz. Leider weiß man nicht, was der nächste Winter uns an Überraschungen bringen wird.Aber deine Frage ist sicher sehr gut, um hier die vielen unterschiedlichen Erfahrungen zusammenzutragen!

[marcir]

Hallo wie macht man denn bitte Rosen winterfest? liebe grüße tati

Halbprofi weist weiter:Tati:Das kann nicht so einfach so gesagt werden. Kommt auch drauf an, welche Rosen bei Dir stehen, und wo sie stehen. Schatten, Hauswand, etc.Hier ist noch ein Link, vielleicht findest Du dort ja noch etwas mehr Informationen.Sonst frag einfach wieder.Winterschutz

[husch69]

Hallo Tati,die allermeisten Rosenbesitzer häufeln Erde um ihre Rosen an, um die empfindliche Veredelungsstelle und die Austriebe daraus dadurch zu schützen. Das solltest Du auf jeden Fall tun. In einem normalen Winter erfrieren dann vielleicht die oberirdischen Triebe, aber aus den Augen darunter kommt neues Leben. LG Annett

[freiburgbalkon †]

ja, aber in Kübeln erfrieren Rosen eher als in Erdboden, wenn die Kübel ungeschützt drausen stehen. Da kann es sein, dass auch Anhäufeln nicht reicht. Beziehst Du Dich auf Rosen im Garten oder Rosen im Kübel? Übrigens war der letzte Winter ein besonders fieser Rosenkillerwinter für meine Kübelrosen, von denen einige die vorigen Winter, die auch nicht ohne waren, ungeschützt überlebt hatten.Wenn Du nun die Sortennamen weisst, kannst Du immer in der HMF-Datenbank kucken, dort steht die Winterhärte in Form von Klimazonenangabe meist dabei. Es stimmt nicht immer, aber es ist ein Richtwert.Hier Namen der Rose eingeben, auf richtige Schreibweise achten, dann bei mehreren Treffern die Richtige auswählen, Beispiel: Du hast das Schneewittchen von Kordes, dann steht dort: USA Zone 4 b. Okay, war ein blödes Beispiel, ich fürchte, so frosthart ist sie nicht ganz.

[Nehireo]

Tannenzweige drüberwerfen ist auch eine einfache, effektive Maßnahme. Hat bei mir im Februar (bis - 25 Grad hier) einige Rosen gerettet. Alles, was drunter lag, war grün, alles, was raus schaute, schwarz. Hat den zusätzlichen Effekt, dass Kräuter und Stauden, die eventuell zwischen den Rosen wachsen, gleich mit geschützt werden.

[hymenocallis]

Hier gab es ohne Winterschutz regelmäßig Opfer (nach milden Wintern folgen hier oft sehr strenge). Seit ich alle Rosen konsequent schütze, ist mir keine einzige mehr verstorben. Der Rosengarten liegt südöstlich und vollsonnig, Schneedecke haben wir meist keine, aber dafür öfter Temperaturen um -20°C.Ich häufle alle Rosen im Spätherbst an (30 cm hohe Vulkankegel) und stelle an den sonnenexponierten Stellen Tannenreisig auf (Anschnitt in die Erde, Zweige nach oben - bei besonders empfindlichen Sorten rundherum wie ein Tipi). In die Kletterrosen auf den Rosenbögen hänge ich sonnenseitig große Reisigzweige hinein (hängen von selbst) und fixiere sie mit Draht gegen Wind (einmal rumwickeln). Hochstammrosen habe ich keine - die erfrieren hier trotz Winterschutz sehr gerne. Alle anderen (englische robuste und empfindliche, französische, neuseeländische etc.) überleben hier so ohne Probleme. Nur die zwei Wildrosen schütze ich nicht - denen macht der Winter nichts aus. LG PS: Wer meint, das macht viel Arbeit, vergißt darauf, wieviel mehr Arbeit es macht, verstorbene Rosen auszubuddeln und neue zu pflanzen. Wenn man große Rosenbögen hat, dauert es wieder ewig, bis die nachgepflanzten neuen Kletterrosen oben angelangt sind - dafür fehlt mir die Geduld - und wenn man Pech hat, schaffen es die neuen wieder nicht, weil sie ein strenger Winter killt.

[marcir]

Hier gab es ohne Winterschutz regelmäßig Opfer (nach milden Wintern folgen hier oft sehr strenge). Seit ich alle Rosen konsequent schütze, ist mir keine einzige mehr verstorben. Der Rosengarten liegt südöstlich und vollsonnig, Schneedecke haben wir meist keine, aber dafür öfter Temperaturen um -20°C.Ich häufle alle Rosen im Spätherbst an (30 cm hohe Vulkankegel) und stelle an den sonnenexponierten Stellen Tannenreisig auf (Anschnitt in die Erde, Zweige nach oben - bei besonders empfindlichen Sorten rundherum wie ein Tipi). In die Kletterrosen auf den Rosenbögen hänge ich sonnenseitig große Reisigzweige hinein (hängen von selbst) und fixiere sie mit Draht gegen Wind (einmal rumwickeln). Hochstammrosen habe ich keine - die erfrieren hier trotz Winterschutz sehr gerne. Alle anderen (englische robuste und empfindliche, französische, neuseeländische etc.) überleben hier so ohne Probleme. Nur die zwei Wildrosen schütze ich nicht - denen macht der Winter nichts aus. LG PS: Wer meint, das macht viel Arbeit, vergißt darauf, wieviel mehr Arbeit es macht, verstorbene Rosen auszubuddeln und neue zu pflanzen. Wenn man große Rosenbögen hat, dauert es wieder ewig, bis die nachgepflanzten neuen Kletterrosen oben angelangt sind - dafür fehlt mir die Geduld - und wenn man Pech hat, schaffen es die neuen wieder nicht, weil sie ein strenger Winter killt.

Danke an die Expertin, wir werden uns daran halten! Hätte ich das nur immer so gemacht! ???Aha, die Wildrosen muss man nicht schützen, gut zu wissen. Hätte man auch schon früher sagen können.

[hymenocallis]

???Ich bin ganz sicher keine 'Expertin' - das ist das Ergebnis von 15 Jahren Erfahrung in unserer Klimazone und unserer speziellen Gartensituation. Hier funktioniert es gut, ob woanders auch, muß man wohl ausprobieren. Es gibt mit Sicherheit Gegenden, wo das nicht reicht oder auch Rosensorten, die trotzdem erfrieren. In der Nachbarschaft schütteln sie allerdings häufig den Kopf darüber - weil es hier auch Winter gibt, in denen es min. -10°C hat und die ganze Arbeit völlig überflüssig ist. Aber das weiß man leider nicht im vorhinein. LG

[marcir]

???Ich bin ganz sicher keine 'Expertin' - das ist das Ergebnis von 15 Jahren Erfahrung in unserer Klimazone und unserer speziellen Gartensituation. Hier funktioniert es gut, ob woanders auch, muß man wohl ausprobieren.In der Nachbarschaft schütteln sie allerdings häufig den Kopf darüber - weil es hier auch Winter gibt, in denen es min. -10°C hat und die ganze Arbeit völlig überflüssig ist. Aber das weiß man leider nicht im vorhinein. LG

Genau, wenn man das vorher wüsste. Leider wird man dann nach ein paar milden Winter schnell nachlässig.

[hymenocallis]

Genau, wenn man das vorher wüsste. Leider wird man dann nach ein paar milden Winter schnell nachlässig.

Mir war das auf Dauer zu teuer und zu anstrengend - allerdings haben wir in der Regel nicht mehrere milde Winter hintereinander. Die Wiederbeschaffung einzelner Sorten ist oft nicht mehr möglich - den Frust brauche ich nicht nochmal.LG

[marcir]

Genau, wenn man das vorher wüsste. Leider wird man dann nach ein paar milden Winter schnell nachlässig.

Mir war das auf Dauer zu teuer und zu anstrengend - allerdings haben wir in der Regel nicht mehrere milde Winter hintereinander. Die Wiederbeschaffung einzelner Sorten ist oft nicht mehr möglich - den Frust brauche ich nicht nochmal.LG

Zum Glüch wandelt sich aber mit der Zeit der Rosengeschmack und so können ungeniert wieder neue Rosen einziehen und die alten Plätze besetzen.Aber ganz klar, will ich eine loswerden, schütze sie nicht, kommt sie garantiert davon.

[hymenocallis]

Zum Glüch wandelt sich aber mit der Zeit der Rosengeschmack und so können ungeniert wieder neue Rosen einziehen und die alten Plätze besetzen.Aber ganz klar, will ich eine loswerden, schütze sie nicht, kommt sie garantiert davon.

Meiner hat sich die letzten 15 Jahre nicht großartig geändert (ich hab nur einen etwas größeren Garten bekommen und daher jetzt Platz für ca. 35 Sorten) - vor allem hasse ich es, wieder bei einer mickrigen Jungpflanze anzufangen. Mir sind prächtige Strauchrosen und ausgewachsene Kletterrosen mit hunderten Blüten lieber und die brauchen einfach mehrere Jahre, bis sie etwas hermachen. Sammler sehen das sicher anders - da kauft man vielleicht eine Sorte aus Neugierde und ersetzt sie nach ein paar Jahren durch ein Neues-Gier-Objekt (das Leiden kenne ich ja von den Hems zur Genüge - die lassen sich aber leichter wieder ausbuddeln ). LG

[rorobonn †]

hallo ihr lieben,habe mir eben erlaubt den thread-titel etwas abzuändern. ich sehe rechtschreibung im internet ja sehr locker u werde wohl nie verstehen, wie und warum manche user mangelnde rechtschreibung als eine ihnen persönlich angetane beleidigung sehen....aber offenbar hat jeder seine eigene persönliche schmerzgrenze ;-) meine familienbedingten deutschlehrergene revoltieren offenbar bei "er|sie|es frägt ich spüre sofort wie sich meine zehennägel quasi nach oben biegen und meine zähne zu schmerzen beginnenD und habe den titel des threads etwas geändert daher :Drorobonn

[Gänselieschen]

Dann darf ich bitte mal OT ja ? meine Deutschlehrerin hat mal, als wir den Erlkönig rezitieren mussten, angekündigt, dass der nächste, der sagt "mein Vater, mein Vater jetzt fässst er mich an", eine "5" bekommt. Er bekam sie dann auch - es war unaufhaltsam.Zurück zum Thema - sehr umstritten - manche haben nach diesem Winter gemeint, dass ihre unangehäufelten Rosen es besser überstanden hätten, als die brav angehäufelten.L.G.Gänselieschen