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Centranthus ruber- Spornblumen (Gelesen 29698 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cornishsnow, AndreasR
- Mediterraneus
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Centranthus ruber- Spornblumen
Ich habe die Spornblume neu entdeckt. Hab sie schon lange hie und da im Garten und erst jetzt fällt sie mir so richtig auf.Eigentlich ist die doch eine eierlegende Wollmilchsau unter den Gartenpflanzen. Sie blüht nahezu immer und ist unverwüstlich. Vielleicht fiel sie mir deshalb bisher nie auf, man musste sich nie drum kümmern. Außerdem ist sie ja auch noch soo mediterran ;DZudem hab ich kürzlich gelesen, dass man die sogar als Salat essen kann. Schon mal probiert? Ich nicht. Was verwendet man da? Triebspitzen? Roh, gekocht?Wer hat die dunkelste Spornblume und wer die leuchtendste Farbe? Vielleicht könnte man hier mal so einen Querschnitt aller Centranthus-Farben posten? Wäre sehr interessiert
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Es gibt weiße und rosa und rosarote. Weil sie aus Samen vermehrt werden, spielen die Farben oft. Die Winterhärte ist übrigens begrenzt. Kalte Winter mag sie ebenso wenig wie nasse.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Ja. Und sie wächst auch nicht dort, wo man sie haben will. Mitten im Beet sowieso nicht. Sondern in Plattenfugen, Mauerritzen, Böschungen usw. Steinig, trocken, mineralisch, vollsonnig, heiß. So wie halt auch Lavendel, Salbei und andere mediterrane Kinder.Deshalb am besten da, wo sie sich hinsamt, auch wachsen lassen.Dann werden sie jahrzehnte alt. Z.b. bei mir in einer Trockenmauerspalte.Nachtrag: Bei gekauften Pflanzen in Humus/Torfsubstrat am besten die Wurzeln von dem Zeugs befreien und wurzelnackt in mineralisches Substrat pflanzen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- Nina
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Da gebe ich dir vollkommen recht! Ich finde sie auch viel besser als ihren "unkrautigen" Ruf.Eigentlich ist die doch eine eierlegende Wollmilchsau unter den Gartenpflanzen. Sie blüht nahezu immer und ist unverwüstlich.
Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Über die mangelnde Winterhärte war ich dieses Jahr verblüfft. Ich hatte ewig Spornblumen im Garten. Sie sät sich ja gewaltig aus, wenn man nicht hinterher ist. Und dieses Frühjahr waren plötzlich alle komplet weg. Einen kleinen Sämling habe ich jetzt wieder gesehen.Das Gute an Centranthus ruber ist die enorme Trockenheitsverträglichkeit.
Um tolerant zu sein, muß man die Grenzen dessen, was nicht tolerierbar ist, festlegen. (Umberto Eco)
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Ja, die scheinen überhaupt kein Wasser zu benötigen. Treasure Jo hatte mal ein schönes Foto mit der weißen Form. Die gefallen mir auch sehr gut.
- RosaRot
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Wir haben Sandboden, da haben die allermeisten Centhrantüsse auch - 22° ausgehalten und jetzt während der Trockenheit, wo alles nur so wegdorrte waren sie mir ein Trost, weil sie fröhlich vor sich hin blühen...Fotos folgen später.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Sie wächst nicht nur da, wo sie will, sie legt sich auch irgendwann auf ihre Nachbarn und bringt die fast um. Aktuell wächst sie bei mir neben orangefarbigem Mohn, eine gruselige Kombination.
Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Meinen Spornblumen hat der kalte Winter nichts ausgemacht, sie stehen in voller Blüte. Allerdings nicht in der ihnen ursprünglich zugedachten vollsonnigen trockenen Sandecke, sondern kuschelig zwischen anderen Stauden im Halbschatten. Naja, sie können halt nicht lesen.Genauso wenig wie die Chelone obliqua - die besteht darauf, halb unter einer Tanne im Dunklen und f...trocken zu wohnen, da, wo es noch nicht mal Geranium macrorrhizum aushält.LG lune
- Sursulapitschi
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Meine Spornblumen haben sich auch durchaus nicht nur die mediterranen Standorte ausgesucht - bei mir wachsen sie im Lehmboden zwischen Stauden und Rosen. Da ich sie nie rechtzeitig zurückschneide, samen sie sich üppig aus, und zwar nicht nur in Fugen und trockenen Flächen, sondern überallhin, da gibt es richtige Rasen zu jäten... Dementsprechend war ich nach dem Kahlfrost nur mäßig geschockt, als die jahrealten Pflanzen fast alle nicht mehr austrieben (geschockt war ich eher über den Gestank der faulenden Wurzeln, puh!). Inzwischen kommt schon wieder der Nachwuchs in die Gänge.
Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Ich glaube, ich pflanzte sie 2010 erstmalig. Sowohl rote, als auch weiße. Den ersten Winter überlebten nur wenige. Zumindest konnte ich mir neue (die weißen) aus den abgenommenen Samen heranziehen. Während im Freiland kein einziger Sämling auftauchte, ging die Anzucht in Töpfen Problemlos. Im Herbst pflanzte ich sie aus und soweit ich das überblicken kann, habe ich trotz des strengen Winters keinerlei Verluste!
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Wir haben die "normal" dunkelroten und eine weiße (gehabt). An allen möglichen Stellen, mindestens 5 Stück.Nach diesem Winter ist eine übrig, eine sehr schöne rote. Der Rest hat den Löffel abgegeben.Die weiße mochte ich nicht sehr, ich werde sie also nicht ersetzen.Die rote wird selbst wieder für hübschen Nachwuchs sorgen ..........
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
Das hab ich nicht gewußt, daß sie in kalten Winter Schwierigkeiten haben kann.Extrem kalt wirds hier ja nicht, die - 15 heuer waren meinen alten Exemplaren jedenfalls egal. Ich sollte den dm einer großen Staude mal abmessen. Sie sind wirklich ziemlich groß. Und hübsch, und ich mag sie. :Dlg Biene
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Re:Centranthus ruber- Spornblumen
wunderbares Thema! Die Autoroute A 7 oder Autoroute du Soleil ist gesäumt von diesen Blumen. Zwischendurch Echium und dann Mittelstreifen mit Polyantharosen, die über die Betonbegrenzung hinausquollen.In meinem Garten mag ich die rosafarbenen und pinkfarbenen nicht. Ich habe nur hier im Bachgarten die weißen. Sind kurz vor der Blüte und stehen im Augenblick im Wasser.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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