Ich habe mal einen neuen Amorphophallus-Thread aufgemacht, weil ich denke, dass diese Gattung einen eigenen verdient hat und nicht so gut bei den Arisaema-Arten aufgehoben ist. Und ich hab ihn ins Glashaus gepackt, denn Winterhärte kommt ja nur unter besonders günstigen Standortbedingungen vor.(
Hier,
da,
dort und auch
hier sind interessante alte Threads zum Thema zu finden.)
Und wieder eine Frage
: ich habe den Amorphallus konjac ausgebuddelt und dabei erstaunt festgestellt das die beiden kleinen Knöllchen mächtig zugelegt haben und selbst schon Stolonen in die Umgebung geschickt haben. Das Ganze ist jetzt im Topf und sollte eigentlich trocken im Keller überwintern. Die Stolonen sehen aber noch nicht fertig aus, also die versorgenden Stengel sind noch recht dick. Soll das Ganze jetzt doch feucht gehalten werden?
Ich habe auch dieses Jahr wieder die Erfahrung gemacht, dass die Stolonen sehr unterschiedlich weit entwickelt sein können: Entweder sind sie sie schon stark schrumpelig oder sogar schon völlig aufgelöst und es existiert nur noch die Spitze als kleines Brutknöllchen. Oder die Stolonen sind noch glatt und straff, von fester Konsistenz. Dann ist die Stolonenspitze häufig nur wenig verdickt.Bei mir kam es schon vor, dass sich im letzteren Fall bei der winterlichen Lagerung der komplette Ausläufer mitsamt der Spitze auflöste und somit kein Knöllchen überblieb. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass diese jungen Stolonen durch feuchtere Lagerung zu retten sind. Damit wäre ich auch eher vorsichtig.Letztlich macht das aber überhaupt nichts, da ja eine Amorphophallus konjac-Knolle meist mehr als genug Stolonen mit Knöllchen produziert.
mickeymuc hat geschrieben:@tiarello: die Amorphophallus würde ich abtrocknen lassen, sobald die Blätter abgestorben sind, sonst droht Fäulnis. Die Stolonen können bei denen auch 2 Jahre bestehen, d.h. die Tochterknollen bleiben mitunter länger mit der "Mutter" verbunden.
Ja, ich denke es ist bei
A. konjac auf jeden Fall angesagt, nach dem Einziehen trocken zu halten. So meinte ich das auch.Stolonen, die die Ruhezeit überdauern, kenne ich von
A. konjac nicht. Zum Zeitpunkt der Welke sind sie bei mir entweder schon in Auflösung begriffen oder sie holen das im Laufe der Ruhezeit nach. Hier ein Bild von Knollen und Stolonen , die z. T. beim Ausbuddeln abbrachen.
Von
A. albus kenne ich dagegen nur Ausläufer, die auch am Ende der Ruhezeit noch völlig intakt sind. Sie lösen sich erst in der darauffolgenden Vegetationsperiode auf. Ihre Spitzen verbleiben dann als autonome Tochterknöllchen. Ob bei einige Stolonen allerdings über mehrere Vegetationsperioden an der Mutterknolle bleiben, weiß ich allerdings nicht.
Mit anderen Arten habe ich bisher leider kaum Erfahrung.