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Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht? (Gelesen 5349 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

Moderator: cornishsnow

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Ambersun
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Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Ambersun »

Hallo,im Betreff steht schon alles. Mit welchen Rosen geht es, bzw. geht es gar nicht?Wie sind da Eure Erfolge?Bei mir hats geklappt mit:New DawnRosenauConstance SpryHenri MartinGhislaine de FeligondeThe PilgrimKir RoyalNicht funktioniert hat es bei:(wobei ich nicht ausschließen kann, daß ich was falsch gemacht habe ;)VirgoFerdinand PichardVariegate di BolognaOklahomaFeliciaGloire de FranceWhinchester CatheadralPetite LisetteIch bin gespannt auf Eure BeiträgeGrußLou-ise
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Detlev
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Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Detlev » Antwort #1 am:

Nachdem, was ich bisher in der Theorie so mitbekommen habe, gehen alle Rambler sehr gut, Albas aber sehr schlecht bis gar nicht. Gallicas lassen sich vielleicht leichter über Wurzelausläufer vermehren. Ach ja, Teehybriden wohl auch nicht, da sie kein anständiges eigenes Wurzelwerk ausbilden.Und Stanwell Perpetual funktioniert laut Kruchem auch nur sehr schlecht.
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Kleingärtner
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Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Kleingärtner » Antwort #2 am:

Hallöchensehr gut:Abraham DarbySouvenir de la Malmaisonsehr schlecht:habe ich verdrängtGrüße aus dem Kleingarten
butterfly

Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

butterfly » Antwort #3 am:

Winchester Cathedral hat bei mir gaanz leicht bewurzelt. Bei den anderen wird es sich noch zeigen....
Dany
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Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Dany » Antwort #4 am:

Ach ja, Teehybriden wohl auch nicht, da sie kein anständiges eigenes Wurzelwerk ausbilden.
Das habe ich auch schon öfter gelesen. Aber bei mir macht sich eine Duftzauber ganz gut auf eigener Wurzel (nach 3 Jahren 4 ordentliche Triebe, Höhe 60 cm). Ein Steckling von meiner hellgelben TH (ich tippe auf Elina), soll sich sehr gut bei einer Freundin machen. So 80 cm hoch, meint sie. Ich werde den Steckling demnächst nochmal begutachten ;).Ich bin wirklich kein Th-Fan, aber gerade die Elina? sieht in jedem Blütenstadium schön aus, vor allem (und das kenne ich von anderen THs eher nicht) kurz vorm Abblühen.
Dany
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Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Dany » Antwort #5 am:

Ach ja, Rose de Resht wurde noch nicht genannt! Bei der geht das Bewurzeln fast wie von selbst :).
Raphaela

Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Raphaela » Antwort #6 am:

In der Regel klappen Stecklinge/Steckhölzer gut wenn die Sorten relativ glatte Triebe und einen relativ hohen Chinensis-Anteil haben.Rambler, vor allem Multiflora, Arvensis und Wichuraiana, gehen auch gut.Es kommt aber auch immer auf die jeweils bestgeeignete Jahreszeit und Methode an: Büschelblühende "Bodendecker"-Sorten z.B. klappen gut mit jungen, relativ kurzen Trieben und unter Glas. Der geeignetste Zeitpunkt ist dabei kurz vor bzw. während der Blüte (Blüten bzw. Knospen müssen natürlich entfernt werden).Rosen mit überwiegend historischem Anteil sind oft im September und im Freiland gut zu bewurzeln, man sollte dann aber etwas ältere Hölzer verwenden (hat hier z.B. mit Félicité Parmentier, Königin von Dänemark, Blush Damask u.a. sehr gut geklappt).Daß THs nicht oder schwer zu bewurzeln sein sollen hab ich noch nicht festgestellt. Was hier bisher nie geklappt hat sind Stanwell Perpetual und Quatre Saisons blanc mousseux.
tilia.

Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

tilia. » Antwort #7 am:

Mein Bewurzelungsweltbild wurde dieses Jahr über den Haufen geschmissen. Viele dünne Reste, die für Veredelungen gebraucht wurden, steckte ich teils in schattigen, immer feuchten Bereichen, aber auch in trockeneren, von der Sonne beschienenen Plätzen. Alle wurden abgedeckt bis zum April und entwickelten sich viel schneller als sonst zu größtenteils gutverzweigten Pflanzen...darunter auch Teehybriden, die sich auch sonst für Stecklingsvermehrung eignen. Welche besonderen Bedingungen dafür verantwortlich waren, habe ich noch nicht herausgefunden.
Raphaela

Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Raphaela » Antwort #8 am:

Mit was hast du sie denn abgedeckt? Waren sie im Dunkeln? Eine Abdeckung die luftdurchlässig ist aber Feuchtigkeit gut hält und vor Frost schützt ist sicher hilfreich zum Bewurzeln.
rocknroller
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Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

rocknroller » Antwort #9 am:

Hallo zusammen,Möchte auch etwa beisteuern aus meinem Vermehrungserfahrungen.Albas, die reinweißen (Semiplana, Maxima z.B) hab ich noch nie geschafft zu vermehren.Dmascenerrosen (Isphahan, Celsiana z.B ) manchmal (10%)Schlecht gehen auch Rugosas (die brauchen sehr, sehr lange)Gallica gehen, aber wie schon gesagt, die bilden ja jede Menge Ausläufer, das geht dann einfacher.Gut gehen,wie schon gesagt, alle Multiflora - und Wichuraianaabkömmlinge wei z.B. Veilchenblau, Frl. octavia Hesse,excelsa, dorothy perkins, rambling rector, lykkefund, american pillar, albertine...)Ich hab auch bei frühen Teehybriden (Marthe Cahuzak z.B.) gute Erfolge gehabt.Zum Heranziehen steck ich die Stecklinge zu 2/3 (2-3 Augen) in meinen sandigen Boden 1 Auge schaut dann raus.Ich decke die ganze Oberfläche dann mit einer Schicht aus diesen Tonkügelschen ab, speichere damit die Feuchtigkeit imBoden und gegen Unkraut hilft das auch.Von der Zeit her ist bei den meisten ab Ende August die beste Zeit.Ich hab dann schon mal selbst Ende November noch gute Erfolge gehabt.VGrocknroller
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Ambersun
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Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Ambersun » Antwort #10 am:

Zum Heranziehen steck ich die Stecklinge zu 2/3 (2-3 Augen) in meinen sandigen Boden 1 Auge schaut dann raus.
Ich dachte bis jetzt immer, das der Steckling 5-6 Augen haben muß. Mit weniger Augen habe ich erst gar nicht probiert. Und das man bei Bodendeckern noch weniger braucht, wußte ich auch nicht. Ich hatte mir schon den Kopf darüber zerbrochen, wie ich das bei denen anstellen soll.Das eröffnet mir natürlich jetzt ganz neue Möglichkeiten. ;DGrußLou-ise
Raphaela

Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

Raphaela » Antwort #11 am:

Es gibt sogar eine spezielle "Ein-Augen-Technik". Hab ich aber noch nicht ausprobiert. Die Anzahl der Augen richtet sich m.E. auch nach dem verwendeten Material: Bei historischen Sorten, Herbst-, Freilandsteckung und älterem Holz hab ich sehr lange Steckhölzer (20 bis teilweise 30 cm lang) erfolgreich verwendet. Ansonsten reichen aber vier, manchmal sogar drei Augen unterhalb des verbleibenden Blatts (oder Blattpaares).Bei im Herbst/Spätherbst gesteckten Hölzern muß übrigens gar nicht unbedingt ein Blatt am Holz bleiben. Félicité armentier z.B. ging am besten mit Holz aus dem unteren Triebbereich wo dasLaub schon komplett entfernt war.
tilia.

Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

tilia. » Antwort #12 am:

" Mit was hast du sie denn abgedeckt? Waren sie im Dunkeln?Eine Abdeckung die luftdurchlässig ist aber Feuchtigkeit gut hält und vor Frost schützt ist sicher hilfreich zum Bewurzeln. "Raphaela, dass habe ich total übersehen. ;)Die Stecklinge waren bis Anfang April diesen Jahres mit Weckgläsern abgedeckt, dann aber zu groß geworden, sodass neue Triebe schon an das Glas stießen, wo es dann höchste Zeit sein kann, sie normalen Bedingungen auszusetzen, was ihrem Wachstum zugute kam. Manchmal denke ich, es gibt keine eindeutigen Regeln für Stecklingswachstum, nur eben gerade günstige Bedingungen.
ALFREDT

Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

ALFREDT » Antwort #13 am:

Ich habe im September von Salet 3 Stecklinge geschnitten und in Töpfe mit Aufzuchterde gesteckt. Anfang November habe ich die Töpfe auf eine Fensterbank gestellt, damit sie im Winter weiter wachsen können. Ein Steckling hatte bereits Wurzeln gebildet und bei den anderen 2 Stecklinge war noch nichts zu sehen. Februar oder März wurden die Stecklinge umgetopft und bei einen Steckling war zwar eine dicke Wuls zu sehen, aber noch keine Wurzeln. Die 3 Stecklinge wachsen sehr langsam und sind zur Zeit noch recht klein. Matthias
brennnessel

Re:Welche Rosen lassen sich gut per Steckholz vermehren? Welche gehen gar nicht?

brennnessel » Antwort #14 am:

Von Agathe bekam ich den Tipp: bei ihnen steckt man Stecklinge und Steckhölzer ins Schnittlauchbeet! Kommt mir sehr sinnvoll vor, weil der ja sicher auch pilztötend wirkt! LG Lisl
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