garten-pur

Konstantina hat geschrieben: ↑18. Jul 2024, 13:53

Isatis hat geschrieben: ↑30. Jun 2024, 16:15
Diesen gelben Klee kann ich nicht zuordnen

Etwas spät, aber ich denke, es ist Steinklee, Melilotus officinalis

Danke

Die rosa Möhre sieht witzig aus, hier gibt es nur weiße

Bei mir blüht jetzt Eupatorium cannabinum. Ich habe drauf eine Bläuling beobachtet, leider habe ich nicht geschafft ihm zu fotografieren

Und endlich blüht erste Blutweiderich, um dem ich mir so viel Sorgen gemacht habe :)

Ich habe seit bestimmt bald 15 Jahren eine kleine Blumenweise in meinem Garten angelegt. Die Größe liegt bei etwa 4 x 15 m. Ich habe immer mal wieder Samen nachgesät. Mähen tue ich immer nur 1 x im September/Oktober mit der Sense. Nach dem 1. Jahr mit den vielen einjährigen Blumen der ersten Saatmischung hat sich eigentlich noch nie eine richtig bunte Wiese mit vielen Arten herausgebildet. Gedüngt habe ich noch nie. Es gibt immer wieder dominante Arten, die nahezu alles überwuchern. Ich habe dann alle paar Jahre immer die dominanten Arten ausgerupft. Das fing mit Wilder Möhre (die ist aktuell wieder in anderen Bereichen das Gartens sehr dominant) an, es folgten Klatschmohn, Luzerne ein Gras (Schwingel oder Rispen). Das habe ich entweder gleich noch vor der Blüte (hat beim Klatschmohn sehr gut und beim Gras gut funktioniert) oder den Sommer über (Luzerne und Wilde Möhre) getan. Jetzt ist der gesamte Bereich von der Bunten Kronwicke überwuchert. Die sieht sicher schön aus, ich wollte es aber schon etwas bunter und abwechslungsreicher haben. Ich habe vor die Wicke in 3 Etappen in je einem Drittel (September/Oktober/ November) auszureißen und das Pflanzgut wegen der Insekten ein paar Tage liegen zu lassen bevor ich es auf den Komposthaufen tue. Dann will ich im Frühjahr den moment abpassen wo die Wicke sichtbar wird und sie ein weiteres mal ausreißen. Was denkt ihr kann ich sie so zurückdrängen ? Genug Samen für sollte noch im Boden sein aus dem sich dann andere Blumen entwickeln können.

Sepp hat geschrieben: ↑24. Jul 2024, 15:44
Mähen tue ich immer nur 1 x im September/Oktober mit der Sense.
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Vllt hast du eher eine Frisch/Fettwiese dann würde sich 2 x Mahd anbieten

hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Nach dem 1. Jahr mit den vielen einjährigen Blumen der ersten Saatmischung hat sich eigentlich noch nie eine richtig bunte Wiese mit vielen Arten herausgebildet.
Gedüngt habe ich noch nie Es gibt immer wieder dominante Arten, die nahezu alles überwuchern.
[/quote]
Klassisches Problem, welches den Wiesentraum schnell zum erliegen bringt. Es spricht jedoch für recht gut versorgten Boden. Nicht Düngen reicht manchmal nicht aus da man Netto durch stickstoffeinträge über die Luft passiv aufdüngt und trägst du denn das Mahdgut ab ?
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die dominanten Arten Wilder Möhre es folgten Klatschmohn, Luzerne ein Gras (Schwingel oder Rispen).
Das habe ich entweder gleich noch vor der Blüte (hat beim Klatschmohn sehr gut und beim Gras gut funktioniert) oder den Sommer über (Luzerne und Wilde Möhre) getan.

Aber das zeigt zumindest das in der Fläche ein gewisses Maß an Störung vorhanden sein muss, Klastschmohn hält sich in Wiesen eigentlich nicht allzulang da er auf offenen gestörten Boden angewiesen ist. Luzerne und andere Hülsenfrüchter können auch ungewollt über Gründungung die Fläche anreichern. Klatschmohn und Möhre sind 2 Jährige Arten die man mit entfernen der Samenstände effektiv bekämpfen kann

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Jetzt von der Bunten Kronwicke überwuchert. Ich habe vor die Wicke in 3 Etappen in je einem Drittel (September/Oktober/ November) auszureißen und das Pflanzgut wegen der Insekten ein paar Tage liegen zu lassen bevor ich es auf den Komposthaufen tue. Dann will ich im Frühjahr den moment abpassen wo die Wicke sichtbar wird und sie ein weiteres mal ausreißen.

Im Gegensatz zu Klatschmohn und Möhre, breitet sich die Kronwicke auch vegetatitv aus und sollte wie due es bereits gemacht herasugerupft werden, was deutlich langwieriger ist als bei den zuvor genannten arten. Aber Um deine Frage zu beantworten würde ich sagen ja wenn du sie gezielt immer wieder aufrupst solltest du sie mit der Zeit zurückdrängen. Am besten recht früh damit anfangen, so bin ich auch die Ackerkratzdistel losgeworden, es bedarf aber auch Arten die dann ihren Platz einnehmen und dann verschatten, dann ist es mit der Zeit reicht einfach die Kontrolle zurückzuerlangen.

Ich würde weiterhin immer mal wieder Saatgut von klasisschen Wiesenpflanzen einstreuen. Wenn Klatschmohn sich gut gehalten denke ich sollte es Nelken auch tun können auch nährstoffreicher stehen also Silene Dioica, Latifolia und vulgaris. Wenn du nur einmal mähst müsste Königskerze und Co eigentlich auch gut funktionieren

Vielen Dank für die vielen Infos.

Ich vermisse dieses Jahr Vicia cracca. Jetzt müsste die doch blühen? Ich habe bisher kein einziges Exemplar im Garten gefunden und der war eigentlich voll davon. Ob die besonders beliebtes Schneckenfutter ist?

Wiesen sind schon was feines

Gartenplaner hat geschrieben: ↑30. Jul 2024, 00:03
Weniger produktiv, aber stabiler: Extensiv genutztes Grünland kommt besser mit den Folgen des Klimawandels zurecht

heute kam das Thema (gleicher Titel) als Meldung im DLF-Radio, mit kurzem Interview der wissenschaftlichen Versuchsleiterin. Jetzt sind die Grundsätze des Pflanzenbaus, dass Pflanzen mit hohen Ansprüchen an den Standort bei Trockenheit und Hitze leiden und sogar eingehen können, endlich auch vom Helmholtzzentrum bestätigt.
Einen Zusammenhang von Artenvielfalt im Bestand und Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit, wie es in der Pressemitteilung steht, zu konstruieren, hat sie sich aber (wohlweislich?) verkniffen.

Ob da irgendwas „konstruiert“ ist, kann ich nicht beurteilen, du kannst es doch sicher weiter ausführen?

sempervirens hat geschrieben: ↑31. Jul 2024, 23:15
Wiesen sind schon was feines

Ja, einfach schön
@Oile, die Vogelwicke ist hier schon längst verblüht, ich denke Ende Juni, Anfang Juli

Auch in Kanada sind Graslandschaften, ihre Bewirtschaftung und ihre positive Wirkung aufs Klima ein Thema.
Darüber erschien ein sehr interssanter Artikel bei den RiffReportern.

Die Prärie ist bedroht – warum Gras in Kanada das Klima schützen könnte

Die verborgene Rettung: Wie ein Rancher versucht, mit Gras das Klima zu schützen

Graslandschaften sind bedroht, wenig erforscht – und vor allem unterschätzt. Doch einige wenige Menschen setzen sich für ihren Schutz ein.
von Lisbeth Schröder

Gartenplaner hat geschrieben: ↑6. Aug 2024, 18:05
Ob da irgendwas „konstruiert“ ist, kann ich nicht beurteilen

Ich auch nicht, da das angehängte Original nur auf Englisch vorliegt findet ich nicht so recht heraus, wie sie den Bogen dahin schlägt, dass Pflanzen in großer Gemeinschaft widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels, insbesondere Trockenheit sind, als Grüppchen aus wenigen Arten.
Genauso wie sie habe ich auch in den vergangenen Trockenjahren gegärtnert und hätte Beispiele dafür, wo ganz im Gegenteil vielfältige Gesellschaften gelitten haben und Monokulturen oder Gemeinschaften aus nur wenigen Arten gar nicht.

Deshalb hatte ich den Gedanken, der Hinweis im Artikel auf die Auswirkung der Vielfalt könnte von der Pressereferentin stammen, die fürs weniger informierte Publikum einen geläufigen weil häufig bemühten Umstand einbringen wollte.

Ansonsten wundere ich mich mal wieder, wie Forschungsinstitute sich jahrelang darum mühen, Banalitäten erneut herauszufinden.

Ahja.