Gestern hab ich endlich einmal die Rosen inspiziert; hier in der Schweiz waren die Fröste ja nicht so extrem, die tiefsten Temperaturen waren um die -15°, zudem hatten wir ordentlich Schnee, wenn auch nicht in der kältesten Periode. So wie's aussieht, ist keine Rose komplett eingegangen, einige sind etwas zurückgefroren. Mich verblüfft jedoch, dass die "frostempfindlichen" die geringsten Schäden zeigen. 2 sehr zarte Rival de Paestum, im Herbst 07 gepflanzt und diesen Herbst nicht zurückgeschnitten zeigen absolut keine Frostschäden, ebenso eine in der selben Zeit gepflanzte Lady Hillingdon obwohl gerade diese Rosen voll belaubt in die erste Frostperiode reingerieten. Und auch die Chinarosen sehen blendend aus. Dafür sind einige gut etablierte wie die Souv. de la Malmaison doch deutlich zurückgefroren.Der Winter hat querbeet zugeschlagen. Rosen, die als nicht besonders frosthart gelten, sehen teilweise erstaunlich gut aus, andere (große, kräftige Pflanzen) hat es voll erwischt.
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Winterschäden - was tun? (Gelesen 37689 mal)
Moderator: cornishsnow
- blanche_aline
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Re:Winterschäden - was tun?
Re:Winterschäden - was tun?
Hier ist auch die SdM zurückgefroren (so stark, dass zweifelhaft ist, ob sie überhaupt noch lebt), außer ihr hat´s nur Gloire de Dijon erwischt. Alle anderen, auch die Teerosen, sehen sehr gut aus. Penelope, die früher immer sofort zurückgefroren war, ist prächtig in Schuss.Die neuen Bourbonrosen noch, die ich im Herst bekomen habe, hat´s auch ziemlich mitgenommen.Vielleicht hat wirklich jede Rosenfamilie ihre eigenen Schwachpunkte - und dieses Jahr waren hier anscheinend keine guten Bedingungen für Bourbonrosen?
- rorobonn †
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Re:Winterschäden - was tun?
ja, dafür sind bourbonen bekannt: sie blühen ja bis zum frost, was aber als unangenehme nebeerscheinung halt hat, dass das holz noch nicht ausgereift ist...in folge kanne s da mal solche probelem wohl geben. eine meiner sdms ist ja auch arg zurückgefrorene und ich ahbe auch tgl bangig nach ihr egsehen: sah im vergleich zu den anderen rosen halt doch recht tot aus: aber nein die göttin lebt udn sie treibt quasi heftigst wieder aus "aus allen poren" :Dmal schauen, ob mein kleiner francis dubreuill das auch noch hinbekommt: nach erstem austrieb starb er quasi völlig überraschend ab
"Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es!" (Bertrand Russell)
- blanche_aline
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Re:Winterschäden - was tun?
oh nein, unser frischgepflanzter scheint gut im Saft zu sein.mal schauen, ob mein kleiner francis dubreuill das auch noch hinbekommt: nach erstem austrieb starb er quasi völlig überraschend ab
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Re:Winterschäden - was tun?
Überraschenderweise haben sich die Bourbonen bei mir gar nicht so schlecht geschlagen. In unmittelbarer Nachbarschaft im exponiertesten Teil meines Gartens stehen:- Rose de Resht- Jacques Cartier- Duchesse de Rohan- Boule de Neige- Mme Pierre Oger- Reine VictoriaVon den drei Portlands hat sich Jacques Cartier am besten gehalten, interessanterweise haben aber die Bourboninnen alle weniger Frostschäden als die Portlands. Am allerbesten sieht komischerweise Mme Pierre Oger aus, da musste ich fast nichts Zurückgefrorenes wegschneiden. Am härtesten hat es bei mir die Englischen erwischt, aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Bis zum Boden musste ich keine Rose herunterschneiden, allerdings hatten wir auch relativ viel und lange Schnee und ich hatte (beinahe) alle Rosen zudem mit Fichtenzweigen abgedeckt, so dass sie gut vor der Sonne geschützt waren. Alles in allem kann ich sehr zufrieden sein, das Hauptkriterium für das Überleben meiner Rosen ist meiner Meinung nach, dass der starke Wind, der bei uns in der Regel weht und unser Mikroklima stark beeinflusst, in diesem Winter praktisch kaum vorhanden war. Die kältesten Tage und Nächte waren klar und windstill. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich wohl auch einige Verluste zu beklagen.
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit. Erasmus von Rotterdam
Re:Winterschäden - was tun?
Ich hatte das schon ein paar Mal, dass empfindliche Rosen ("Blaue") nach dem Austreiben abstarben - bei denen war es immer endgültig. ::)Aber ich lasse mich gerne von deinem Francis eines Besseren belehren!mal schauen, ob mein kleiner francis dubreuill das auch noch hinbekommt: nach erstem austrieb starb er quasi völlig überraschend ab
Re:Winterschäden - was tun?
Roro, Du darfsch aber au des kleine Kübele vom Francis net unterschlage... Spielt vielleicht nun doch eine Rolle.
Re:Winterschäden - was tun?
Die Gallicas haben keine Schäden . Dafür musste ich folgende Rosen heute bodennah abschneiden:Eine riesengroße Minnehaha :'(Rosarium Uetersen (hätte ich nicht gedacht)Boule de NeigeRokokoColetteLeonardo da VinciRed Eden RoseAngelaMein schöner GartenTeasing GeorgiaThe Pilgrim hatte hier auch nur leichte Schäden .Morgen geht es weiter .Alles was bei den modernen Strauchrosen nicht mehr austreibt wird durch Gallicas ersetzt. Ach so - Azubis hatte ich zwei Mal hier im Garten, bei sind mausetot . Ich kann mich nicht erinnern, dass mir die Schneiderei mal so wenig Spaß macht, wie in diesem Jahr . Frustrierte Grüße an alle wintergeschädigten Rosisten .
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Re:Winterschäden - was tun?
GdD rührt sich nicht und auch Miss Alice de Rothschild ist verdächtig leblos. SdM Clbg. hat die Hälfte (oder mehr?) ihrer Masse eingebüßt, aber ist sonst OK. Das Gesamtbild ist halt jetzt Ansonsten sehen die Tees sehr gut aus, auch der Docteur und die Ghislaines sind in 1a Form. Jetzt aber bitte keine Fröste mehr...
Ganzjährig Sommerzeit bitte
=^..^=
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Re:Winterschäden - was tun?
als einzige hat sich 'e. veyrat hermanos' nicht gemuckst - sieht zwar frisch aus mit dicken augen, aber die wollen einfach nicht wachsen :-\die kleien vintage-'mrs b.r.cant' ist definitiv tot , ebenso die'westside road cream tea' von der letztjährigen bestellung - und an deren tod bin wahrscheinlich sogar ich selbst schuld ...sie hatte in ihrem topf auf dem balkon schon angefangen auszutreiben, und ich befürchte, dass ich sie hätte giessen sollen wohl...als ich es tat, war sie aber schon geschädigt offenbar...oder das giessen war verkehrt, obwohl es keine tagesfröste mehr gab zu der zeit ...oder wie oder was.. ?von der guillot-herbst-bestellung haben leider 'adam' und 'mme bérard' nicht überlebt, und rolands 'perle des jardins' kämpft noch sie hatte noch ausgetrieben im oktober und sich vermutlich damit verausgabt. ich habe das gefühl, dass sie nun vertrocknet :'(allenanderen jedoch geht es geradezu prächtig
Re:Winterschäden - was tun?
Bei mir haben es anscheinend Mutabilis und Buff Beauty nicht geschafft, habe aber auch erst angefangen zu schneiden.LG Karin
Re:Winterschäden - was tun?
Meine zarte Pleisanterie im Topf hat's erwischt. Sie ist mit Stumpf und Stiel abgestorben. Auch ein "altes" Schneewittchen hat es überraschenderweise erwischt. Ist gut um die Hälfte zurückgefroren. Der Rest treibt kräftig aus. Grüße Tubutsch
Re:Winterschäden - was tun?
Beide Nevadas rühren sich nicht. Winzig kleine Knospen sind zwar zu sehen, aber man hat nicht den Eindruck, dass die Dinger irgendwie wachsen wollen... Ich warte noch ab mit dem Ersatz durch Gallicas oder Albas. Wie sehen eure aus?Rhapsody in blue brauchte einen ordentlichen Rückschnitt, aber die ist letztes Jahr so kräftig gewachsen, da mache ich mir keine Sorgen.LGNatalie
Re:Winterschäden - was tun?
abwarten und tee trinken, zum beispiel ;)wegwerfen erst, wenn sie 4 wochen lang schwarz waren
Re:Winterschäden - was tun?
Jetzt bin ich so gut wie durch mit dem Schneiden, die Bilanz nach < - 23° C (das wäre wohl die 5b) bei 20 cm Schnee: Die wenigen THs: Gloria Dei, Mount Shasta (cf.), sowie SdlM und Queen Elizabeth: Schwarze Triebe, ganz runter geschnitten, treiben gut von unten. GdD: Zwei kurze Stummel. Bei ihr hab ich weniger Hoffnung als bei den anderen... Öfterblühende Strauchrosen: Schneewittchen bodennah ab, auf Austrieb warte ich noch. Westerland sah schlecht aus, bis auf 10 - 20 cm Stummel alls ab, treibt gut. Leonardo dV: Stummeliger Mickerling.Lichtkönigin Lucia, Louise Odier, GdF und Gertrude Jekyll sahen gut aus mit grünen Trieben, die aber dennoch bis auf die unteren ca. 20 cm innen braun waren. Die anderen Bourbonen, BdN, Blanche Lafitte, auch hier alles unter 20 cm noch ok.Weiter: Die gelben und orangen Austins, GT, The Pilgrim, CPM, PA, SS haben es erstaunlich gut überlebt, natürlich auch mit Stummelschnitt, aber sehr groß waren sie ja vorher auch noch nicht. Am schlimmsten hat es Teasing Georgia erwischt: Fast alles musste ab ...Auch Bridge of Sighs treibt wieder aus ihren kurzen Stummeln. Die anderen Austins, GJ, Falstaff, WC: auch hier, alles was über den Schnee hinausragte musste ab. Heritage, nur noch Stummel, mal sehen, wie sie das packt ...Reine des Violettes, fast nichts übrig ...Auch die Portlands, JC, Indigo, de Resht, sahen schön grün aus und doch war alles überschneeische innen braun. Am besten erging es noch Comte de Chambord - aber der war eh kaum höher als der Schnee .Erstaunlich gut drauf: die Moschatas Felicia und BB. allerdings waren sie auch komplett eingeschneit. ;)Die neu gepflanzten: In Sicherheit unter ihren Maulwurfshaufen ...als einzige völlig ohne Probleme: die Gallicas! Die Wildrosen, multiflora, pimpinellifolia und unbekannte habe ich nicht geschnitten - ich glaube keine Schäden Fazit: Hier, wie in Sangerhausen, müssen dieses Jahr viele Rosen wieder ganz von unten anfangen, aber das dürfte für die meisten ja kein Problem sein!
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli