garten-pur

Großes Thema Seggen: Über verschlungene Pfade einer Samentauschaktion gesellte sich eine Segge in meinen Garten, die eine größere Verbreitung in Gärten wohl noch vor sich hat. Ich meine die Gerstensegge Carex hordeistichos. Wer sich für Seggen begeistern kann, kann ich sie nur empfehlen.Gerade im Herbst kommt noch Carex montana, die Bergsegge mit ihrer schönen Herbstfärbung hinzu.Aber eigentlich mag auch meine anderen Seggen sehr gern, Carex distans, humilis, ornithopoda, grayi, um nur einige zu nennen.

Pflegt eigentlich jmd. von euch Stipa arundinacea ?Aus Neuseeland stammend, bildet es sehr imposante Horste, wie auf diesen Bildern zu sehen ist.Kann jmd. berichten ?

Carex buchananii verlangt frischen Boden am Teichrand, ja nicht trocken!Imperata will sandig-humosen Boden. Ist vollkommen winterhart und versagt nur dann, wenn sie in purem Lehmbaatz sitzen!

Ja, darüber habe ich mich auch sehr gewundert. Kenne Carex buchananii auch von vollsonnigen, trockenen Standorten mit kiesiger Konsistenz.Zum etwas launischen Barbarossa habe ich von einem Gärtner-Bekannten mal gehört, er habe es mehrfach im Garten seiner Kundschaft auf trockenem Boden anzusiedeln versucht. Da geschah nicht viel, ausser dass der Baron sich schüchtern davonstahl. Die Böden dort sind lehmig und eher alkalisch.Dann hat der Gärtner im gleichen Garten das Imperata mitten in die mit Torf zubereitete Sumpfzone gesteckt und dort muss es sich so richtig schön breit gemacht haben. Bestärkt durch eure Schilderungen im letzten Winter/Frühjahr denke ich inzwischen, dass Imperata vermutlich alles an Böden nimmt, was sauer oder zumindest neutral ist. Bei mir wächst ein kleines Ablegerchen sehr zufriedenstellend in sandigem Lehmboden eher neutralen pH-Wertes. Schade, dass ich zu wenig Zeit und Platz für eine wissenschaftliche Versuchsreihe habe.Liebe Grüße von Iris

Carex buchananii hat auch in der Heimat in NZ eine breite Standortamplitude, wobei sie eben überwiegend an Wasserrändern wächst, wie ich wiederholt auf Bildern gesehen und von Bekannten erfahren habe. Das Beispiel mit der Festuca cinerea besagt doch alles und bestätigt auch meine Erfahrungen. Pflanzen lassen sich nur eingeschränkt in ein Schema pressen, außer es handelt sich um Spezialisten.

einer der schönsten + frühesten "Herbstfärber" unter den (mittel-)hohen Miscanthussen ist M. sacchariflorus. Allerdings muß man den Gesellen genau im Auge behalten, weil er ganz brutal Ausläufer treibt - aber das kann an bestimmten Stellen ja durchaus auch von Vorteil sein

Noch sieht man durch!Aber die Pflanzung ist auch erst 1/2 Jahr alt.Im Hintergrund Miscanthus 'Nishidake', vorn M. 'Kleine Fontäne'.

ein "junger Riese" mit knapp 3m, aber noch entsprechend "schmalbrüstig" :M. 'Silberturm'

ein Traum von Grannen : Stipa knorbsii.Ich weiß nicht mehr, welche Species es ist ... wird von Knorbs als Unkrautsamen verschleudert

Das ist sicher Stipa capillata, das knorbsii, potz.Die samen ganz gut aus und benehmen sich etwas unkrautig.Stipa, hier aber eher die wehenden Arten, und Miscanthus-Arten mag ich sehr. Unten ein Bild von M. Kleine Silberspinne. Paßt dochwunderschön in die etwas rostige, abblätternde Umgebung

danke, fionelli, für die Aufklärung!Ja, schöne 'Silberspinne' .. meine ist falsch plaziert, wie so manch anderer Misc. auch .. werd kommendes Frühjahr viel buddeln müssen. Nur : wo nehm ich soviele "Gegenlichtplätze" her?

mein liebstes gras ist stipa pennata, es gibt unweit von wien eine riesige wiese mit diesem gras. es ist bezaubern, wie es im wind bewegt wird und wioe die samen bei feuchtigkeit sich in den boden drehn.lg.b.

Mein Schatz ist die Morgensternsegge, Carex grayi. Ich habe vor ca 25 Jahren mal Samen von Jelitto ausgesät, die Mutterpflanzen sind wohl schon lange verschwunden, aber sie sät sich sehr fein und zurückhaltend überall im Garten wieder aus, hat anfangs saftig-kernige kleine Hörstchen (??), die dann peu à peu größer und immer schöner werden, dann irgendwann dezent über Winter verschwinden, aber schon nett für Nachschub gesorgt haben. Man kann die Jungpflanzen gut von anderem Gras unterscheiden, an unpassenden Stellen rausnehmen und in Beete umsetzen, wo sie ein dekoratives grünes Gegengewicht zu bunteren Arrangements bilden. Auf dem Bild sieht man eher nur den einzelnen Samenstand, das wirkt etwas mickrig, aber es gibt richtig schöne Horste, ohne dass sie durch Ausläufer oder Wuchern lästig werden. Anscheinend mögen sie es durchaus etwas feucht; ich hatte ein paar Sämlinge vor den Sommerferien aus den Beeten genommen und erst mal in ein Glas mit Wasser gestellt. Erst vor kurzem habe ich sie wiederentdeckt und sie sind immer noch grün und knackig.Liebe Grüße Barbara

hi leute, das ist ein toller threat - bin sozusagen gräsersüchtig, denn sie bereichern meinen garten um wahnsinnsaspekte; anbei ein kleiner ausschnitt meiner favoriten

und noch eins

aber jetzt