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Dürregejammer (Gelesen 769238 mal)
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Pfffffffff! 8)
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Wir haben genug Wasser! Und, nein, ich entschuldige mich nicht dafür. Ist halt so.
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- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Dann bist Du geradezu verpflichtet einen schönen blühenden Garten zu haben!
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Tut es von alleine. ;) Okay, ich ziehe mich ja schon aus dem Thread zurück. Ich jammer dann im Januar über Kälte und Schnee.
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- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
In meinem Garten blüht auch. Und die Phloxe haben keinen Mehltau. Das Beet hat dichten Bewuchs von *hüstel* Beikraut. Ich gieße / sprenge ca. alle 5 Tage, mehr nicht. Ob der dichte Bewuchs eine Schutzfunktion hat?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
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- oile
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
;)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- Alstertalflora
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
;D 8)
Ach ja, hier ist es natürlich sonnig und trocken bei 32°. Der nächste Regen soll dann (evtl.)am 31.07. auf uns hernieder strömen ::)
- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Wir haben hier 23° dH. Es bröselt noch nicht aus der Leitung, aber Kalkflecken sind im Bad vorprogrammiert.
Im Garten wird eher selten mal mit Leitungswasser gegossen. Der Zeitpunkt ist für dieses Jahr erreicht, da die Wasservorräte aufgebraucht sind.
Großstädte (und ich rechne Stuttgart dazu) können sich kaum über Grundwasser selbst versorgen. Wie soll das auch gehen? Einfach einen Brunnen in der Stadt in den Boden jagen und mal schauen was da sprudelt? Die Kontamination des Wassers in dicht bebauten Gebieten ist nicht zu unterschätzen. In Dresden z.B. existierte unter dem alten Tanklager eine riesige Diesellinse. Soll zwar inzwischen saniert worden sein, aber das Gebiet ist für Trinkwasserentnahme absolut ungeeignet.
In Dresden stammt nur ein Teil aus Grundwasser und Uferfiltrat der Elbe. Über die Hälfte kommt von den umliegenden Talsperren. Wenn die leerlaufen wird der Uferfiltratanteil erhöht. Feine Nasen können das dann leicht feststellen.
Auch Leipzig kann sich nur zur reichlichen Hälfte selbst versorgen und bezieht Wasser von außerhalb.
Dies ist kein Problem der wasserverschwendenden Neuzeit, sondern schon in der Antike setzte die Wasserversorgung Grenzen für die Standentwicklung. Ohne die unzähligen Aquädukte wär eine Stadt wie Rom undenkbar gewesen.
Im Garten wird eher selten mal mit Leitungswasser gegossen. Der Zeitpunkt ist für dieses Jahr erreicht, da die Wasservorräte aufgebraucht sind.
Großstädte (und ich rechne Stuttgart dazu) können sich kaum über Grundwasser selbst versorgen. Wie soll das auch gehen? Einfach einen Brunnen in der Stadt in den Boden jagen und mal schauen was da sprudelt? Die Kontamination des Wassers in dicht bebauten Gebieten ist nicht zu unterschätzen. In Dresden z.B. existierte unter dem alten Tanklager eine riesige Diesellinse. Soll zwar inzwischen saniert worden sein, aber das Gebiet ist für Trinkwasserentnahme absolut ungeeignet.
In Dresden stammt nur ein Teil aus Grundwasser und Uferfiltrat der Elbe. Über die Hälfte kommt von den umliegenden Talsperren. Wenn die leerlaufen wird der Uferfiltratanteil erhöht. Feine Nasen können das dann leicht feststellen.
Auch Leipzig kann sich nur zur reichlichen Hälfte selbst versorgen und bezieht Wasser von außerhalb.
Dies ist kein Problem der wasserverschwendenden Neuzeit, sondern schon in der Antike setzte die Wasserversorgung Grenzen für die Standentwicklung. Ohne die unzähligen Aquädukte wär eine Stadt wie Rom undenkbar gewesen.
plantaholic
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
hemerocallis hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 13:52
Verstehe ich das richtig: es gibt nicht genug Grundwasser um Stuttgart herum, daß man damit die Stadt versorgen kann?
Wie und wo Grundwasser gebildet wird weißt du aber schon? Grundwasservorkommen in D
Auch in Ö gibt es nicht überall Grundwasser.
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Aus der ersten verlinkten Quelle:
"Nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sank die jährliche Grundwasserförderung (einschließlich Quellwasser) für die öffentliche Trinkwasserversorgung von 1990 bis 2013 von 4,79 km³ auf 3,50 km³."
Slightly OT:
In Laos ist der Damm eines noch nicht fertigen Stausees gebrochen. Dabei sind 5 Milliarden Kubikmeter = 5 km³ Wasser ausgelaufen.
Also etwa das 1,5fache der jährlichen deutschen Grundwasserförderung.
"Nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sank die jährliche Grundwasserförderung (einschließlich Quellwasser) für die öffentliche Trinkwasserversorgung von 1990 bis 2013 von 4,79 km³ auf 3,50 km³."
Slightly OT:
In Laos ist der Damm eines noch nicht fertigen Stausees gebrochen. Dabei sind 5 Milliarden Kubikmeter = 5 km³ Wasser ausgelaufen.
Also etwa das 1,5fache der jährlichen deutschen Grundwasserförderung.
- Krokosmian
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Mittlerer Neckar
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
hemerocallis hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 13:52Krokosmian hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 12:54
Zumindest in Stuttgart hat das vorhandene Wasser nicht mehr für alle gereicht. Bzw. es ist eben immer noch so. Die Römer haben die Grundstöcke der später gegründeten Stadt bzw. ihrer Teile halt nach strategischen Gesichtspunkten gelegt. Was 2000 Jahre später sein könnte, hat sie nicht weiter interessiert.
Verstehe ich das richtig: es gibt nicht genug Grundwasser um Stuttgart herum, daß man damit die Stadt versorgen kann?
Denkbar ist das natürlich, aber trotzdem irgendwie schwer vorstellbar - der Grundwasserspiegel existiert ja nicht punktuell und es sickert laufend aus der Umgebung nach.
So wirds sein, Stuttgart zusammen mit den tw. direkt angrenzenden Nachbarstädte wie Esslingen, Ludwigsburg, Böblingen... ergibt einen wesentlich größeren Ballungsraum. Ähnlich dem Ruhrgebiet, wenn auch freilich kleiner. Zudem hat das Wirtschaftswunder seinerzeit heftigst zugeschlagen (und es prosperiert bis heute), weswegen sich ein noch größerer Bedarf ergab/ergibt. Damals gab es hier übrigens sogar sowas wie einen Arbeitstourismus aus Österreich, eine gebürtige Grazerin, jetzt im Rentenalter, ist sogar Mieterin in einem Haus das meinem Vater gehört ;).
Zum Thema: die Hitze nervt :P, zum Gießen hab ich Null Lust :P.
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
oile hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 14:33
In meinem Garten blüht auch. Und die Phloxe haben keinen Mehltau. Das Beet hat dichten Bewuchs von *hüstel* Beikraut. Ich gieße / sprenge ca. alle 5 Tage, mehr nicht. Ob der dichte Bewuchs eine Schutzfunktion hat?
Denselben Gedanken habe ich auch! Immer hat es geheißen, dass das Beikraut den Pflanzen das Wasser wegnimmt. Aber jetzt muss ich erleben, dass dort, wo Beikraut den Boden bedeckt, der Phlox nicht so stark hängt wie in den ordentlichen Beeten und das, obwohl ich mulche oder die obere Bodenschicht lockere.
Wenn es hier nicht bald Regen gibt, werden Pflanzen eingehen. Ich habe weder einen Wasser- noch einen Stromanschluß, aber 2.000 qm Gartenland mit sehr vielen Phloxen und nur noch 300 ltr. Reserve im Regenwassertank.
Was passiert eigentlich, wenn ein Phlox oberirdisch total vertrocknet ist? Überleben die Wurzeln auch bei jüngeren, 2 bis 3 Jahre alten Pflanzen?