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Dürregejammer (Gelesen 769262 mal)
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- AndreasR
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Hier hat das Leitungswasser mindestens 23° dH, und ich lebe nicht in einer Stadt, sondern in einer ländlichen Region mit ausreichend Grundwasserreserven. Früher (also so vor 20, 25 Jahren) war die Wasserqualität viel besser, aber mittlerweile wird das Wasser zusammengemischt, damit es überall "gleich schlecht" ist, ansonsten würde es für die nahegelegene Stadt (mittlerweile über 50.000 Einwohner) überhaupt nicht reichen. Immerhin hat es die Verbandsgemeinde so geschafft, den Wasserpreis verhältnismäßig günstig zu halten.
Aber viele Gartenbesitzer haben eben wie gesagt keinen Wasseranschluss, meine Mutter hatte hinter ihrer Parzelle immer einen kleinen Bach (ehemaliger Mühlgraben), den die Gemeinde vor zwei Jahren leider stillgelegt hat, da er zu stark verlandete und sich niemand mehr bereiterklärt hat, ihn jedes Jahr zu vertiefen (ich habe da in meiner Kindheit selbst mit Gummistiefeln und Schaufel gestanden und habe mitgeholfen). Seitdem ist sie auch auf Regenwasser angewiesen, welches sie in großen Tanks über Monate sammeln muss.
Aber viele Gartenbesitzer haben eben wie gesagt keinen Wasseranschluss, meine Mutter hatte hinter ihrer Parzelle immer einen kleinen Bach (ehemaliger Mühlgraben), den die Gemeinde vor zwei Jahren leider stillgelegt hat, da er zu stark verlandete und sich niemand mehr bereiterklärt hat, ihn jedes Jahr zu vertiefen (ich habe da in meiner Kindheit selbst mit Gummistiefeln und Schaufel gestanden und habe mitgeholfen). Seitdem ist sie auch auf Regenwasser angewiesen, welches sie in großen Tanks über Monate sammeln muss.
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Bristlecone hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 11:20
Ich schließe auf Platt: Dat giv Lüüd, de sünd so klook, de künnt Kattenschiet in Düstern rüken.
"Es gibt Leute, die sind so schlau, dass sie Katzenschiss im Dunklen riechen können."
Liebe Grüße
Iggi
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Danke, da wär ich mein ganzes Leben nicht draufgekommen! :-[hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00 Ich schließe auf Platt: Dat giv Lüüd, de sünd so klook, de künnt Kattenschiet in Düstern rüken.
"Es gibt Leute, die sind so schlau, dass sie Katzenschiss im Dunklen riechen können."
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Mir ist egal, wie wenig Frost in einem Klima herrscht, ist der Sommer sehr heiß, ist das Klima für mich keineswegs mild!
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
M hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 11:32
Etwas o.t. zur Perfektion der Bewässerung.
Ich habe hier ein neues Phänomen.
An Stellen die gewässert werden kommen Wühlmäuse.
Ich hatte 4 Gurken nachgekauft, da unsere nicht so in die Gänge kamen.
Diese mussten natürlich gewässert werden.
Naja sie sind alle weg.
Unsere heißgeliebten Krähen waren es nichteindeutig Löcher.
Ebenso an einem neu gepflanzten Apfelbaum und diversen anderen Stellen.
Ungegossene Stellen sind unberührt :o
Jupp. Ist hier auch so. Die Viecher haben Hunger/Durst...
Ein Apfelbaum nebenan bei der Schwester ist nur noch ein dürrer Stock. Gemüse wird hier noch nicht gefressen. Die Mäuschen wühlen nur alles gut durch. Soll mir recht sein - muss ich nichts lockern :D
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Mir lockern sie zu viel...ich find' immer mal was mit den Wurzeln nach oben >:(
Eben mit einer Nachbarin vom nächsten Berg telefoniert, bei ihr ist es so schlimm, wie nie noch nie mit den Wühlern...
Aber sie fressen nichts ab seltsamerweise. Wovon leben die jetzt?
Eben mit einer Nachbarin vom nächsten Berg telefoniert, bei ihr ist es so schlimm, wie nie noch nie mit den Wühlern...
Aber sie fressen nichts ab seltsamerweise. Wovon leben die jetzt?
Viele Grüße von
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Unsere (eine von ... ) Rötelmaus habe ich mal beim Fressen von Sauerklee (Oxalis stricta) beobachtet. Saftreiche Kräuter werden vermutlich viel gefressen. Ob auch samentragende? Vielleicht ist es manchmal ganz nützlich, beim Jäten der Unkräuter nicht so schnell hinterher zu kommen.
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Bristlecone hat geschrieben: ↑23. Jul 2018, 22:22
...
In den großen Parks und Kurgärten hier im Umkreis treten immer öfter Schäden an jahrzehntealten Bäumen auf. Besonders auffallend ist das bei Buchen und den heimischen Stieleichen, wo es zu Kronenverlichtungen kommt.
Das lässt sich kaum "behandeln", dazu fehlen Mittel und Personal.
Nur ganz besondere Exemplare werden bewässert, z. T. mit Ringleitung um den Wurzelraum, z. B. große Mammutbäume.
Mammutbäume ohne Bewässerung werden durchweg wipfeldürr - und immer mehr davon werden gefällt.
Gerad jetzt liegt ein ca. 30 m hohes Exemplar geschreddert vorm hiesigen katholischen Kindergarten.
Immerhin freut sich der Hausmeister, der mag eh keine Bäume - machen bloß Dreck.
Da könnte das Einbringen von spezifischen Mykorrhizapilzen passend zur Baumart einen nachhaltigeren Erfolg bringen.
GEFA-fabritz beschreibt in ihrem Katalog die Sanierung der Bäreneiche im Kreis Siegen-Wittgenstein seit 1993 mithilfe hauptsächlich von Mykorrhiza
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
hemerocallis hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 10:01Bristlecone hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 09:57hemerocallis hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 09:51kasi hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 09:02hemerocallis hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 08:31
Gibt es in den Städten denn keine eigene Grundwasser-Versorgung?
Nein. Stuttgart z.B. wird mit Wasser aus dem Bodensee beliefert, aus Sipplingen. Das ist zum Ärger der Nutzer starkkalkhaltig. Hannover bezieht sein Wasser aus dem Südrand der Lüneburger Heide. Hildeheim hat das Glück ziemlichdicht am Harz zu liegen. Dort gibt es reichlich Trinkwassertalsperren.
Warum wird das Grundwasser nicht verwendet - ist das irgendwie verseucht oder verschmutzt?
Vielleicht, weil es nicht genug gibt?
Oder weil die Orographie im Untergrund es nicht zulässt?
Oder weil es zu kalkhaltig ist?
Was denn nun?
Wie haben sich die Menschen dort mit Wasser versorgt, bevor es Wasserleitungen in weit entfernte Gebiete gab?
Vielleicht wird es auch bloß nicht genutzt, weil die Versorgung mit Stadtwasser der Gemeinde Geld bringt?
Zumindest in Stuttgart hat das vorhandene Wasser nicht mehr für alle gereicht. Bzw. es ist eben immer noch so. Die Römer haben die Grundstöcke der später gegründeten Stadt bzw. ihrer Teile halt nach strategischen Gesichtspunkten gelegt. Was 2000 Jahre später sein könnte, hat sie nicht weiter interessiert.
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Bristlecone hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 11:20hemerocallis hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 11:09RosaRot hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 11:05hemerocallis hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 10:01
(PS: zu kalkhaltig ist ein netter Witz - hier ist das Stadtwasser sehr kalkhaltig, zwischen 16 und 22° deutsche Härte).
Wir haben 18°, kommt also auch in D vor, so eine Härte. Das aber nur nebenbei. ;) Das hiesige Wasser kommt aus städtischen Tiefbrunnen, schon seit langem.
Uff, jetzt hast Du's den Hamburgern aber gegeben, hemerocallis. Wer bekommt die nächste Keule? Wo wart Ihr noch hier in D?
Es hieß ja, daß das Grundwasser angeblich wegen zu hoher Härte nicht genutzt werden kann - was ich nicht verstehe. Wird ja auch hier genutzt trotz Härte. P
Das hab ich auch nicht geschrieben.
Es gab (gibt?) im Fränkischen Gegenden, in denen das Leitungswasser sogar um die 40 Härtegrade aufwies.
Aber vielleicht ist es für eine Großstadt einfacher, kostengünstiger und sicherer, auf eine stabile Wasserversorgung zu setzen, die von weiter weg kommt.
...
Bedauerlicherweise habe ich zum aktuellen Stand der verbalen Prügelei Diskussion nichts beizutragen, aber ich staune immerhin über Eure Wasserhärten. Hier hat es 1° dH, entkalkt werden muss nix und der Aller ist kein Wasserverlust anzusehen. Ich glaube, in dieser Hinsicht kann ich mich glücklich schätzen, zumindest, solange es die Pumpe tut.
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Unsere eigenen Stadtquellen haben zwischen 16° und 18° Wasserhärte. Da hängen wir dran. Bodenseewasser, das in einigen Stadtteilen eingespeist wird, hat nur 9° Härtegrade. Also sehr weich im Vergleich ;)
Unsre Pflanzen haben sich noch nie über das kalkreiche Wasser beschwert, falls wir gießen mussten, was Gott sei Dank sehr selten ist.
Unsre Pflanzen haben sich noch nie über das kalkreiche Wasser beschwert, falls wir gießen mussten, was Gott sei Dank sehr selten ist.
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Krokosmian hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 12:54
Zumindest in Stuttgart hat das vorhandene Wasser nicht mehr für alle gereicht. Bzw. es ist eben immer noch so. Die Römer haben die Grundstöcke der später gegründeten Stadt bzw. ihrer Teile halt nach strategischen Gesichtspunkten gelegt. Was 2000 Jahre später sein könnte, hat sie nicht weiter interessiert.
Verstehe ich das richtig: es gibt nicht genug Grundwasser um Stuttgart herum, daß man damit die Stadt versorgen kann?
Denkbar ist das natürlich, aber trotzdem irgendwie schwer vorstellbar - der Grundwasserspiegel existiert ja nicht punktuell und es sickert laufend aus der Umgebung nach.
Im Grazer Stadtgebiet wurde die Brunnennutzung für Trinkwasser tw. verboten, weil 'die Wasserqualität nicht garantiert werden konnte'. Es gibt nicht überall Kanalanschluß und die Senkgrubenbesitzer haben nicht immer für die rechtzeitige Entleerung gesorgt.
Bewiesen ist das nicht, aber es war politisch gut argumentierbar und so wurde nicht nur der teure Wasser- sondern auch der teure Kanalanschluß erzwungen. Wasser gibt es unter der Stadt immer noch genug - die Brunnen funktionieren auch nach wie vor und werden von den Besitzern auch genutzt (auch um die hohen Wasserrechnungen zu minimieren).
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Crambe hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 13:47
Unsere eigenen Stadtquellen haben zwischen 16° und 18° Wasserhärte. Da hängen wir dran. Bodenseewasser, das in einigen Stadtteilen eingespeist wird, hat nur 9° Härtegrade. Also sehr weich im Vergleich ;)
Unsre Pflanzen haben sich noch nie über das kalkreiche Wasser beschwert, falls wir gießen mussten, was Gott sei Dank sehr selten ist.
Wir haben durch das Gießen mit Stadtwasser (im Schnitt rund um 18° Härte) Probleme in den Moorbeeten (Chlorose trotz dicker Torfschichten und saurer Düngung) und fürs Aquarium habe ich eine Osmose-Anlage am laufen, weil Aquarienpflanzen bei so hartem Wasser kein CO2 mehr aufnehmen können und damit das Gleichgewicht im Becken kippt.
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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Unsere Talsperre hier fast vor der Haustür ist aktuell zu 80% gefüllt (zwei randvolle gibt es zusätzlich, noch näher gelegen, lediglich als Reserve). Das kuschelweiche Wasser mit 2°dH läuft bis zu Zwiebeltom in die Landeshauptstadt und noch weiter. Wir können also nicht meckern, auch wenn es seit Sonntag nicht mehr geregnet hat.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Th hat geschrieben: ↑24. Jul 2018, 14:02
...Wir können also nicht meckern, auch wenn es seit Sonntag nicht mehr geregnet hat.
So, seit Sonntag (!) hat es bei Euch nicht mehr geregnet. Das klingt in diesem Thread leicht irritierend!
Gießen statt Genießen!
Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
Ähm, bei uns hat es gestern das letzte Mal geregnet. Ich finde das schon leicht ausgrenzend, wenn ich hier nichts schreiben darf! >:( 8) ;D ;) :-*
( Hoffentlich helfen die Smilies zu zeigen, dass ich gerade witzig sein wollte! ;D)
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