garten-pur

Wo ist denn eigentlich der "aktuellste" Thread zu Rasenmähern??
Hätt da auch mal ne Frage und finde nur welche von 2011 oder 2013....

Gartenplaner hat geschrieben: ↑5. Mär 2020, 18:31
Wenn der Rasenmäher ein Zweitakter ist, brauchst du das Aspen2.

Nein!
Man k a n n Aspen-Treibstoff verwenden, wenn man einen Zweitakter hat oder man kann sich die Mischung auch aus Zweitaktöl und Benzin mischen.
Aspen ist eine Fertigmischung, die länger stabil bleibt als die Selbermachermischung und deshalb nicht so dringend leergefahren werden muss. Selber gemachte 2-Takt-Mischung soll nicht lang (ich höre was von nicht länger als 4 Wochen) im Tank bleiben und bei längerem Nichtgebrauch soll der Tank leergefahren werden. Das ist alles.
Halt - noch nicht alles: Man sollte nicht dauernd wechseln zwischen Aspen und Selbermachermischung. Einmal entscheiden und dann bei der Entscheidung bleiben!

Duke_of_Tanks hat geschrieben: ↑5. Mär 2020, 17:50
... Jetzt brauche ich vorher noch einen guten Rasenmäher(Benzin).

Könnt ihr mir hier Tipps geben oder eure Erfahrungen mitteilen?

Jedes Jahr im Frühjahr gibt's bei großen Discounterketten günstige 4-Taktrasenmäher. Ich hab' meinen von A..i . Hatte auch früher schon einen von der gleichen Kette und war sehr zufrieden damit; kostet ca. 200 € und hält in der Regel ca. 7 Jahre - rechne das mal hoch auf den Preis von Markenprodukten und schau, ob sich das lohnt.
Länger haltbare Markenprodukte wollen auch mal gewartet werden - kannst du das selber machen oder hast du eine gute Fachwerkstatt?
Servicekosten gehen in die Rechnung mit ein - der Al..-Mäher brauchte in diesen 7 Jahren nur Benzin und einmal im Jahr einen Ölwechsel (ich nahm das übliches no-name 15W/40 Motorenöl (oder war's 10W/40?), dazu Luftfilterreinigung, das war alles.

Die Billigmäher kann man auch 4-5 Jahre ohne Ölwechsel fahren. Mittlerweile sterben sie meist am sich selbst verstellenden Vergaser/Standgas, wenn die Feder ausgeleiert ist. Das wird beschleunigt wenn man öfters mal Stöcke oder hohes Gras mitnimmt. Geht also auch in unter 7 Jahren, 4 bis 8 etwa würde ich schätzen.

Egal, der Baumarkt hat schlecht beraten. Da hat mal wieder jemand das empfohlen, was sie gerade verkaufen. Vorteile und Nachteile wurden wohl nicht genannt, können die Baumarktmitarbeiter wohl auch nicht kennen.
In einem anderen Baumarkt mit anderem Sortiment werden sie dir was anderes empfehlen. Klar das die dir nicht sagen das du zur Konkurrenz gehen sollst.

Ich würde in deiner Situation folgendes machen: Wegen den vielen Staudenresten und evtl auch Erdverwerfungen, Steinen, Stöcken usw wird sich ein frisches Messer am neuen Mäher nicht lange scharf halten und auch der Mäher selbst leidet wenns keine ebene Ziergrasfläche ist. Um erstmal nur aufzuräumen das die Motorhacke durchkommt und hinterher ein paar mal mähen, würde ich einen gebrauchten Benziner bei ebay Klein, quoka usw suchen. Gibts meist ab 50€ bis 100€. Das sind die Gebrauchtpreise für die Billigbaumarktmäher für 300€.

Wenn du später Rasen oder ähnliches hast und weisst wo es langgeht im Garten kannst du dir einen Mäher suchen, der eher deinen Ansprüchen genügt. Der kann dann auch neu sein, oder ein gebrauchter Profimäher der auch hohes, nasses Gras schluckt. Honda, Sabo pro usw. Vorteilhaft wenn du nicht ganz so regelmäßig mähen willst. Gibts gebraucht mit Glück für 300€. Die Modelle aus den 60er Jahren sind überteuert. Die aus den 2010ern sind die bessere Wahl und laufen und laufen.

Treibstoffdiskussion: Aspen 4 hat geringere Emmisionswerte als Super, verbrennt sauberer, riecht anders und ist meiner Meinung nach das Geld nicht wert. Schon garnicht für einen Rasenmäher unterhalb 2000€.

b hat geschrieben: ↑5. Mär 2020, 18:56

Gartenplaner hat geschrieben: ↑5. Mär 2020, 18:31
Wenn der Rasenmäher ein Zweitakter ist, brauchst du das Aspen2.

Nein!
Man k a n n Aspen-Treibstoff verwenden, wenn man einen Zweitakter hat oder man kann sich die Mischung auch aus Zweitaktöl und Benzin mischen.
...

Diese tolle Neuerung hat zumindest bei mir die Hemmschwelle gegenüber Zweitaktern eingerissen ;D

Wir haben einen alten Viking genannt Steinbrecher ;) der wird fürs grobe benutzt und nicht geschohnt.....
Für den kleinen Rasen haben wir einen Husqvarna gekauft, aktuell für 399 Franken zu haben bei uns.
Beide laufen mit Aspen 4 Takt benzin.
Meistens halten auch die günstigen sehr viel aus.....

Manchmal wäre auch ein Freischneider oder Heckenschere die bessere Wahl im Vergleich zum Golfrasenmäher aus der Werbung.

Man sollte wirklich drauf achten was man vorhat und was dafür gebaut ist. Die heutigen Geräte sind so sparsam gebaut, da gibt die Spezifikation nicht mehr so viel Spielraum her wie früher.

Jetzt mal ein bisschen ordnen:
Aspen (oder Storz und noch ein paar) hat gegenüber normalem Benzin den Vorteil dass es kein Benzol oder andere giftige Kohlenwasserstoffe enthält.
Das gibt's ohne beigemischtes Schmieröl, das gibt's auch für 4-Mix Motoren. Die gibt's meist in Motorsensen und ein paar Motorsägen. Das sind zwar Viertaktmotoren, aber ohne eigenen Schmierstoffkreislauf. Daher brauchen die auch eine Mischung.
Und dann gibts noch Aspen 2T für die üblichen 2-Takt Motoren. Da ist dann ein ganz normales synthetisches Zweitakt-Motorenöl beigemischt.
Für gewerblich mit Motorsägen oder Motorsensen Arbeitende schreibt die BG Alcylattreibstoff zwingend vor.

Wegen Gesundheitsschutz und Immision, ja. Braucht ein Privatanwender nicht zwingend, macht er beim Auto ja auch nicht und dort wird mehr rausgeblasen.

Technisch ist der Einsatz von Alkylatbenzinen jedenfalls oft nicht ausreichend nachvollziehbar.

Mein Honda Rasenmäher ist 25 Jahre alt. Bisher habe ich noch keine Ersatzteile gebraucht, keine Kerze gewechselt, noch nie den Luftfilter gereinigt - weil nicht notwendig. Aller 5 Jahre Öl (10W-60) mit Mathy M gewechselt. Kein Ölverbrauch, Öl ist immer sauber. Nach der Arbeit wird der Tank immer voll gefüllt (normales Benzin) und bleibt auch über Winter immer voll. - Und läuft wie am ersten Tag. Ähnlich verhält sich das mit der Kettensäge, auch da bleibt das 2-Takt-Gemisch manchmal 3 Jahre ohne Benutzung drinne und der Motor springt an, wie immer !

Beim Rasenmäher und normalen Viertaktern ist normales Benzin OK.
Bei Motorsägen und Motorsensen ist die Nase des Maschinenführers halt doch viel näher dran am Auspuff und es sind Zweitakter die dann noch ganze Menge mehr an unverbrannten Kohlenwasserstoffen raus hauen als Viertakter.
Da ist es eher einzusehen.
Wobei der Gestank der Abgase von Alcylattreibstoffen mich immer an verbranntes Plastik erinnert. Wohl schon aus Gewohnheit von früher ist mir daher der "Geruch" von mit normalem Zweitaktbenzin betriebenen Motoren eigentlich angenehmer.

Was die Stabiliät der Mischungen und Motorschäden angeht gibts genug die ihre Mischungen lang rum stehen haben und nix passiert (bei mir früher auch). Aber bei den Werkstätten gibts wohl auch genug Schäden genau davon. Dazu kommt dass das Normalbenzin mit der Beimischung von Biotreibstoff wohl da ne Rolle spielt, aber da bin ich nicht der Spezialist.

555Nase hat geschrieben: ↑6. Mär 2020, 04:35
... Alle 5 Jahre Öl (10W-60) mit Mathy M gewechselt. ...

Etwa OT: Wow, das ist aber mal ein echt exotisches (teures) Öl. Normalerweise reicht ein 15W-40 Mehrbereichsöl oder ein SAE 40 Einbereichsöl (im Winter mäht man ja nicht) völlig aus.

...Durch verschiedene Benzinarten entstehen keine Motorschäden, nur der Sprit im Tank wird bei längerem Stillstand "sauer" und das auch nur, wenn der Tank nicht voll ist. Der einzigste Schaden, welcher entstehen kann, wäre Wasserbildung und damit Rost bei Blechtanks und Verstopfung der Vergaser/Einspritzdüsen und kein anspringen des Motors.

In den letzten 15 Jahren habe ich rund 30 Mäher näher kennengelernt. Da war nicht einer dabei mit Motorschaden oder durchgerostetem Plastiktank.

Um hier mal nen roten Faden reinzubringen, wäre es hilfreich, wenn sich der Threadstarter nochmal melden würde.

Ich hab hier grad einen rumstehen mit Kurbelwellenschaden. Allerdings nicht wegen fehlendem oder altem Öl sondern Schlag durch einen grossen Stein.