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Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:03
von Ismene
@ hortulanusdie millionen von einzellern, die wir ins klo entlassen, der tägliche massenmord an den bakterien durch zähneputzen...
Gut zu Ende gedacht. Geht ja hier nicht darum wie diese Sekte in Indien sich kaum mehr zu bewegen, um kein Lebendes Wesen zu töten, sondern lediglich darum versuchen Leid zu vermeiden. Ich finde das eigentlich eine klare Einstellung, die wohl von den meisten geteilt wird. Brauche keinen Konsens um jeden Preis, aber eben die Deutlichkeit, worum es hier geht.
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:04
von Sappho
an sauzahn_ damit sie dann, wenn sie im klo verschwinden bereits tot sind und nicht noch minutenlang ertrinken müssen !
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:08
von Sappho
wisst ihr was kinder , lest euch das hier morgen alle nochmal in ruhe durch, ich bin mir sicher einige werden sich danach fassungslos an den kopf fassen !
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:10
von max.
@ sapphoaber nur die anderen. nicht du oder ich.gruß
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:36
von Silvia
Also, wir hatten den ethischen Aspekt der Themas schon zum wiederholten Male diskutiert. Ich gebe daher als Tipp: Wer sich dafür interessiert, möge bitte in den Forumstiefen danach suchen. Wenn das hier jetzt nochmal alles wiederholt wird, streike ich!
Ich bitte das nun als hoffentlich nicht unfreundlichen, aber deutlichen Hinweis zu akzeptieren. LG Silvia
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:40
von Hortulanus
Ich wollte hier lediglich aufzeigen, dass hier im Forum diverse Todesarten diskutiert wurden, die zu einem deutlich schrilleren Aufschrei hätten führen müssen. Schaut euch mal den thread zu dem Thema "W" an.Es mag "humanere" Todesarten geben als die von Sappho gewählte. Bei Schnecken wird deren Winden aber gleichgesetzt mit dem ähnlichen Ausdruck bei menschlichen Leiden. Ich zumindest weiß nicht, wie sehr eine Schnecke bei welchem Tod leidet. Und bevor ihr über eine Person hier herfallt, überprüft, an welchen anderen Stellen ihr euch an der Kreatur "versündigt". Pahrisäerhaft heißt auch oder sogar in erster Linie "selbstgerecht". Und so wird dieser Typus auch meist in der Bibel verwendet. Ich jage Wühlmäuse (zero tolerance) und spritze gegen Schädlinge und bringe mörderische Nematoden aus gegen Dickmaulrüsslerlarven, die sich bei deren Angriff in Todeskrämpfen winden. Anderen stecken Schweizer Kracher oder Feuerwerkskörper in die Gänge von Wühlmäusen, denen dadurch die Trommelfelle platzen.Sind etwa keine Pharisäer unter uns? Lehnt ab, wie andere mit Schädlingen umgehen. fallt aber nicht über die her, die rauhere Methoden anwenden.
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:42
von Habakuk
Und das Unkraut leidet nicht, wenn es ausgerissen im Kübel verdorrt?Heutzutage läßt man töten. Das Brathähnchen oder die Weihnachtsgans. Wer macht das selber?Meinst Du die Influenza-Viren haben Gewissensbisse, wenn sie Dich umbringen?Entweder Du machst Dir die Erde untertan oder das Unkraut, die Schnecken, die Mäuse machen Dich zum Untertan. Was ist Dir lieber?
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:53
von Silvia
Ach Leute, seid ihr anstrengend. Lasst es doch jetzt bitte gut sein!
LG Silvia
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 29. Apr 2005, 23:59
von Albrecht
;)ok nur noch einen ;DMeine Laufenten lieben Schnecken und ich liebe die Eier meiner Enten.Der perfekte Kreislauf ;DJürgen
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 30. Apr 2005, 00:06
von Ismene
Albrecht: konstruktive Vorschläge darfst du ruhig mehr als einen machen. ;)Aber die Laufenten (auch bekannt als Wecker bei Schweinchen Babe) haben doch auch so ihre Bedürfnisse, oder?Welche Voraussetzungen muss man denn erfüllen, um halten zu können?
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 30. Apr 2005, 00:30
von Lysmenia
Ich hab kein Problem mit Schnecken, da ich nur einen Balkon besitze ;DUnd die Blattläuse werden mit der Pinzette an eine kleine Spinne verfüttert, die ihr Netz in der Nähe hat. Ist aber wohl im großen Stil nicht durchführbar.Die Salzmethode bei Schnecken finde ich grauslig. Dehydriert werden ist sicher kein schöner Tod.Meine Mutter zerhackt Nacktschnecken mit der Schaufel, wenn sie überhand nehmen. Das ist zwar auch nicht schön, aber geht schnell.Dass Teile der Schnecke noch weiterleben, glaube ich eigentlich nicht. Schnecken haben ja doch ein etwas komplexeres Nervensystem als Würmer (und empfinden durchaus auch Schmerz)
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 30. Apr 2005, 01:54
von Tolmiea
Och ich will auch noch....Meine Variante eines Schneckeneimers ab Grundstücksgröße 1800 qm ist: Frau nehme einen 25kg Sto-Fertigputz-Eimer mit Deckel, schneide mittig in den Deckel ein größeres Einfüllloch, schlage dann im 5 mm Abstand 10 cm lange spitze Dachdeckernägel nach innen in den Eimer, mit einer 1. Grillzange, 2. Tortenzange, 3. die beste Lösung, eine hölzerne Gurkenzange, alles ist jahrelang verwendbar. Und niemals den früher in Biobüchern propagierten Bierfallen und Lockmitteln glauben. Wenn man plötzlich das Haus nicht mehr verlassen kann , weil man beim ersten Schritt auf Schnecken ausruscht, empfehle ich das Schweizer Buch, Schneckenregulierung ohne Gift. Bietet einem interessante Details über das Liebesleben der Schleimer, die darin mündet, Ekel und Mitleid zu überwinden und eine gewisse Meisterschaft im Schneckenhalbieren zu gelangen. Leider kriechen die halbierten Schneckenleiber tatsächlich auf glatten Steinen noch einen halben Meter auseinander. Ein guter schmerzloser Tod ist im ersten Drittel perfekt zu zu köpfen. Übung macht auch hier den Meister. Ich habe übrigens im Hinterkopf eine wissenschaftliche Untersuchung, die vom Aussetzen der eingesammelten Schnecken aus rein ökologischen Gründen abrät, bringt angeblich die jeweiligen Populationen durcheinander, weiß allerdings nichts mehr genaues.Scheußlich finde ich Biotonne oder Mülltonne, da werden sie qualvoll auf kleiner Hitze gegart werden, an die langsame Einpökelung mag ich gar net denken.Sägemehl, Gesteinsmehl, Fichtennadeln und was sonst noch so auf dem Biomarkt kursierte, kann ich das auch net als sonderlich effektiv empfehlen, oder wir haben besondere Leistungssportler.Bei Ferramol waren mir damals die Angaben zu ungenau, da habe ich 2000 nachgefragt, insbesondere wie lange das Siechtum der zurückgezogenen Schnecken dauert, erinnere mich grad an den legendären Schneckenthread bei MSG, folgende Antwort hab ich damals erhalten, vielleicht interessierts noch:[size=0]Ferramol Schneckenkorn wirkt spezifisch gegen Schnecken. Es wirkt gegen alle Arten von Schnecken, also nicht nur gegen Nacktschnecken sondern auch gegen Gehäuseschnecken.Ferramol Schneckenkorn gehört keiner Giftklasse an. Dies bedeutet, daß Ferramol Schneckenkorn für Haustiere, wie z. B. Hunde und Katzen, so gut wie ungiftig ist. Ferramol Schneckenkorn kann somit auch in Gärten, in denen sich Hunde und Katzen aufhalten, angewandt werden.Igel werden durch Ferramol Schneckenkorn nicht gefährdet. Sowohl die direkte Aufnahme von Ferramol als auch der Verzehr von getöteten Schnecken schaden den Igeln nicht.Auch für Vögel ist Ferramol Schneckenkorn aufgrund seiner geringen Toxizität unbedenklich. Außerdem macht die blaue Farbe es für Vögel sehr unattraktiv, so daß sie kein Interesse am Schneckenkorn zeigen.Auch für Mäuse ist Ferramol Schneckenkorn nicht gefährlich. Da der Köder vorwiegend aus verschiedenen Mehlen zusammengesetzt ist, ist er auch für Mäuse attraktiv. Bei einer größeren Mäusepopulation im Garten kann es deshalb dazu kommen, dass Ferramol von den Mäusen weg gefressen wird. In diesem Fall empfiehlt sich begleitend eine Bekämpfung der Mäuse, die ebenfalls die Pflanzen stark schädigen können.Bei der Anwendung von Ferramol brauchen keine Wartezeiten eingehalten zu werden. Regenwürmer, Laufkäfer, Lurche und Frösche sowie Fische werden ebenfalls von dem Mittel nicht beeinträchtigt.Ferramol Schneckenkorn wirkt auf die Mitteldarmdrüse und den Kropf der Schnecke ein. Kurz nach der Aufnahme hören die Schnecken auf zu fressen und ziehen sich in Verstecke zurück. Nach einigen Tagen verenden die Schnecken dort durch mangelnde Aufnahme von Nahrung bzw. Feuchtigkeit.Möglichkeiten zur Schmerzermittlung von Schnecken gibt es leider nicht. Deshalb können wir Ihnen hierüber auch keine Angaben machen.Wir hoffen, Ihnen mit diesen Hinweisen geholfen zu haben und verbleiben mit freundlichen GrüßenW. Neudorff GmbH KGi. A. Katrin Kaminski[/size]Und ansonsten kann ich kastrierte langhaarige rollende Nepeta-Junkies empfehlen. Die sammeln äußerst erfolgreich insbesondere die schlecht zu erwischenden kleinen Nacktschnecken ein. Abends auf der Couch kann man dann bequem mit der Schere......Und gegen diese unsäglichen umsichrumschleimscheisseenden und schreienden Hähne hilft übrigens ganz prima das gesamte Entfernen seiner Lilien. Und bei deutlich überlegenen Gegnern wie Blattläusen, Ameisen, Feuerwanzen und Milben etc. schwenke ich einfach die weiße Fahne. Mann muss ja nicht immer Sieger sein ;DLiegrü g.g.g.
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 30. Apr 2005, 09:43
von Nicole.
Hallo,ich kann auch keine Schnecken töten...obwohl wir hier Massen von ihnen haben. Meine Konsequenz daraus: nichts anbauen, was ihnen schmecken könnte, und sonst einsammeln und im benachbarten Wald wieder aussetzen.Blattläuse & Co. werden durch ihre natürlichen Feinde vertilgt oder durch Wasser von den Pflanzen gespült.Wühlmäuse werden von meinem Hund (in dem Sinne ja auch ein "natürlicher Feind"
) ausgegraben und gefressen (die Löcher im Boden muss ich dann halt tolerieren).Maulwürfe stehen unter meinem persönlichen Schutz und können hier schalten und walten, wie sie wollen - und wenn ich alles in Kübeln anbauen muss!Eigentlich darf bei mir alles (über-)leben - ausser Zecken. Da bin ich dann also auch Pharisäer...aber auch hier greife ich nicht zu chem. Mitteln oder "Foltermethoden". Kurz und schmerzlos rausrupfen (aus dem Hund
), zerdrücken und gut ist.Und "Unkraut" gibt es für mich sowieso nicht.Liebe GrüßeNicole
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 30. Apr 2005, 09:49
von Heliamphora
Hallo,ich bin neu und gleich über dieses "Schneckenthema" gestossen und möcht jetzt auch kurz meinen Senf dazugeben.Bei uns im Garten herscht eigentlich die Regel leben und leben lassen. Wir verwenden keine Unkrautvernichter, keine künstlichen Dünger, keine Schädlingsbekämpfungsmittel. Die Natur dankt es uns und wir haben vom Maulwurf über Eidechsen, Frösche, Vögel (manchmal verirrt sich sogar ein Fasan zu uns) viele, viele Tiere im Garten.Die Natur regelt sich auch von selbst.Ich hab sogar ein schlechtes Gewissen wenn ich beim Löwenzahnausstechen mehrere Regenwürmer unabsichtliche zerteile
.Aber letztes Jahr bin ich leider auch zum Mörder geworden. Die Nachtschnecken haben uns heimgesucht. Mehrere Hundert über den Sommer verteilt und wir haben sie auch in Salzlösung ermordert :-XIch wußte nicht wohin mit den Schnecken.Die Lösung mit Einsammeln und Aussetzen würde mir ja auch gut gefallen, aber dann vermehren sich die Schnecken noch mehr und kommen in noch größerer Überzahl wieder zurück und ganz ehrlich das möcht ich auch nicht haben!LgHeli
Re:Wie "Schädlinge" beseitigen?
Verfasst: 30. Apr 2005, 09:55
von Simon
ich kann auch keine Schnecken töten...obwohl wir hier Massen von ihnen haben. Meine Konsequenz daraus: nichts anbauen, was ihnen schmecken könnte,
Das muss nicht sein !Zb für Kürbisse kann man sehr einfach Schutzmassnahmen basteln :DMan kauft einfach so ein Fliegengitter fürs Fensterund näht es zu einem Schlauch zusammen (Durchmesser ca wie Oberschenkel und 1m lang).Dann 15cm in der Erde versenken und den Kürbis einpflanzen,den "Schlauch" oberhalb des Kürbisses zubinden.Wenn der Kürbis zu groß wird kann man den Schlauch aufmachen und ihn normalwachsen lassen.Ab einer bestimmten Größe fressen ihn die Schnecken nicht ;)Das mache ich bei uns jedes Jahr so, wenn ich normal auspflanze kannich fast zugucken wie die Schnecken ankommen *g*Geht auch gut mit anderen Pflanzen ;)Ist sicherer und billiger als diese Schneckenhütchen ;)Bye, Simon