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Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 00:26
von thuja thujon
Ich sehe das so: bevor ich einen Eimer zum abmessen in einen Messbecher umschütte und die Hälfte dabei verschlabbere, lass ichs lieber.
Bevor ich die Höhe im Eimer selbst messe, lass ichs lieber.
Fingerprobe im Boden sagt mehr als jede geringe Regenmenge im Regenmesser. Regenmesser wird doch erst wieder wichtig, wenn alles nass ist, obs 40 oder 70 Liter geregnet hat und damit wie der Bodenvorrat weiter unten aussieht.

Unterm Strich, obs 21 oder 27 Liter geregnet hat, evtl. mach ich nach beiden Fällen den Schlauch an.

Mit den 0.998 wollte ich lediglich verdeutlichen, dass es beim Wasser nicht die berühmte Handvoll mehr braucht um auf ein Kilo pro Liter zu kommen.
Letzendlich wird man auch nicht genauer, wenn man 3 mal hintereinander nicht gescheit abmisst.

Wenn man wie in meinem Beipsiel Stammlösungen vom Dünger macht, bei mir hat sie 50g/L, dann ist eine Waage manchmal besser als ein breiter Messbecher mit einer Genauigkeit von +- 50ml, bzw wenn man schief abliest, eher 100ml. Obs später eine Rolle spielt, da gebe ich dir Recht rib-esel, das ist fragwürdig.
Für mich zählt aber die psychologische Grenze, nicht mehr als 3 kleine Schnapsgläser pro Liter von der Düngerstammlösung auf 1 Liter Giesswasser. Beim auffüllen mit Wasser darfs dann gerne auch der berühmte Schluck mehr sein.
hat geschrieben: 20. Aug 2017, 13:10Du musst also 0,022055g mehr Dünger hinzufügen. Machst du das wirklich?
Nein, weils g/Liter sind, nicht g/kg.

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 00:37
von Rib-2BW
hat geschrieben: 20. Aug 2017, 13:10

0,0401l * 0,55g/l = 0,022055g


Doch, rechnerisch und das Einheitengedöns ist richtig. Liter kürzt sich heraus und gramm bleibt stehen.

Was hast du denn für Messbecher, wenn du probleme mit +-50ml hast? ;D Da würde ich mal was aus dem Labor mit gehen lassen ;D

Bei 50g/l ist das was anderes. Das Verhältnis ist kleiner.

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 00:50
von thuja thujon
Wenn ich eine genaue Lösung haben will, nehme ich einen Meßkolben.
Da wird zum auffüllen nicht gewogen.
g/Liter, nicht g/kg.
Da kürzt sich auch nirgends g raus.

Meßbecher für die Küche, tschuldigung, genauer als 50ml sind sie nicht. Allein der Strich, überm Meniskus oder untendrunter, das macht 50ml aus.

Hat mit Regenmenge messen aber nichts zu tun.
Es sei denn jemand stellt kleine Becher statt Eimer auf und hat keinen Meßzylinder, der könnte die Becher dann grob auswiegen. Die Waage ist mit +-1-2g genauer als der Messbecher mit +-50ml.

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 01:19
von Rib-2BW
thuja hat geschrieben: 21. Aug 2017, 00:50
Wenn ich eine genaue Lösung haben will, nehme ich einen Meßkolben.
Da wird zum auffüllen nicht gewogen.
g/Liter, nicht g/kg.
Da kürzt sich auch nirgends g raus.


[/quote]

Sag ich auch nicht. Es kürzt sich l heraus.

thuja hat geschrieben: 20. Aug 2017, 10:35
Wenn ich zB Düngerstammlösung ansetze, wiege ich das Wasser. Das ist genauer als in einem Messbecher oder ähnlichem ausmessen.

1 Liter Wasser wiegt ca. 0,998kg
[/quote]

Daher Sagte ich in meinem Beispiel 20kg Wasser und nicht 20l.

Mit der Dichte bin ich dann auf Volummen gekommen ([quote author=Яib-∃səl link=topic=26536.msg2933653#msg2933653 date=1503227408]
Ich hab mal nachgeguckt.
http://www.hortipendium.de/Stamml%C3%B6sungen_und_Einstellung_von_D%C3%BCngermischern

jetzt wiegst du genau 20kg Wasser ab. Dann sind das bei 0,998kg/l 20,0401 Liter.


Die 0,0401l, die durch die Dichte ermittelt wurde, wird mit dem Düngeverhältnis multpliziert.


[quote author=Яib-∃səl link=topic=26536.msg2933653#msg2933653 date=1503227408]

0,0401l * 0,55g/l = 0,022055g



Reden wir an einander vorbei?

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 07:07
von Amur
WEnn ihr mal 2 Regenmesser nebeneinander aufstellt (baugleich) dann werdet ihr trotz der räumlichen Nähe immer wieder Unterschiede feststellen da Niederschlag auch kleinräumig sehr unterschiedlich sein kann. Daher sind diese Diskussionen über die Nachkommastellen beim Niederschlag rein akademisch.
Den Inhalt dagegen zu wiegen hat den Vorteil, dass man festen Niederschlag recht schnell und einfach ermitteln kann und nicht stundenlang auftauen oder in die Mikrowelle stellen muß (wobei man dann auch wieder bei der Diskussion ist wieviel davon verdunstet während dem Auftauvorgang).

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 07:35
von Staudo
Amur hat geschrieben: 21. Aug 2017, 07:07
WEnn ihr mal 2 Regenmesser nebeneinander aufstellt (baugleich) dann werdet ihr trotz der räumlichen Nähe immer wieder Unterschiede feststellen da Niederschlag auch kleinräumig sehr unterschiedlich sein kann. Daher sind diese Diskussionen über die Nachkommastellen beim Niederschlag rein akademisch.


Ein Regenmesser steht hinterm Haus, ein baugleicher ein paar hundert Meter weiter in der Gärtnerei. Der in der Gärtnerei zeigt fast immer weniger Niederschlag an. Der kleinräumige Wind scheint den Regen unterschiedlich im Gefäß landen zu lassen.

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 08:13
von thuja thujon
Bei Wetterstationen ist der Aufstellort für den Niederschlag genormt.
Neben einem Apfelbaum im Windschatten ist was anderes als freie Wiese.
Morgentau zählt auch als Niederschlag, auch wenn er den Pflanzen nichts bringt, aber weil der Verdunstung aus dem Bodenvorrat erstmal verhindert.

RibEsel: nicht 20kg Wasser abwiegen beim Lösung machen, sondern Dünger lösen und auf 20 Liter auffüllen. Das ist dann schon ungenau genug.
Die 50g/L könnte dann Dichte 1 haben, Flüssigdünger mit rund 300g/L aus dem Discounter hat etwa 1,2.

Die 40g pro 20L sind im Garten halb wurscht, setzt man 2 Tonnen Düngerlösung an ist die Differenz aber schon mehr, als ich auf 100m² Gemüsegarten im Jahr brauche. An dem Punkt könnte man sich über Ressourcenschonung unterhalten.

0,55g/L ist fertige Düngelösung, wohl ein Beispiel für Fertigation. Sonst sind eher 1-3g/L bei jedem soundsovielten giessen üblich.

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 08:44
von Rib-2BW
Achsoo, sag das doch gleich. Mit den Knochen, die du mir hin geworfen hast, war das schwer zu verstehen, was du meinst. Ich weiß nicht, wie du die Stammlösungen machst, also hatte ich schnell mal gegoogelt. War ein Beispiel. Wobei bei 50g/l Dünger, 2g zusätzlicher Dünger, wegen der Dichte von Wasser,nötig wären (bei 20l aqua). ;D ( Obwohl mir nicht klar ist, was das mit dem Kürzen zu tun hat. Ausrede?)

Morgentau bringt schon etwas. Vielen Säufern im Garten wird das zu wenig sein, aber Kakten, Fichten, moose, Flechten, Pilzen und Kiefern ist Morgentau wichtig. Einer sehr schlecht positionierten Kiefer, ist ein solcher Niederschlag sehr wichtig und überlebenssichernt.

Hier kommen wir in die Statistik hinein. Natürlich beeinflussen Gebäude und Co den Regen und damit die Messung. Daher sollen die Dinger frei stehen.

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 09:24
von Nemesia Elfensp.
hat geschrieben: 21. Aug 2017, 08:44
Daher sollen die Dinger frei stehen.
unserer Regen"töpfchen" steht mittenmang im Gemüsegarten. Da weiss ich, was der Gemüsegarten abbekommen hat :D

Re: Regenmenge messen

Verfasst: 21. Aug 2017, 22:35
von b-hoernchen
Amur hat geschrieben: 21. Aug 2017, 07:07
WEnn ihr mal 2 Regenmesser nebeneinander aufstellt (baugleich) dann werdet ihr trotz der räumlichen Nähe immer wieder Unterschiede feststellen da Niederschlag auch kleinräumig sehr unterschiedlich sein kann.

Wie groß ist die Öffnung deines Regenmessers bitte?

Meiner hat ziemlich genau 100cm² und auch die mm-Skala dürfte recht genau sein. 7mm sind gewogen 70 g Wasser.