RosaRot hat geschrieben: ↑2. Jul 2022, 23:01 Ist das wirklich Cistus ladanifer? Meiner wächst straff aufrecht, die Blätter sind ziemlich schmal, schön grün und klebrig.
. Laut Lilo ist es Cistus ladanifer var. sulcatus.
Liebe Grüße Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Freut mich, dass daraus etwas geworden ist und die Pflanze offenbar Freude bereitet. Meine ist inzwischen gut 1,50 x 1,50, blüht seit rund 2 Wochen üppig und wird extrem von Bienen und anderen Insekten angeflogen. Diesbezüglich unterscheidet sie sich von den benachbarten Hybriden extrem. Weder C. purpureus 'Alan Fradd' noch C. x argentus 'Peggy Sammons" scheinen für Bienen interessant zu sein.
Dann wird ssp. atlanticus auch nicht viel kleiner als laurifolius? Ich suche einen Cistus, der nicht sehr hoch wird, aber genauso robust ist wie Cistus laurifolius. Kann man evtl. atlanticus gut zurück schneiden?
enaira, dein Halimiocistus Merrist Wood Cream gefällt mir sehr gut. Ist der genauso robust wie Halimiocistus sahucii, den habe ich schon seit einigen Jahren im Garten, ist allerdings längst nicht so schön wie deiner.
@alle Zistrosenbesitzer: welcher weiße Cistus mit Auge ist robust?
Hobelia hat geschrieben: ↑3. Jul 2022, 15:50 enaira, dein Halimiocistus Merrist Wood Cream gefällt mir sehr gut. Ist der genauso robust wie Halimiocistus sahucii, den habe ich schon seit einigen Jahren im Garten, ist allerdings längst nicht so schön wie deiner.
. Das kann ich dir leider nicht sagen, weil ich H. sahucii nicht kenne. Meiner steht sehr geschützt, Hauswandnähe, vor einem Kellerfenster (Nische). Und bei uns sind die meisten Winter nicht besonders kalt. Einen "richtigen" mit dauerhafte tiefen Temperaturen (unter -10°) hat er noch nicht erlebt.
Liebe Grüße Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
@alle Zistrosenbesitzer: welcher weiße Cistus mit Auge ist robust?
Ich kenne kaum welche aus eigener Erfahrung. Das, was ich für 'Snow Fire' halte, wird von C. Kruchem als völlig harter C. x cyprius angeboten und hat hier Winter mit -10°C über einige Tage gut überstanden. Stärkerer Frost über Schnee gibt braune Blätter und tote Triebe über der Schneedecke, sonst keine Schäden.
enaira und lerchenzorn, danke für eure Erfahrungsberichte. Leider wohne ich nicht in so einer milden Zone. Bei uns wird es im Winter oft kälter als - 10 Grad bei fehlender Schneedecke und meine sonnigen Hauswandplätze sind leider schon belegt.
Als ich für die Schweiz gern eine Zistrose wollte, habe ich mich auf die Aussagen von Stephan Aeschlimann (Gärtnerei und Planungsbüro im Emmental) verlassen, auf die ich zufällig gestossen war. Das hat sich gelohnt, C. x oblongifolius lebt und tut das gut seit drei, vier Jahren. Der Standort ist noch nicht mal geschützt, eher das Gegenteil. (Allerdings hat sie kein Auge, sondern blüht einfach weiss mit gelben Staubgefässen.) . Aus "Der Galabau, Tricksen mit Silber, Gelb und Grün, Stephan Aeschlimann Yelin, 7/2010": «Gerade der letzte harte Winter hat dem Sortiment an Zistrosen wieder einmal Grenzen gesetzt. In unserem Schaugarten im Emmental/CH haben sich aus über 12 Arten und Sorten eigentlich nur fünf bewährt. Die winterhärteste Art ist C. laurifolius, die neutrale bis leicht saure Böden bevorzugt. C. x oblongifolius ist sehr hart, blüht überschwänglich und die Wuchsform der Pflanze ist kompakt und domförmig. Cistus x lenis `Grayswood Pink` ist ein sicherer Wert in fast jedem Garten. Auch diese Pflanze hat den Winter im Emmental überstanden. So auch die Wildart C. populifolias, die wir im Gebirge hinter der Costa del Sol gesammelt haben. C. x cyprius wurde durch die Kälte in Mittleidenschaft gezogen, treibt jedoch wieder kräftig durch.»
Hobelia hat geschrieben: ↑3. Jul 2022, 23:16 ... Leider wohne ich nicht in so einer milden Zone. Bei uns wird es im Winter oft kälter als - 10 Grad ....
So gehts mir auch. Die Dinger wären so toll. Aber hier kommt von denen kaum was mal länger durch. C. laurifolius hab ich schon mehrmals probiert - mit viel Glück kam ein bisschen Grün über den Winter und hat sich dann verabschiedet. Ein kleinblütiger und kleiner bleibender rein weiss blühender Cistus hat es jetzt seit 4 Jahren geschafft zu überleben und wächst auch. Vermutlich ein Cistus incanus. Zumindest hab ich bei einem Gartenmarkt bei einem Anbieter einen entdeckt und der sieht so aus wie meiner. Meiner hatte leider kein "Typenschildchen"
neo, sehr interessant, der Erfahrungsbericht von Aeschlimann. C. cyprius ist ja eine ganz Hübsche, genau nach meinem Geschmack. Wie ich gesehen habe, gedeiht sie bei lerchenzorn prächtig. Ist ein Versuch wert, braucht allerdings ein Platz unter dem Dach.
enaira, das klingt gut, an der SO - Seite könnte ich ein freies Plätzchen schaffen (obwohl, wenn ich mir lerchenzorns Exemplar anschaue, reicht da kein Plätzchen) ;D
Ich möchte ein Cistus x cyprius auspflanzen. Ein schöner kleiner Strauch, den ich mir ertauscht hatte. Nun habe ich hier bei pur gelesen, dass es sowohl kalkliebende als auch kalkflüchtende Arten gibt. Unser Boden ist eher neutral bis leicht sauer. Am Standort müsste ich ihn so oder so aufbessern. Weiß jemand, wie es sich mit der genannten Hybride verhält? Sollte sie kalkliebend sein, mische ich Muschelkalk unter. Ein Elternteil, C. laurifolius soll eher in die andere Richtung gehen. @lerchenzorn du hast ihn doch auch, kannst du mir da weiterhelfen?
Hab sowohl das weite Internet als auch die Forumssuche genutzt und keine Antwort gefunden.
"Der andere könnte recht haben." Frei nach Frank Elster
Blush, ich habe mal im Buch von Olivier Filippi nachgeschaut, der schreibt, das Cistus cyprius in saurer, neutraler oder leicht kalkhaltiger Erde wächst. "Sie ist robust und leicht zu kultivieren." Leider sei die Vermehrung nicht einfach, deshalb ist sie schwer in Gärtnereien zu finden. Hast du schon eine Lieferquelle? ich interessiere mich nämlich auch dafür.
Die Hybride "Snow Fire", welche vermutlich die Pflanze von Lerchenzorns und anderen ist, wächst problemlos in humoser, ständiger leicht saurer aber auch in ständiger magerer kalkhaltiger Erde. Bleibt eben etwas kleiner, wenn es nicht passt. Zu bekommen bei Christoph Kruchem als C. Cyprus oder bei Herrrenkamper als "Snow Fire". Oder selbst aus Stecklinge ziehen....
Hobelia hat geschrieben: ↑6. Jul 2022, 12:17 .... das Cistus cyprius in saurer, neutraler oder leicht kalkhaltiger Erde wächst. "Sie ist robust und leicht zu kultivieren."... Hast du schon eine Lieferquelle? ich interessiere mich nämlich auch dafür.
Vielen Dank für deine schnelle Antwort! :) Das klingt gut, dann kann ich wenig falsch machen, was den Boden angeht.
Zu deiner Frage. Ich habe meine aus dem Tauschgarten, allerdings im Direkttausch, sie ist dort also gar nicht öffentlich angeboten worden. Wenn du möchtest, frage ich bei meiner TauschpartnerIn nach, ob sie noch eine hat. Sie hat sie m. E. aus Stecklingen vermehrt.
@alle Cistusfreunde: meine ausgepflanzte C. albidus hat Samen angesetzt. Falls daran Interesse besteht, lasse ich diese ausreifen. Im letzten Jahr hatte ich zuvor geschnitten.
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