...das kann ich mir partout nicht vorstellen, dass Ysop (ein Trockenkünstler) oder andere Pflanzen in dieser Jahreszeit unter Trockenheit leiden! (Es sei denn im Topf oder übel, aber selbst da..) Es eigentlich nicht sein, dass der Boden im Winter (!) zu trocken ist. Kann es sein, dass der Boden gefroren ist, und deshalb kein Wasser zur Verfügung steht. In 10-20 cm Tiefe muss der Boden doch noch quietschnass ein?Gießen im Winter ist jedenfalls neu für mich. (außer bei immergrünen Gehölzen)Ich habe heute Vormittag einige Pflanzen gegossen. Der Ysop sah schon sehr trocken aus. Tagsüber Sonnenschein und über 0°C, nachts knackiger Frost, und so bleibt es in den nächsten Tagen.
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Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011 (Gelesen 31897 mal)
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- Treasure-Jo
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Liebe Grüße
Jo
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Hier sind die Pflanzen in den letzten Tagen reihenweise gefriergetrocknet worden. Der Boden ist schon noch feucht. Nur kamen die Pflanzen nicht an das Wasser heran.
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- Treasure-Jo
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
...das dachte ich mir, aber da nützte auch gießen nichts.
Liebe Grüße
Jo
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Hmmm... wenn das Gießwasser versickert, dürfte der Boden nicht gefroren sein. Oder das Gießwasser taut ihn auf? Wollte jedenfalls nichts unversucht lassen, als es so staubtrocken aussah. - Jetzt bin ich neugierig und grab' morgen rein.
- Treasure-Jo
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Das kann ich im Moment nicht überprüfen. Nachts hatten wir hier (in Berlin) Temperaturen von -10°C und darunter, tagsüber etwas über dem Gefrierpunkt, bei strahlendem Sonnenschein. Der Boden ist im ganzen Garten hart wie Beton. Die oberen 1-2 cm tauen tagsüber auf, aber da ist es knochentrocken. Ich habe heute am späten Vormittag gegossen, außer dem Ysop auch noch Lavendel, Buchs (im letzten Jahr umgepflanzt), Thymian. Ich hoffe, daß die Pflanzen heute tagsüber, bevor wieder alles gefroren ist, was von dem Wasser aufnehmen konnten. Ysop und Lavendel stehen an einer ziemlich auffälligen Stelle im Vorgarten. Vor allem der Ysop wirkt schon teilweise vertrocknet.In 10-20 cm Tiefe muss der Boden doch noch quietschnass ein?
Chlorophyllsüchtig
- Dicentra
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Bei uns im Garten sieht es genau so aus. Die noch grünen Stauden, die Mitte Januar aus den tauenden Schneebergen unversehrt wieder aufgetaucht waren, insbesondere die Heucheras, sind nun ein Opfer der Frosttrocknis geworden. Selbst die Schneeglöckchen sind zermatscht (nur G. woronowii, die G. elwesii sind tipptopp). Es ist zum Weinen. Der Boden ist auch hier steinhart. Ich habe (gestern) wenigsten die Immergrünen gegossen. Es könnte durchaus mal ein wenig regnen, stattdessen hängt hier die östliche kontinentale Kaltluft fest.LG Dicentra
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Hier ist es genau so: Der Boden ist oben staubtrocken, darunter gefroren.Wintergrüne Stauden, v.a. frisch gepflanzte vertrocknen, der Buchs, der tiefer wurzelt, sieht gut aus.Gestern noch ein bißchen gegossen. Heute nur die Samentütchen gesichtet und sortiert.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
- Dicentra
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Vergessen hab: Da ich im Garten selbst rein gar nichts tun konnte, habe ich heute etwas trockenes Schilf geholt und daraus Röhrchen für den "Grundstein" eines Insektenhotels geschnitten. Es ist erstaunlich, wieviele dieser Röhrchen in einen einzelnen Hohllochziegel passen. Das Schilf hat leider nicht gereicht, ich muss bei Gelegenheit noch welches holen.
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- Danilo
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Oberirdisch siehts hier nicht anders aus. Aber ich hab heute unter dem Mulch im nur oberflächlich gefrorenen Boden den "Wühltest" gemacht und schon in wenigen Zentimetern Tiefe optimale Bodenfeuchte vorgefunden, nicht zu nass, nicht zu trocken. Das gibt mir Hoffnung, daß die Stauden in der Tiefe noch genug Wasser finden.Eigentlich sahen die Wintergrünen fast jedes Jahr um diese Zeit so erbärmlich aus und haben sich trotzdem immer wieder irgendwie berappelt. Schließlich ist es größenteils reversibler Verdunstungsschutz, der Bergenien & Co so traurig aussehen läßt.Und an echten Schäden bin ich selbst Schuld. Warum laß ich mich auch von der Bilderflut von Frühblühern immer wieder dazu hinreißen, meine Staudenbeete schon vor dem 1. März abzuräumen, in der Hoffnung der Frühling hielte auch hier bald Einzug. Hält er sowieso nicht. Die Bodenverhältnisse sind jetzt ideal um Reste von Einjährigen in den Beeten zu entfernen. Zwischen den Stauden lasssen die sich schlecht unterarbeiten, daher breche ich die Stengel einfach ab, so kann wenigstens die Wurzel als Humusgabe im Boden verbleiben.
- Dicentra
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Ja, Danilo, die Sehnsucht nach dem Frühling hat ihren Preis .Beete abgeräumt habe ich eigentlich nicht, das Laub vom Vorjahr liegt immer noch dort. Die im Laub eingemummelten Schneeglöckchen sehen auch deutlich zufriedener aus als die ungeschützt in der Sonne stehenden. Die Bergenien halten sich aber tapfer. Ich bin froh, dass ich bereits den Kompost ausgebracht habe, so werden wenigstens die Austriebe der Dicentra spectabilis überleben. Aber die armen Hepaticas sehen arg mitgenommen aus. Weia.
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- Danilo
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Das Laub bleibt hier auch unangetastet, mit "abräumen" meinte ich nur die Staudenreste vom Vorjahr. Und dabei riet mir Frau zur Linden noch im September in Dahlem, ich solle die Helenium-Stängel so lange wie möglich stehen lassen, spenden sie doch lebenswichtigen Schatten für die Bodentriebe!
- Dicentra
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Ach so! Das Laub lasse ich ebenfalls vor Ort verrotten. Bei einigen Stauden hatte ich aber gar keine andere Wahl, als die alten Stängel bereits zu entfernen, weil schon der neue Austrieb kommt und ich außerdem nicht mittenmang den Frühblühern wie ein Storch im Salat durch die Beet stelzen will. Dabei würde garantiert was zu Bruch gehen. Blöd nur, dass ich dem Pennisetum letztes Wochenende einen Bubikopf verpasst habe, das war wohl etwas zu früh. Naja, wer das eine will, muss das andere mögen.
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Ich hatte mein Schattebeet als es vor ein paar Wochen so warm war von den dicken nassen Blätterpaketen befreit - und nun hat der Kahlfrost z.B. richtig bös in meine wenigen Veilchen reingehauen - es ist der Preis - entweder ersticken sie jeden Frühling auf's neue, oder die müssen frieren - passen tut es selten.L.G.
- elis
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Re:Was habt Ihr heute im Garten gearbeitet ? Februar 2011
Hallo !Die Veilchen erholen sich sicher wieder, die sind hart im nehmen. Zu dem Schattenbeet kann ich Dir folgenden Tip geben. Ich habe auch ein paar Beete, wo dick Laub drauf liegt pübern Winter und dann so zusammengepacken ist. Da geh ich her, tu das oberflächlich mit einem Laubrechen lockern, lasse es aber drauf liegen. Erstens gibt das wunderbaren Humus für die Beete, zweitens schützt es gleichzeitig die Pflanzen wenn Barfrost kommt, drittens wächst dann kein Unkraut.lg. elis
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aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
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