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Aldi-Obstbäume - Erfahrungen?! (Gelesen 128943 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Wisdomofhope
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Re: Aldi-Obstbäume - Erfahrungen?!

Wisdomofhope » Antwort #300 am:

Vielen Dank für den Tipp mit Boomgarden-das ist wirklich der Hammer das ich die bisher nicht aufm Schirm hatte. Ein Teil deren Projekts zum Erhalt der alten Sorten scheint sogar bei nem Ort zu stehen in dem ich ohnehin arbeite.

Spätestens im Herbst werd ich die mal besuchen und mir 1-2 Hochstämme mitnehmen. Dann weiß ich wahrscheinlich ja auch schon welche Bäume vom Discounter es nicht geschafft haben anzuwachsen und den Sommer nicht überstanden haben. Platz ist aber so oder so noch vorhanden.
Das mit dem Boden stimmt aber leider zu gut, im Gemüsegarten ist viel Mutterboden aufgefahren. Aber gräbt man tiefer gräbt man direkt auf Sand. An allen anderen Stellen aufm Grundstück hast Du direkt nur sandigen oder teilweise auch mal lehmigen, leicht moorigen Boden. Das stimmt leider total.

Mal gucken wie das hier in 5-6 Jahren so aussieht. Am liebsten ein geschützter Resthof mit Obstbäumen, Kiwis, Feigen und anderem bunten Obst wie Brombeeren.
Die Kiwis-sollten sie hier was werden-dürfen gerne die ein oder andere Schuppenfassade überwuchern.
Dann gilt es noch ein paar Windgeschütze Ecken zu schaffen und dann ist das hier hoffentlich sowas wie ein Garten ;)
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Kleopatra
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Re: Aldi-Obstbäume - Erfahrungen?!

Kleopatra » Antwort #301 am:

Vielleicht findet sich drüber was in der Nähe von Cuxhaven: https://www.gartenakademie-an-der-oste.de/
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thuja thujon
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Re: Aldi-Obstbäume - Erfahrungen?!

thuja thujon » Antwort #302 am:

Kurze Frage zwischendurch: wer, welcher auf M9 schimpft, hat die Unterlage zweifelsfrei identifizieren können?

Ich frage das, weil ich seit über 15 Jahren keine M9 bei Discountern gesehen habe.
Es gibt viele Apfelunterlagen.
Man kann Unterlagenaustriebe bewurzeln, als Baum ziehen und fruchten lassen, falls man sich nicht sicher ist, welche es ist.

PS: Zwergbaum beim Discounter fasse ich so auf, das der Baum klein ist. Wie groß der irgendwann wird, ist eine ganz andere Geschichte. Zwergbaum in diesem Zusammenhang steht für mich also nur für die günstigste, handelsfähige Qualität. Sämlinge im Keimblattstadium wären noch günstiger, aber sind nicht so hochpreisig zu vermarkten. Es widerspricht jedenfalls sämtlichen BdB-Regeln, was da angeboten wird. Und falls doch mal zutreffend, Zufall.
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Hyla
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Re: Aldi-Obstbäume - Erfahrungen?!

Hyla » Antwort #303 am:

Okay, also in Post 296 'M9' bitte durch 'schwachwüchsigen Unterlagen' ersetzen.
Liebe Grüße!


Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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thuja thujon
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Re: Aldi-Obstbäume - Erfahrungen?!

thuja thujon » Antwort #304 am:

Danke. Ich denke man sollte M9 nicht verteufeln. Nicht in Zeiten von Balkongärten. Und für kleinere Gärten gibt es auch einige andere, schwach oder mittel oder stark wachsende Unterlagen.
Vielfalt, die man nutzen kann, um die Pfropfkombination = Baum auszuwählen, die einen glücklich macht.
http://www.veredeln.info/unterlagen/apfelunterlagen/
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ju_wien
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Re: Aldi-Obstbäume - Erfahrungen?!

ju_wien » Antwort #305 am:

thuja hat geschrieben: 18. Apr 2023, 23:10
Danke. Ich denke man sollte M9 nicht verteufeln. Nicht in Zeiten von Balkongärten. Und für kleinere Gärten gibt es auch einige andere, schwach oder mittel oder stark wachsende Unterlagen.
Vielfalt, die man nutzen kann, um die Pfropfkombination = Baum auszuwählen, die einen glücklich macht.
http://www.veredeln.info/unterlagen/apfelunterlagen/


OT, da es nichts mit Aldi zu tun hat: Schwach wüchsige Unterlagen sind nicht nur für Balkons und Minigärten interessant, sondern auch für den gewerblichen Obstbau, da es die Ernte und auch die Baumpflege nun einmal sehr erleichtert, wenn man dabei nicht auf hohen Leitern herumturnen muss. Bäume von denen Tafelobst geerntet werden soll, müssen außerdem unter dem Hagelschutznetz Platz finden und, je nach Sorte, gegen Schadinsekten eingenetzt werden.
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Aromasüß
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Re: Aldi-Obstbäume - Erfahrungen?!

Aromasüß » Antwort #306 am:

Wisdomofhope hat geschrieben: 18. Apr 2023, 21:17
Am liebsten ein geschützter Resthof mit Obstbäumen ... dann ist das hier hoffentlich sowas wie ein Garten ;)



Du bist auf einem guten Weg! habe ich den Eindruck, - und hast noch ein Thema angesprochen, das besser vor der Anpflanzung zu erledigen ist: die Bodenverbesserung auf armen Böden, das Anfahren von Mutterboden. Damit das Tafelobst der besseren Sorten seinen Geschmack überhaupt ausprägen kann, reichen die auf Eiszeit-Sandböden üblichen 30 cm Humusboden (sehr mager mit 1% Humusanteil) nicht! Ich selber gärtnere auf einer Moräne und habe mehrere Container Humusboden von der Kompostieranlage anfahren lassen. Lehm hast Du ja auf Deinem Gelände. Für Hochstämme sollten die Pflanzlöcher groß genug (mind. 2 Meter, 60-70 cm tief) mit bestem Boden gefüllt werden (Humus, Lehm, abgelagerter Mist oder Hornspäne).

Was die Windschutzhecke angeht: Gucken, was sich in der Nachbarschaft bewährt hat. Eine Übersicht einfacher, anspruchsloser und bunter Steinobstsorten, die in den norddeutschen Hecken und Knicks zuhause sind, hat Peter Schlottmann zusammengestellt: Pomarium Raceburgense -> Teil 2 von 2020 mit Fruchtfotos

Ein weiterer wichtiger Link für Norddeutschland: Pomarium Anglicum, auch für Reiser! Vielleicht schon mal nachdenken über einen schönen Hofbaum, einen Baumriesen auf Sandboden (z. B. die "Farbschachtel" Celler Dickstiel?)... Und vor allem das Gespräch im Boomgarten suchen, dort weiß man, wie es geht mit der Obstbaumkultur auf Resthöfen!

Viel Glück und Spaß beim Erkunden und Ausprobieren!
Rasen macht mich rasend (Karl Foerster)
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