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Trockenheit macht alles kaputt ! (Gelesen 200867 mal)
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
- Danilo
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Mir hilft die Trockenheit eigentlich. Es erleichtert die Selektionsarbeit. Da ich prinzipiell nicht gieße, sieht manches durchaus blöd aus. Und was blöd aussieht, fliegt gnadenlos raus. Heute habe ich etwa alle Arendsii-Astilben gerodet und somit neue Pflanzfläche gewonnen. Die Crux bleibt lediglich, Pflanzen zu finden, die sowohl das eine als auch das andere vertragen, sprich die Trockenheit als auch dauerfeuchte Witterung und Winternässe.
Re: Trockenheit macht alles kaputt !
>:(Dabei ist die "Wiese" ja nur ein Nebenschauplatz. So manche Pflanze auf den Beeten sieht aber ähnlich aus.
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
diese Idee die Überschüsse an Regen zu nutzen und sich auf Trockenzeiten durch geschickte Pflanzenwahl einzurichten ist ja überaus vernünftig. Beth Chatto hat darüber mit Christopher Lloys in ihrem Briefwechsel ein wenig gestritten. Sie war für Wasser sparen im Kiesgarten, er war für wassersaufende exotische Pflanzungen. In USA gibt es den Begriff raingarden. Wir denken da vielleicht an Regenwald. Nein, es ist eine Notwendigkeit Gewitterregen daran zu hindern den Boden zu ruinieren und Überschwemmungen zu verursachen. Hier hatte ich mal darüber was geschrieben und verlinkt.
in der Plant List von Missouri Botanical Garden habe ich häufig den Ausdruck raingarden gelesen. Für die Pflanzen, die ich für meinen Garten suchte. Die eigneten sich alle für: raingarden. Also gut.Die Idee, dass mein Garten eine Retentionsfläche ist und dass ich mit der Bepflanzung consciousness ... ... egal. Ich finde also meinen Regengarten und Regenwaldgarten heute sehr zutreffend so benannt. Der Aufwuchs von Gras und Zeug im August war gewaltig. Die Magnolien stehen prall da und hätte es im Juli so viel Regen gegeben wie letzten Monat, dann wäre auch die Hydrangea serrata Blüte sehr viel befriedigender verlaufen.
pearl hat geschrieben:mir gefällt die Idee, dass jeder etwas für das Wassermanagement tun kann und jeder winzig kleine Beitrag um Hochwasserkatastrophen zu vermeiden in der Summe wirksam ist. Stichworte seit den 90er Jahren in USA und Australien: bioretention area, Water Sensitive Urban Design, low impact development. Bioswales sind zum Beispiel Pflanzenkläranlagen für die Oberflächenwässer. Ein paar linksLow Impact Design, Pennsylvania State University Rain Garden - PlantsRainScapingRainscaping Guid, Missouri Botanical Garden.
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Rain scaping Gardening? Pearl, es würde mich interressieren, wie Du das umsetzt.Ich habe gerade ein bisschen reingelesen, soweit die links funktionierten. Mir hilft es nicht besonders:Die Definition:
Hier steht nie, nie Wasser, dafür ist der Boden zu durchlässig.Rain gardens are simply low-lying, vegetated depressions—generally 3 to 6 inches deep—which have absorbent soils that temporarily collect stormwater runoff from impervious surfaces and allow the runoff to slowly percolate into the soil. The depression should be a flat-bottom, saucer shape rather than a bowl shape so that rainwater runoff can sheet out throughout the garden to allow for better infiltration. This generally takes a few hours and shouldn’t take more than 2 days.
- dass ich nicht lache! Außerdem ist das Gelände eben (im Hausgarten). Modellieren geht also nicht. Das hätte man gleich nach dem Hausbau machen sollen. Was also tun?Absorbent soil
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
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- RosaRot
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Früher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Also, ganz ehrlich, diese Deine Einstellung finde ich eher seltsam. Wasser ist immer noch billiger als manche Pflanze, die ohne dieses schon längst im Jenseits wäre gut, Du hast Lehm, ich Sand, bei Lehm halten die Pflanzen etwas länger aus. Aber in einer gelb vertrockneten Pflanzenwüste zu sitzen, würde mir keinen Spaß machen. Daher bekommt momentan sogar der Rasen WasserMir hilft die Trockenheit eigentlich. Es erleichtert die Selektionsarbeit. Da ich prinzipiell nicht gieße, sieht manches durchaus blöd aus. Und was blöd aussieht, fliegt gnadenlos raus. Heute habe ich etwa alle Arendsii-Astilben gerodet und somit neue Pflanzfläche gewonnen. Die Crux bleibt lediglich, Pflanzen zu finden, die sowohl das eine als auch das andere vertragen, sprich die Trockenheit als auch dauerfeuchte Witterung und Winternässe.
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Oh ja, das waren noch Zeiten, und so alt bin ich noch gar nicht. Ich weiß gar nicht, wie oft ich in den letzten Jahren den Spruch: "So müsste es jetzt mal eine ganze Nacht lang durchregnen, das würde den Pflanzen gut tun!" gehört habe. Wir haben zum Glück gutes, reichliches Brunnenwasser, am Samstag habe ich von 9-21 Uhr bei dann 33°C Wiese und Beete beregnet, immer mit dem Schatten wandernd. Am Sonntag morgen gab es ein heftiges, kurzes Gewitter und vielleicht 10l Regen, ohne das Bewässern wären mir die Beete davon geschwommen. Und das Gras brauche ich als Mulchmaterial, ist ja auch ein Teil des Wassermanagements.Früher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
- RosaRot
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
10 l, das ist toll!Wir hatten dieses Jahr als höchstes mal 6 Liter, meistens aber drei wenn es denn mal regnete, Regentage pro Monat etwa 2 max.3. Das überhaupt etwas wächst und die Bäume noch grün sind ist für mich ein Wunder.Hier auf dem Hügel gibt es kein Grudnwasser in für alle Pflanzen erreichbarer Nähe und mein Steppengarten dürrt und ich rette jeden Abend hier und da. Habe so Inseln, wo etwas wasserbedürftigere Pflanzen wachsen.Einige relativ neue Mickerlinge (Gehölze) habe ich kurzerhand in Töpfe gesetzt zur Rettung.Herrlich stehen die Buchse, eine wahre Pracht.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
So was in der Art hatten/haben wir heute. Am frühen Morgen begann ES ohne Blitz und Donner und auch ohne starke Winde. Knapp 10Liter bisher :PUnd sicher - jeder kann/könnte etwas tun um das Wasser bestmöglich in seinem Garten zu halten: Boden mit Kompost, Betonit aufbessern, hacken, mulchen und die PflanzenAuswahl ein wenig anpassen. Aaaber gegen diese Trockenheit in Berlin/Brandenburg u.a. Gegenden helfen auch die tollsten Tipps aus den USA nicht.Achso: ich hoffe, HG hat sich wieder erholtFrüher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Ja, ja, ich erinnere mich! Manchmal ging der schon abends los, schnell die Pflanzen raus und ich blieb selber mit drin ...und dieser unvergleichliche Geruch nach einem Regenguß auf heißen BodenHach, Nostalgie pur!(immer diese senile Nostalgieschwärmerei!)Früher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Da fällt mir meine Großmutter ein, die von Sommern erzählte, da die Elbe so wenig Wasser hatte, dass man über sie hinweg Karten spielen konnte. Es muss also auch früher schon so fatale Trockenzeiten gegeben haben. Im Moment ist die Elbe bei 70 cm Wasserstand angekommen, der mittlere Normalwasserstand liegt in Dresden bei 2 Metern. (Wenn man mit dem Mauszeiger über die Karte fährt, werden die Wasserstände der jeweligen Stationen angezeigt.)Oh ja, das waren noch Zeiten, und so alt bin ich noch gar nicht.Früher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
Seufz.rheinmaid hat geschrieben:...und dieser unvergleichliche Geruch nach einem Regenguß auf heißen Boden
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Och nööö - halte durch - irgendwann kommt auch wieder Regen.Ich muss mir bei 2000 m² auch überlegen, wo ich bewässere. Inzwischen bekommen auch Flecken Wasser, die ich noch nie bewässert habe. Ich hatte das Glück, dass ich vor der Hitze und Dürre einige exponierte Stellen übermäßig gut bewässert hatte, noch halten die Pflanzen durch. Aber nach dem Klappertopf muss ich direkt jetzt auch mal gucken - der war schön gewachsen - aber in der Trockenwiese...Die Rosen bekommen schon bald jeden vierten Tag - das habe ich noch nie gemacht.Erdbeeren von oben bewässern - sehr blöd. Die sind mit Grasschnitt gemulcht - aber das hält auch nur bedingt lange.Die Beetränder sind überall Zuckersand und die Pflanzen dort am Rand leiden.... und auf die Wartenden in kleinen Töpfen muss ich auch sehr achten, die trocknen furchtbar schnell aus. Auch mein einer Sorgenrhodo, hat schon wieder die Flügel hängen lassen. Ich denke, der steht bestimmt zu sonnig.Aber insgesamt habe ich wieder mal festgestellt, dass die Entscheidung 2008 einen Brunnen graben zu lassen, die beste Garteninvestition überhaupt war. Auf 6-7 Stunden Pumpe bin ich auch teilweise schon gekommen. Und die Fässer sind noch nicht leer - aber das ist ne Frage der Bequemlichkeit.L.G.