Re:Problem mit Tafeltrauben
Verfasst: 6. Aug 2010, 19:19
mein wärmebedarf ist durchschnittlich gut abgedeckt wenn ich auf einer heißen herdplatte sitze und meine füße in eiskaltem wasser bade. bodenmüdigkeit tritt auch in böden mit einem hohen feinerdeanteil auf!als auslöser von nachbauproblemen kommen z.b. artspezifische, pflanzen parasitierende nemathoden und bodenbürtige pilze in frage. in rebmüden böden wurden an 3 wochen alten wurzeln eine 10-fach höhere population von Pseudomonaden (bakterien) festgestellt...die anfälligkeit für bodenmüdigkeit ist je nach standort unterschiedlich hoch, mitunter vernachlässigbar.eine halbwegs sichere prognose ist nur durch testpflanzung auf jeweils unbehandeltem und sterilisiertem boden möglich. erfahrungen aus benachbarten gärten würde ich gutgemeinten empfehlungen aus entfernten standorten vorziehen.http://www.vol.be.ch/site/bodenmuedigke ... ocumentder aufwand für einen bodenaustausch kann bei steinigem boden erheblich sein.in meinem fall war er eher gering - in ca 2 stunden war die sache, inclusive bodenlockerung im unteren bereich, erledigt.in den nächsten 5 jahren werde ich aber entspannt das wachstum meiner rebe beobachten und brauche mir keine gedanken über notwendige düngungen zu machen (ausnahme Mg-mangel, einige rebsorten zeigen diesen an). auch der wasserbedarf in trockenen sommern wie diesen ist deutlich geringer, wobei ich neben wasser den mit dem giessen verbundenen zeitaufwand einspare.ein schneller, sicherer erfolg (ertrag) erfordert - über einige jahre gesehen - nicht zwangsläufig einen höheren aufwand.