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Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 2. Jan 2010, 14:47
von mutabilis
Nach dem durchschlagenden Erfolg mit der Peressigsäure letztes Jahr habe ich es diesen Herbst wieder angewandt, als es noch schön warm war.
Ich habe in den alten Threads nur gefunden, dass Du es immer nicht geschaffte hattest, zu spritzen. Also hilft es wirklich? Wie oft hast Du gespritzt? Nur einmal? Und gar kein Befall/nur leichter Befall? Bitte schreibe doch noch etwas dazu.Ebenfalls ein gutes Jahr,mutabilis
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 14. Jan 2010, 23:53
von Re-Mark
Nach dem durchschlagenden Erfolg mit der Peressigsäure letztes Jahr habe ich es diesen Herbst wieder angewandt, als es noch schön warm war.
Ich habe in den alten Threads nur gefunden, dass Du es immer nicht geschaffte hattest, zu spritzen. Also hilft es wirklich? Wie oft hast Du gespritzt? Nur einmal? Und gar kein Befall/nur leichter Befall? Bitte schreibe doch noch etwas dazu.
Ohne Spritzung war dieses Bäumchen ein einziges Gekräusel, kein einziges gesundes Blatt beim ersten Austrieb, und das mehrere Jahre hintereinander. Letztes Jahr habe ich dann endlich das erste mal gespritzt, dachte dabei eigentlich ich sei zu spät dran (es war schon einige Zeit warm und die Knospenschuppen dürften sich schon gelockert haben). Aber diesmal gab es erstmals nur leichten Befall, also nur wenige Blätter mit gekräuselten Stellen. Mal sehen wie es dieses Jahr wird.Grüße,Robert
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 16. Jan 2010, 14:53
von mutabilis
Das klingt ja wirklich gut! Auch, dass man vermutlich auch noch spritzen kann, wenn es für Fungizide schon zu spät ist. Da ich jetzt einen South Haven besitze, werde ich ums Spritzen ja nicht herumkommen.Wann hast Du denn gespritzt? Im Herbst oder im Frühjahr?edit: und noch eine Frage: es sollen über 10°C sein - tagsüber oder nachts?
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 16. Jan 2010, 19:27
von max.
im kommerziellen pfirsichanbau wird nach - gebührenpflichtigem- warndienst behandelt. den zu abonnieren, lohnt sich für mich nicht. ich spritze die bei mir besoners empfindlichen sorten (south- und fair haven) ab etwa 9 grad tagestemperatur. wiederholung spätestens alle zwei wochen. letzte spritzung: knospenschwellen. mittel: funguran.
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 16. Jan 2010, 20:02
von Moneydrops
Hallo!Habe letztes Jahr zum ersten mal mit3%iger Wassestoffperoxidlösung und 3%iger Essigsäure im Verhältnis 1:1 gespritzt. Das erste mal so bei 10 Grad (glaub, das war so gegen Ende Januar schon) und das zweite mal 14 Tage später. Bei meinen South und Red Haven´s sowie Suncrest und Dixired kein einziges Blatt mit Kräuselkrankheit. Allerdings halt das erste mal damit versucht, also kein Vergleich. Auch meine alten, weißfleischigen Pfirsiche haben keine Anzeichen gehabt, sind aber auch so eigentlich sehr resistent. Dafür habe ich an einer Red Haven leider starken Gummifluss und der Baum kürz sich so selber ständig weiter ein. Noch ein junges Bäumchen, aber seid zwei Jahren schon mit so ca. 10 herrlichen Pfirsichen. Währe Schade um ihn. Jemand ´ne Idee?Ich werd nun bald wieder mit o.g. Lösung spritzen und hoffe, außer der Austriebspritzung, das war´s fürs ganze Jahr mit dieser Spritzerei
. Den Rest muss/schafft die Natur allein.LGMoneydrops
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 16. Jan 2010, 20:09
von max.
als evtl. grund für gummifluß fallen mir nur schwerer boden und/oder st. julien-unterlagen ein.
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 16. Jan 2010, 20:15
von Moneydrops
Schwerer Boden wird´s leider wohl sein. Sind davon im Prinzip alle Pfirsichsorten betroffen, oder bestimmte Sorten? Bei den anderen ist mir z.Z. noch nix aufgefallen. Leichte Hanglage, unten im "Tal" und oben auf der Kuppe top Mutterboden, aber der Hang ist schon ein wenig lehmig. Eine Kirsche in der Nähe zeigte auch verstärkten Gummifluss. Birnen, Äpfel und Renekloden an ähnlicher Hanglage dagegen gedeihen prächtig.Währe echt Schade um den schönen Pfirsich.LGmoneydrops
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 16. Jan 2010, 20:17
von max.
auf welchen unterlagen stehen denn die bäume?
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 16. Jan 2010, 20:29
von Moneydrops
So, da wurde ich dann auf den falschen Fuss erwischt! Habe zum Glück (oder auch nicht) die Unterlagen hier, aber kein Vermerk bezüglich der
Unterlagen . Meine Frau hatte mir die Bäume zum Geburtstag geschenkt. Nicht ganz uneigennützig, denn Sie mag nur noch gelbfleischige Pfirsiche. Wir haben die Bäume von der Baumschule Ganter
www.obstbau.de Leider ist selbst auf deren Homepage nix über die Unterlagen herauszubekommen.LG Moneydrops
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 26. Jan 2010, 21:36
von reiner64
Ich hätte die Möglichkeit das Mittel Delane einzusetzen , das den Pilz sehr gut bekämpfen soll. Leider kann mir keiner die Konzentation verraten
Hat hier jemand ne Idee oder nen LInK??
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 26. Jan 2010, 22:09
von Susanne
Ich vermute, du hast den Namen falsch geschrieben... ein Fungizid mit dem Namen Delane gibt es nicht.Wenn du partout etwas spritzen willst, dann siehe
hier.
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 26. Jan 2010, 22:26
von Werner987
das "R" im kreis ist das warenzeichen, kein "e".
Delan Delan
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 26. Jan 2010, 22:57
von Susanne
Ich würde mir mal das Sicherheitsdatenblatt durchlesen...
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 31. Jan 2010, 19:46
von Re-Mark
Das klingt ja wirklich gut! Auch, dass man vermutlich auch noch spritzen kann, wenn es für Fungizide schon zu spät ist.
Verlass dich da nicht drauf! Ich hatte offenbar Glück, denn eigentlich muss man damit eher früher spritzen. Die Peressigsäure wirkt gegen die Sporen auf den Zweigen und Knospen, bevor diese Sporen austreiben und das Innere der Knospen infizieren. Der große Vorteil gegenüber Kupfer ist, dass man schon sehr viel
früher spritzen kann, denn mit Kupfer muss man genau den Austrieb der Pilzsporen treffen.
Wann hast Du denn gespritzt? Im Herbst oder im Frühjahr?
Im Frühjahr, deshalb ja die Sorge, ob es schon zu spät war. Habe es hier geschrieben:
http://forum.garten-pur.de/Pflanzengesundheit-33/Mittel-gegen-Kraeuselkrankheit--28488_45A.htm (Posting #48)
edit: und noch eine Frage: es sollen über 10°C sein - tagsüber oder nachts?
Es sollen über 10°C sein
während man spritzt! Ob das tags oder nachts ist, ist egal...Grüße,Robert
Re:Pfirsiche: Sorten und Anfälligkeit gegenüber Kräuselkrankheit
Verfasst: 1. Feb 2010, 10:17
von mutabilis
Ahhhh, ok. Hmmm. Da werde ich wohl doch noch herkömmlich spritzen, und dann im Herbst mal mit Peressigsäure. Dann habe ich auch einen guten Vergleich (denn bisher habe ich noch gar nicht gespritzt. Der South Haven steht allerdings auch erst seit letztem Herbst hier)