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Asimina triloba - Papau - Pawpaw (Gelesen 689664 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
In Kentucky wo es viele Pawpaws gibt sind Temperaturen über 35 Grad im Sommer nicht die Ausnahme sondern ziemlich normal.
Durchschnittliche Höchsttemperatur im Juli liegt zwischen 29 und 33 Grad je nach Ort.
Der Unterschied zu Deutschlad ist das es da auch im Sommer viel Regen gibt.
Wer die Möglichkeit hat bei Hitzewellen kräftig zu wässern der sollte auch keine Probleme bekommen.
Ein paar Gießkannen alle paar Tage sind dann aber eventuell zu wenig.
Zu Sämlingen:
Schnecken sind wirklich ein Problem.
Ich finde es generell schwierig Pawpaws groß zu ziehen.
Am besten klappt es bei mir im Gewächshaus. (schattige Stelle)
Durchschnittliche Höchsttemperatur im Juli liegt zwischen 29 und 33 Grad je nach Ort.
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Ein paar Gießkannen alle paar Tage sind dann aber eventuell zu wenig.
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Schnecken sind wirklich ein Problem.
Ich finde es generell schwierig Pawpaws groß zu ziehen.
Am besten klappt es bei mir im Gewächshaus. (schattige Stelle)
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Zauberspruch für Häckselnde: Schnittgut, Ast und Zweiglein werde schneller so zu Mulch und Erde, häcks-häcks
Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Kroatisches Inselklima mögen sie auch nicht. Der feuchte Winter ohne Frost hat ihnen weniger behagt als etwa der Feijoa.
Zauberspruch für Häckselnde:
Schnittgut, Ast und Zweiglein werden
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- cydorian
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Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Lokalrunde hat geschrieben: ↑26. Aug 2022, 15:25
In Kentucky wo es viele Pawpaws gibt sind Temperaturen über 35 Grad im Sommer nicht die Ausnahme sondern ziemlich normal.
Habe mir mal die Wetterdaten dort angesehen, Lexington, grösste Stadt mitten in Kentucky. Bis 2013 zurück waren die sommerlichen Höchsttemperaturen meist bis 35°, vereinzelt bis 37°, den 40° Wahnsinn, den wir hier jetzt zweimal gehabt haben, den hatten die bis 2013 zurück nicht, davor sicher mal vereinzelt. Die Aussage mit den Niederschlägen stimmt hingegen, guckt man die Tagesniederschläge im Sommer an, kommen einem die Tränen nach so viele knockentrockenen Jahren bei uns. Dann ist die Hitzetoleranz auch keine Kunst mehr, praktisch im Wasser stehend hält alles einige Grad mehr aus.
Das bringt uns leider überhaupt nichts. Wir haben keine Tage wie den 26.7.22, wo es in Lexington mal eben 52mm runtergeregnet hat oder die Wochen drumrum mit vielen Tagen, an denen es 16-20mm gab. Ist dort jedes Jahr so. Die meisten von uns Hobbygärtnern können nicht auf der Baumscheibe alle paar Tage 200 Liter Wasser ausbringen, langsam, damit es nicht woandershin abläuft. Diese 200 Liter sind es, was auf nur 4 Quadratmetern dort jede Woche runterkommt.
Die Art hat wie alle Arten Grenzen und auch die Mühen, um diese Grenzen zu verschieben haben Grenzen.
Mit der Herkunft zu argumentieren könnte man auch ganz anders legen: Die in D verbreiteten Sorten sind häufig die etwas früher reifenden, weil die Vegetationsdauer hier kürzer ist. Sicher stammen Herkunftssorten zugunsten früher Reife aus der nördlichen natürlichen Verbreitungsgrenze, dort müssen sie früher reifen um keimfähige Samen zu erzeugen. Und die natürliche Verbreitungsgrenze liegt in Nordamerika nicht in Kentucky, sondern in Michigan und sogar Kanada, nördlich des Lake Erie und um Toronto. Womöglich sind diese nördlichen Varietäten deutlich weniger Hitzetolerant.
Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Wer die Möglichkeit hat bei Hitzewellen kräftig zu wässern der sollte auch keine Probleme bekommen.
Ein paar Gießkannen alle paar Tage sind dann aber eventuell zu wenig.
Kann ich so leider nicht bestätigen. Ich gieße meine jungen ausgepflanzten Pawpaw täglich mit wirklich viel Wasser und sie sind auch etwas durch einen höheren Lebendzaun beschattet, trotzdem haben sie heftigen Sonnenbrand an den Blättern erlitten wie auch cydorian gezeigt hat und leiden an sich sehr.
Selbes gilt wie gesagt auch für die Feigen, Kaki und Maulbeeren, die ich ebenfalls täglich ausreichend gieße und trotzdem teilweise extreme Hitzeschäden auftreten, besonders vertrocknete Triebspitzen und Sonnenbrand an den Blättern. Also nur viel Gießen hilft leider nicht in so Extremsommern.
Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Ich denke reichlich gießen verhindert nicht, dass die Pflanzen oberirdisch einen Brandschaden bekommen (ich krieg ja auch Sonnenbrand, obwohl ich genug trinke, wenn die Haut die Sonne noch nicht gewöhnt ist) . Habe einen Feigensteckling gehabt, der in der Wohnung austrieb und schon richtig schön wurde, im Frühling natürlich nach draussen und da wars dann irgendwann auch so sonnig, dass er mir übel verbrand ist... die Blätter hat er auch nicht mehr, aber mittlerweile robustere nachgetrieben...
Die Paw-Paws gieße ich nur täglich, weil es so extrem heiß ist...wir haben sie ja erst im Spätfrühling gepflanzt, großes Pflanzloch in unseren festen Lehmboden, dieses mit Blumenerde, Komposterde und Lehmboden vermischt und so sickert das Wasser gut durch und sammelt sich hoffentlich bisl unter der Wurzel auf dem Lehm. Da die Pflanzen gut aussehen, werde ich das beibehalten so und reduzieren, wenn es endlich kühler wird. Die Sämlinge kann ich echt schon den Winter draussen lassen? Das wäre toll, weil ich im Frühling die Fensterbänke zum Vorziehen von Gemüse brauche...
Ich habe sie in einer Karnickelkäfigwanne auf einem Tischstehen, jedes einzeln in einem Plastiktopf (überwiegend höhere "Beerentöpfe") und eine Hohlkammerplatte als Dach, also nicht direkt auf den Töpfen, sie sind schon an der frischen Luft. Sind mir leider viele nicht aufgegangen weil ich wohl wegen der vielen Gießerei die Konstruktion einfach gut mit dem Schlauch im Zuge meiner Rundgänge begoß und da nicht so das Feingefühl hatte. Die Gießerei ist mir momentan oft eine Last :-( Mir reichen aber die, die hochkommen.
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Die Paw-Paws gieße ich nur täglich, weil es so extrem heiß ist...wir haben sie ja erst im Spätfrühling gepflanzt, großes Pflanzloch in unseren festen Lehmboden, dieses mit Blumenerde, Komposterde und Lehmboden vermischt und so sickert das Wasser gut durch und sammelt sich hoffentlich bisl unter der Wurzel auf dem Lehm. Da die Pflanzen gut aussehen, werde ich das beibehalten so und reduzieren, wenn es endlich kühler wird. Die Sämlinge kann ich echt schon den Winter draussen lassen? Das wäre toll, weil ich im Frühling die Fensterbänke zum Vorziehen von Gemüse brauche...
Ich habe sie in einer Karnickelkäfigwanne auf einem Tischstehen, jedes einzeln in einem Plastiktopf (überwiegend höhere "Beerentöpfe") und eine Hohlkammerplatte als Dach, also nicht direkt auf den Töpfen, sie sind schon an der frischen Luft. Sind mir leider viele nicht aufgegangen weil ich wohl wegen der vielen Gießerei die Konstruktion einfach gut mit dem Schlauch im Zuge meiner Rundgänge begoß und da nicht so das Feingefühl hatte. Die Gießerei ist mir momentan oft eine Last :-( Mir reichen aber die, die hochkommen.
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Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Ribelie hat geschrieben: ↑26. Aug 2022, 19:03
Ich denke reichlich gießen verhindert nicht, dass die Pflanzen oberirdisch einen Brandschaden bekommen (ich krieg ja auch Sonnenbrand, obwohl ich genug trinke, wenn die Haut die Sonne noch nicht gewöhnt ist) . Habe einen Feigensteckling gehabt, der in der Wohnung austrieb und schon richtig schön wurde, im Frühling natürlich nach draussen und da wars dann irgendwann auch so sonnig, dass er mir übel verbrand ist... die Blätter hat er auch nicht mehr, aber mittlerweile robustere nachgetrieben...
Die Paw-Paws gieße ich nur täglich, weil es so extrem heiß ist...wir haben sie ja erst im Spätfrühling gepflanzt, großes Pflanzloch in unseren festen Lehmboden, dieses mit Blumenerde, Komposterde und Lehmboden vermischt und so sickert das Wasser gut durch und sammelt sich hoffentlich bisl unter der Wurzel auf dem Lehm. Da die Pflanzen gut aussehen, werde ich das beibehalten so und reduzieren, wenn es endlich kühler wird. Die Sämlinge kann ich echt schon den Winter draussen lassen? Das wäre toll, weil ich im Frühling die Fensterbänke zum Vorziehen von Gemüse brauche...
Ich habe sie in einer Karnickelkäfigwanne auf einem Tischstehen, jedes einzeln in einem Plastiktopf (überwiegend höhere "Beerentöpfe") und eine Hohlkammerplatte als Dach, also nicht direkt auf den Töpfen, sie sind schon an der frischen Luft. Sind mir leider viele nicht aufgegangen weil ich wohl wegen der vielen Gießerei die Konstruktion einfach gut mit dem Schlauch im Zuge meiner Rundgänge begoß und da nicht so das Feingefühl hatte. Die Gießerei ist mir momentan oft eine Last :-( Mir reichen aber die, die hochkommen.
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Das ist aber kein Sonnenbrand durch UV Schaden, (da werden Blätter komisch weiß) sondern durch zu wenig Wasser.
Habe ich auch regelmäßig an den Topf-Feigen im Gewächshaus (da sinds häufig weit über 40 Grad) wenn der Tropfer verkalkt ist oder ein Schlauch geknickt.
Dann werden die Blätter braun, so wie auf den Bildern.
Da wo das Wasser läuft gibts keine Blattschäden.
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Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Gestern war die erste Frucht meiner Sunflower reif.
Ich war am Baum und habe den typischen Duft (für mich eine Mischung aus Ananas und Citrus) wahrgenommen. Immer der Nase nach gesucht und gefunden!
Habe die Frucht nur leicht gedrückt und sie ist mir in die Hand gefallen. Für die kleine Größe hatte sie viele Kerne (9 Stück).
Obwohl ich den inneren Geruch nicht mag (stinkt irgenwie für mich), hat sie dennoch schön süß und gut geschmeckt.
Ich war am Baum und habe den typischen Duft (für mich eine Mischung aus Ananas und Citrus) wahrgenommen. Immer der Nase nach gesucht und gefunden!
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Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
bei meinem sämling war vor ca.10 tagen eine größere abgefallen, die enten hatten sie gefressen, vor 2 tagen war eine kleinere abgefallen die hatte ich dann probiert, hätte sie wohl bissl ablagern sollen, die sämen vom vorjahr sind hier erst kürzlich aus der erde gekommen
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Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Was für ein Reinfall. Alle haben so gut angesetzt und getragen. Dann brannte ihnen die Hitze alles weg, die Früchte fielen notreif im August ab, einige blieben hängen. Die wurden dann von den Bäumen im September abgeworfen, das hier war die Letzte vor vier Tagen:
Reif, süss, duftend, weich, aber im Aroma nicht gut, es herrschte eine hintergründige Bitterkeit wie ein überkonzentrierter Süßstoff. Unausgeglichen, das Aroma irgendwie penetrant, man brachte sie kaum runter.
Die im August abgeworfenen Früchte waren ebenso, aber etwas weniger süss und ich musste erstmalig eine unangenehme Erfahrung machen: Eine Stunde später nach dem Test wie sie schmecken begannen Bauchschmerzen, die einige Stunden anhielten. Auch das war bei normal reifen Früchten der letzten Jahre nie der Fall.
Wir lernen daraus: Es gibt eine späte Notreife, das Ergebnis sind augenscheinlich gute Früchte, die aber minderwertig und schlecht verträglich sind. Es könnte also gut sein, dass negative Berichte über Pawpaws daraus resultieren, dass Leute an solche Früchte geraten sind, die gar nicht wirklich reif waren, aber so wirkten.
Alles in allem bin ich enttäuscht. Es hat so gut angefangen, endlich eine Obstart mit tropischen Aromen, die Bäume sind gewachsen. Sie blühen, schienen auch nicht sehr spätfrostempfindlich zu sein. Dann kamen immer mehr Hitzejahre, es wurde immer trockener, schon 2018 hätte man es akzeptieren müssen: Dafür sind Pawpaws nicht geeignet. Die reihen sich wohl ein wie so Vieles andere in die Sachen, die nur noch für die schrumpfenden Gunstlagen des Landes sind, mit mehr Wasser oder möglicher Dauerbewässerung und weniger starken Hitzespitzen.
Reif, süss, duftend, weich, aber im Aroma nicht gut, es herrschte eine hintergründige Bitterkeit wie ein überkonzentrierter Süßstoff. Unausgeglichen, das Aroma irgendwie penetrant, man brachte sie kaum runter.
Die im August abgeworfenen Früchte waren ebenso, aber etwas weniger süss und ich musste erstmalig eine unangenehme Erfahrung machen: Eine Stunde später nach dem Test wie sie schmecken begannen Bauchschmerzen, die einige Stunden anhielten. Auch das war bei normal reifen Früchten der letzten Jahre nie der Fall.
Wir lernen daraus: Es gibt eine späte Notreife, das Ergebnis sind augenscheinlich gute Früchte, die aber minderwertig und schlecht verträglich sind. Es könnte also gut sein, dass negative Berichte über Pawpaws daraus resultieren, dass Leute an solche Früchte geraten sind, die gar nicht wirklich reif waren, aber so wirkten.
Alles in allem bin ich enttäuscht. Es hat so gut angefangen, endlich eine Obstart mit tropischen Aromen, die Bäume sind gewachsen. Sie blühen, schienen auch nicht sehr spätfrostempfindlich zu sein. Dann kamen immer mehr Hitzejahre, es wurde immer trockener, schon 2018 hätte man es akzeptieren müssen: Dafür sind Pawpaws nicht geeignet. Die reihen sich wohl ein wie so Vieles andere in die Sachen, die nur noch für die schrumpfenden Gunstlagen des Landes sind, mit mehr Wasser oder möglicher Dauerbewässerung und weniger starken Hitzespitzen.
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Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
cydorian hat geschrieben: ↑13. Sep 2022, 11:40
Was für ein Reinfall. Alle haben so gut angesetzt und getragen. Dann brannte ihnen die Hitze alles weg, die Früchte fielen notreif im August ab, einige blieben hängen. Die wurden dann von den Bäumen im September abgeworfen, das hier war die Letzte vor vier Tagen:
Reif, süss, duftend, weich, aber im Aroma nicht gut, es herrschte eine hintergründige Bitterkeit wie ein überkonzentrierter Süßstoff. Unausgeglichen, das Aroma irgendwie penetrant, man brachte sie kaum runter.
Die im August abgeworfenen Früchte waren ebenso, aber etwas weniger süss und ich musste erstmalig eine unangenehme Erfahrung machen: Eine Stunde später nach dem Test wie sie schmecken begannen Bauchschmerzen, die einige Stunden anhielten. Auch das war bei normal reifen Früchten der letzten Jahre nie der Fall.
Wir lernen daraus: Es gibt eine späte Notreife, das Ergebnis sind augenscheinlich gute Früchte, die aber minderwertig und schlecht verträglich sind. Es könnte also gut sein, dass negative Berichte über Pawpaws daraus resultieren, dass Leute an solche Früchte geraten sind, die gar nicht wirklich reif waren, aber so wirkten.
Alles in allem bin ich enttäuscht. Es hat so gut angefangen, endlich eine Obstart mit tropischen Aromen, die Bäume sind gewachsen. Sie blühen, schienen auch nicht sehr spätfrostempfindlich zu sein. Dann kamen immer mehr Hitzejahre, es wurde immer trockener, schon 2018 hätte man es akzeptieren müssen: Dafür sind Pawpaws nicht geeignet. Die reihen sich wohl ein wie so Vieles andere in die Sachen, die nur noch für die schrumpfenden Gunstlagen des Landes sind, mit mehr Wasser oder möglicher Dauerbewässerung und weniger starken Hitzespitzen.
Das hört sich nicht gut an! Vielen Dank für deinen Bericht!
Als dir schlecht geworden ist von den Pawpaws bei deinem Test, darf ich fragen, welche Menge du da gegessen hast?
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Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Das war nur eine Frucht, mittelgross, aber ganz gegessen.
Mir wird selten schlecht und davor oder danach habe ich nichts gegessen. Eine zufällige Ursache war das nicht, es war die Pawpaw.
Mir wird selten schlecht und davor oder danach habe ich nichts gegessen. Eine zufällige Ursache war das nicht, es war die Pawpaw.
Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Diese nicht schmeckende "Nichtreife" passiert auch bei zu kaltem Wetter. Da ich die Früchte immer vom Boden auflese und dann von außen auf der Fensterbank lager, sollten sie eigentlich reif zum Verzehr sein.
Eigentlich hatte alles gestimmt: Größe, Geruch, Zeitpunkt des Abfallens und auch die dunkelbläuliche Nachfärbung wenn sie zu lange liegen. Das Einzige was dabei nicht gestimmt hatte war die Festigkeit des Fruchtfleisches (zu fest).
Wenn das nicht fast wie Pudding ist (Löffel geht locker rein), dann ist sie auch noch nicht reif. Ich hatte damals eine, oder 2 Früchte gegessen.
Die hatten irgendwie einen bitteren Nachgeschmack - so ähnlich wie beim Ablutschen des Fruchtfleiches vom Kern.
...ich wollte zwar später nochmal eine probieren, habe sie aber doch alle weggeschmissen. Magenprobleme hatte ich nicht (ich habe eigentlich einen empfindlichen Magen).
Eigentlich hatte alles gestimmt: Größe, Geruch, Zeitpunkt des Abfallens und auch die dunkelbläuliche Nachfärbung wenn sie zu lange liegen. Das Einzige was dabei nicht gestimmt hatte war die Festigkeit des Fruchtfleisches (zu fest).
Wenn das nicht fast wie Pudding ist (Löffel geht locker rein), dann ist sie auch noch nicht reif. Ich hatte damals eine, oder 2 Früchte gegessen.
Die hatten irgendwie einen bitteren Nachgeschmack - so ähnlich wie beim Ablutschen des Fruchtfleiches vom Kern.
...ich wollte zwar später nochmal eine probieren, habe sie aber doch alle weggeschmissen. Magenprobleme hatte ich nicht (ich habe eigentlich einen empfindlichen Magen).
Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
Ich weiß genau von was du spricht Cydorian. Hier ist es zum Glück anders, die Bäume hatten Trockenstress aber dann kam der Jahrhundertregen. Die haben durchaus Aroma und Reife entwickelt, sind jetzt genau auf den Punkt reif, also mit leichten Gelbtönen. Im Geschmack kann man eine leichte unauffällige Bitternote identifizieren, aber heuer vertrage ich sie gut.
Das ist hier aber auch jedes Jahr anders. Die unaromatische Ausreifung mit Brechwirkung gibt es hier bei zu kalten Sommern. Das war vorletztes Jahr der Fall, da waren selbst die vom Baum fallenden Früchte nicht verzehrbar.
Das ist hier aber auch jedes Jahr anders. Die unaromatische Ausreifung mit Brechwirkung gibt es hier bei zu kalten Sommern. Das war vorletztes Jahr der Fall, da waren selbst die vom Baum fallenden Früchte nicht verzehrbar.
Re: Asimina triloba - Papau - Pawpaw
cydorian hat geschrieben: ↑13. Sep 2022, 11:40
Die im August abgeworfenen Früchte waren ebenso, aber etwas weniger süß und ich musste erstmalig eine unangenehme Erfahrung machen: Eine Stunde später nach dem Test wie sie schmecken begannen Bauchschmerzen, die einige Stunden anhielten. Auch das war bei normal reifen Früchten der letzten Jahre nie der Fall.
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Wir lernen daraus: Es gibt eine späte Notreife, das Ergebnis sind augenscheinlich gute Früchte, die aber minderwertig und schlecht verträglich sind. Es könnte also gut sein, dass negative Berichte über Pawpaws daraus resultieren, dass Leute an solche Früchte geraten sind, die gar nicht wirklich reif waren, aber so wirkten.
Das ist eine sehr interessante Beobachtung!
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Wir haben diese Woche die ersten Früchte geerntet. Sie stammen von einem noch kleinen Bäumchen, nicht mal zwei Meter hoch und mit dünnem Stamm.
Die Pflanze hat zwei Cluster von 4 bzw. 6 Früchten, die Ästchen biegen sich. Und: Ja, erstaunlich, aber die Früchte sind reif.
Süß, aromatisch, keine Spur von bitterer Note im Abgang. Wir sind zufrieden.
Nur das Schild mit dem Sortennamen ist weg. ::)