Machen wir kein Problem aus dem Ganzen - die Sorte zu wissen hilft v.a. eher abschätzen zu können, was die Pflanze für Bedingungen braucht. Der Rest ist sowieso immer ausprobieren und Erfahrung.
Und dass auch, so blöd sich das liest, Temperatur nicht gleich Temperatur ist, habe ich hier mit meinem Sprung über die Alpen vor 5 Jahren nur allzu genau gemerkt. Da hier die Sonneneinstrahlung viel intensiver ist als nördlich der Alpen, habe ich gehörig umdenken und viel lernen müssen, auch mit den Kamelien.
Und zu dem genauen botanischen Einordnen... vielleicht geht es dir da ähnlich wie mir. Gerade wenn ein neues Gehölz oder eine Staude in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt, möchte ich es genauer wissen und beginne zu recherchieren. Je nachdem reicht mir dann aber auch bald schon zu wissen, wo und wie das Schätzchen am besten aufgehoben ist und was ich
nicht machen sollte.
So ging es mir da auch manchmal bei deinen liebevoll ausführlichen Erklärungen zu den Lagerstroemia - dachte da manchmal so für mich 'huch, mir hätte auch eine kürzere Antwort gereicht'. :) ;D
Allerdings habe ich hier ja auch nicht mit tiefen Temperaturen zu kämpfen, womit viele Probleme, die im Norden auftauchen, hier überhaupt nicht existieren.
Den zukünftigen Platz, den du für die Cleopatra auf deiner Hauptterrasse ausgeguckt hast, klingt erfolgsversprechend. Im Sommer mögen Sasanquas durchaus viel Sonne und Wärme. Du könntest es dort auch durchaus mit einer der Reticulata-Hybriden probieren, die teils prächtige grosse Blüten haben, aber eben die Wärme lieben.
threerivers hat geschrieben: ↑8. Dez 2017, 10:41Das mit der Frostfestigkeit ist ja auch so eine Angabe die wenig nützt, wenn schon eine einzige Frostnacht die Blüten bräunt.
Ja, das ist das Gemeine. Die Angaben zur Winterhärte beziehen sich immer nur auf ausgepflanzte und eher grössere Exemplare!
Die Pflanzen der gängigsten Kameliensorten halten alle bis -15°C aus.
Die Blüten sind
immer frostempfindlich und vertragen je nach Sorte höchsten knapp über Null bis knapp darunter. Aber das ist bei den Magnolien ja z.B. auch der Fall.
Das gleiche betrifft Kamelien in Töpfen, bei denen die meisten (v.a. in grösseren Kübeln) auch mal kurz bei -1°/-2°C aushalten. Dann gibt es aber auch Mimosen, bei denen man das gar nicht erst zu probieren braucht.
Und v.a. für die ist dann die Herkunft, bzw. sind die Art oder die der Eltern wichtig.