Unsere Hunde 2 Die Hundehütte (Gelesen 341146 mal)

[Ruth66]

Genau in dieser Situatio befand sich eine Freundin/Kollegin. Ihre alte Hündin hatte ähnliche Aussetzer, konnte ihre Bewegungen nicht mehr richtig koordinieren, litt unter Inkontinenz und war arthrosegeplagt. Sie hat sie letzte Woche gehen lassen, weil ihr Leben dann doch nur noch eine Qual war.

Ich wünsche euch viel Kraft und noch schöne Tage.

[Albizia]

Motte ist ziemlich krank und wir sind nicht sicher ob sie nicht langsam ihr Köfferchen packt.

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So wie du die letzten Wochen beschrieben hast, Mottischa, hört es sich für mich danach an, als ob sie dabei ist, ihr Köfferchen zu packen. So traurig das auch ist, wir alle, die wir Hunde lieben, haben die Tränen schon mitgewählt, als wir sie, damals glücklich und voller Freude, zu uns holten, in dem Wissen, daß wir irgendwann sehr um sie weinen werden, wenn ihr letzter Tag gekommen ist. Die Zeit dazwischen ist ein Geschenk. Da loszulassen ist unendlich schwer. Ich bekomme jetzt schon Pipi in die Augen, wenn ich da an meinen Amant denke, der ja auch schon so viele Zipperlein mit sich rumschleppt, aber sein Leben noch genießt und Angsthund hin - oder her, noch viele Anzeichen von Lebensfreude zeigt.
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Ihr macht sehr viel für euer Hundi und aus allem, was ihr schreibt, spricht eine große Fürsorge und auch Liebe. Mit dieser Liebe und Verantwortung für sein Wohlergehen findet ihr für den Hund den richtigen Moment. Es hört sich für mich so an, als ob Motte langsm anfängt, unter Tisch und Schreibtisch Schutz zu suchen wie ein Hund, der anfängt sehr wehrlos zu werden. Frei lebende Hunde beginnen, sich zu verkriechen, wenn sie wehrlos werden, um sich vor Feinden zu schützen.
Ich wünsche euch viel Kraft, wenn es soweit ist, daß ihr loslassen müsst! ich denke an das Mottchen und an euch!

[Mottischa]

Ich danke euch für eure lieben Worte, es ist wirklich eine schwierige Situation für uns und sehr anstrengend.

Der nächtliche Bewegungsmelder ist super, sie ist viel ruhiger und läuft auch nicht mehr gegen Schränke, schläft besser. Teilweise Inkontinenz ist natürlich ein Thema, da gibt es Schlüppis, der Mann hat das noch nicht so gut drauf. Gestern hatte sie einen guten Tag, war aufmerksam, freute sich total als wir spazieren wollten und als sie andere Menschen sah, lief sie sofort los. Umfallen war auch nicht so schlimm. Gerade liegt sie neben meinem Schreibtisch, mufft ein wenig, ich muss sie später waschen und pennt zufrieden. Später fahre ich mit ihr zur Tierärztin um zu besprechen, ob wir es mal mit Kortison versuchen (falls sie einen Tumor im Kopf hat, lindert das Kortison die Erscheinungen ein wenig).

Motte schläft übrigens schon immer total gern unter dem Esstisch, da hat sie sich immer lang ausgestreckt und alle Stühle weggeschoben, der Schreibtisch ist halt neu. Ja und wir lieben sie sehr, sie ist halt unser kleiner Hund und wir machen das Beste aus der Situation. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, darf sie gehen.. aber im Moment macht sie nicht den Eindruck, als wäre es schon so weit. Gerade mein Mann ist da kritischer als ich und er sagt auch, dass noch nicht Zeit ist.

[Mottischa]

Nachdem ich gestern mit Motte beim Notdienst, wegen Durchfall, Erbrechen und Schmerzen war, half die Behandlung (zwei Spritzen) = 0. Weder der Hund noch ich haben die Nacht geschlafen. Motte hatte kolikartige Bauchkrämpfe und hat die ganze Nacht gewinselt und gekläfft, ich habe versucht ihr zu helfen. Jetzt ist es etwas besser, weil ich ihr heute Morgen in meiner Verzweiflung Metacam gegeben habe. Motte ist völlig fertig, total wackelig und einfach nur müde. Sie hatte schon die Nacht davor wohl Schmerzen und rannte durchs Haus (macht sie öfter durch die Demenz) an Schlaf war da auch nicht zu denken. Als gestern dann noch das Andere dazu kam und ihr gekrümmter Gang deutlich Schmerz zeigte, bin ich zum Ta gefahren :-\ Heute fahre ich zu unserer Tierärztin. Es ist schlimm den Hund so zu erleben, weder Massage, Streicheln, Wärmflasche, Spazieren Nachts halb zwei haben geholfen. Sie will auch nicht trinken, jetzt nur erschöpft liegen. Arme Maus :-[

Da ich auch total platt bin, habe ich mich heute krank gemeldet.

[Luckymom]

Ach Mensch, Motti :'(. Ich bin in Gedanken bei Euch und drücke fest die Daumen! Arme Motte..

[Gartenlady]

Oh Je, die arme Maus, nicht helfen können in solch einer Situation ist ganz furchtbar :'(

[Waldschrat]

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[Mottischa]

Leb wohl Motte :'(



Ich musste sie heute Mittag erlösen lassen, Motte war zu krank, konnte nicht mehr aufstehen und nichts half gegen die Schmerzen. Sie hatte vermutlich Tumore im Körper, sehr stark erhöhte Nieren- und Leberwerte und eine Entzündung im Körper. In Absprache mit der Tierärztin haben wir eine Phase abgewartet, in der Motte schmerzfrei war und schlief um ihr das Medikament zu geben. Ich habe mich bemüht ihr ein gutes Gefühl zum Gehen zu geben, sie wurde geliebt, jede Minute und das hat sie zuletzt gespürt, damit ist sie gegangen. Geheult habe ich danach und immer wieder. Ich habe Motte mit nach Hause genommen und auf dem Hof begraben.

Wir sind einfach so traurig :-[

[Luckymom]

Liebe Mottischa,
fühl Dich ganz lieb umarmt. Ich fühle so mit Dir und weiß dass es dauert bis der Schmerz nachlässt. Man weiß lange vorher, dass dieser Moment eines Tages kommt und es ist immer zu früh, egal wieviele Jahre vergangen sind. Wir haben die Tränen gewählt...

[Rosenfee]

Liebe Mottischa, eine schwere Entscheidung musstest Du treffen, Du hast sie mit Deiner tiefen Liebe zu Motte getroffen. Fühl Dich ganz doll gedrückt!

[Irm]

Tut mir sehr sehr leid 😢😢😥

[Waldschrat]

Ich fühle mit Dir und drück Dich. In Deinem Herzen wird Motte ewig leben. :'(

[Gartenlady]

Wir fühlen alle mit Dir und vermutlich haben fast alle das schon mal durchgemacht. Bleib stark, Du hast etwas Gutes für Motte getan, das soll Dir immer bewusst sein. Und Motte hatte ein gutes Leben bei Dir.

Ich hatte heute Morgen schon Pipi in den Augen, und jetzt wieder :'(

[Albizia]

Was für ein wundervolles Bild voller Lebensfreude du da zeigst, Mottischa! So wird sie immer in eurer Erinnerung bleiben! Jetzt hat sie keine Schmerzen mehr und alles ist für sie nun wieder gut! Es war eine gute Entscheidung, da auch keine Schmerzmittel mehr halfen und sie keine Kraft mehr hatte. Sie hatte ein wunderbares und glückliches Leben bei euch. Der Schmerz sitzt tief, und die Traurigkeit über den Verlust wird sicher länger anhalten. Mein grosses Mitgefühl für euch beide!

[Mottischa]

Motte liebte alles, das Leben, das Meer, Wasser, Laufen am Rad, lange Spaziergänge (Pilze sammeln nicht soooo sehr) ihren weißen Freund Balu, die große Schweizerin Kaya, den Border Chap nur gelegentlich. Am meisten liebte sie meinen Mann mit dem sie wunderbar raufen, toben und spielen konnte - sie forderte es regelrecht ein und dann glänzten ihre Augen vor Schalk. Dann liebte sie natürlich mich und unsere Tochter. Die Katzen nur gelegentlich wie wir schon feststellten ;) und natürlich Futter. Motte war super, sie war immer mit dabei, eine Allrounderin, die man immer mitnehmen konnte. "Fast" furchtlos (nur Gewitter, Schüsse und Knaller machten ihr Angst), aufsässig, lustig, frech, motzig, sehr schlau und sehr manipulativ (was sie bei meiner Schwiegermutter gnadenlos ausgenutzt hat). Sie hat unglaublich gern gekuschelt, liebte Action, lief mehrere Rennen, war schnell und sportlich - konnte sehr viele Tricks, das mochte sie sehr. Klickern fand sie doof und öde und das zeigte sie auch sehr deutlich. Lange Zeit schlief sie gerne auf dem Sofa, bis sie nicht mehr nach oben kam. Sie war sehr wählerisch mit ihren Freunden, letztendlich hatte sie nur Balu, Kaya, Lucy den Beagle, Chap wurde toleriert, eine Staffhündin wurde von ihr als Welpe mit erzogen.