mora hat geschrieben: ↑15. Mär 2023, 10:27 Kokosfaser ist eigentlich ein "totes Medium" - die Erde ist steril, hat fast keine Mikroorganismen und benötigt deshalb einen Mineral-Dünger
Den Würfel hatte ich noch zuhause und genau deswegen genommen, damit ich nicht wieder im Backofen das Substrat sterilisieren musste. Die Stecklinge kommen in der Anfangsphase auch ohne Dünger aus, ist sogar vorteilhafter, da sie mehr Wurzelwerk auf der Suche nach Nährstoffen entwickeln. Sie bleiben auch nur solange darin, bis sie gut bewurzelt sind und dann geht´s in übliche Pflanzerde. Habe eigentlich schon alles mögliche genommen, reines Perlite, div. Mischungen und auch schon einfach ins Hochbeet gesteckt. Immer zufriedenstellende Ergebnisse bisher. Das klappt schon, trotzdem danke für die Info.
Letztes Jahr haben fast alle im Freiland gepflanzten Feigen bei einem späten Nachtfrost von -5 Grad ihre Brebas verloren.
Wo liegt eurer Erfahrung nach die Temperaturgrenze wo die Brebas überleben ? Ist bei 0 Grad schon die Grenze ? Wird bestimmt auch sortenabhängig sein. Speziell die LdA würde mich interessieren
Ja das ist extrem Sortenabhängig. Desert King is da recht unempfindlich. Wir hatten hier auch schon einmal -5 im Mai, da hatte Dk trotzdem noch reichlich getragen. Mit LDA hab ich da noch keine Erfahrungen.
Da sind wir im Wiener Raum „gesegnet“. Schlagzeile aus 2010: „So kalt wie heuer war es im Mai seit 20 Jahren nicht mehr. Die Durchschnittstemperatur beträgt 13,8 Grad. Die tiefste Temperatur, die in Wien gemessen wurde, betrug +6,3 Grad.“ 2021 gab es +4 Grad im Mai als Minimum. Das war schon außergewöhnlich.
Wer buschige ältere Feigenbäume sucht: Praskac im Tullnerfeld hat aktuell Dottato (Kadota), Panachee, Osborn Prolific als solche (Foto Dottato) um ca. 100€. Ca. 1m Durchmesser.
@Eilas Ist es in Spätfrost-Gebieten nicht besser auf frühe Herbstfeigensorten zu setzen anstatt Brebasorten? Wenn bei dir Spätfrost so regelmäßig auftritt, sind wahrscheinlich Celeste, RdB, Pastiliere geeignete Herbstfeigensorten. Aber diese hast du wahrscheinlich eh schon.
@Arni Spätfrost wirft auch die Herbstfeigensorten arg zurück, so dass es mit der Ernte schon knapp wird. Ich setze ausgepflanzt jetzt nur noch auf geschützte Lagen. Kleinklima. Da tut auch der Spätfrost deutlich weniger weh.
Hier die Smith chip-bud-Veredelung auf einem Hardy Chicago Wurzelstock. Könnte was werden. Bereits durch den Parafilm durchgebrochen. Wenn alles klappt, gibt es Hardy Chicago Äste und 2 Smith Äste auf dieser Pflanze. Wurde am 2. März veredelt. Also 2 Wochen vergangen.
Ich habe Feigensämlinge von einer Feige aus Deutschland!
Ich habe vor etwa vier Wochen die Hälfte der Samen von einer Martinsfeige ausgesät und mittlerweile sind elf Sämlinge aufgegangen. Die Sämlinge sind ziemlich winzig und deshalb auf dem Bild schwer zu erkennen: sechs sind gut zu erkennen, ein siebter nur schwer und die restlichen vier sind erst in den letzten beiden Tagen erkennbar geworden. Das Bild ist von Samstag.
In meinem Garten, in dem die Martinsfeige steht, stehen insgesamt sieben Feigenbäume, darunter einer auf dem ich vier Sorten veredelt habe, der Wurzelstock und einige Äste sind von einer männlichen Feige, die White Marseille sein könnte. Diese männliche Feige schmeckt nicht sehr gut, fast nur süß und ohne Aroma. Der Grund, warum ich diese Feige überhaupt habe, ist die Tatsache, dass der Baum die beiden harten Winter 2010/11 und 2011/12 außerhalb der Ortschaft fast ohne Schaden überlebt hat. Eine direkt daneben stehende Ronde de Bordeaux wurde stark geschädigt, das heißt, sie ist bis auf den etwa 20cm starken Stamm zurückgefroren. Wegen des schlechten Geschmacks habe ich die anderen Sorten darauf veredelt.
Wenn diese männliche Feige tatsächlich der Vater ist, habe ich zwei sehr frostharte Feigen miteinander gekreuzt. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Sämlinge entwickeln.
Dass die Sämlinge aufgegangen sind, ist übrigens der Beweis, dass es bei mir Feigengallwespen gibt, was ich ja schon vermutet hatte, weil meine Desert King Herbstfeigen hatte.
Ich habe die andere Hälfte der Samen etwa zwei Wochen später ausgesät und bin gespannt, wieviele davon wohl keimen.
Ich habe die Feigensamen mit Sand vermischt und das Gemisch dann auf etwa einem halben Zentimeter Kokos-Substrat, unter dem etwa 4 cm Anzucht-Erde sind, ausgebreitet.
Ich war leider über Winter ziemlich krank (kein Covid), weshalb ich auch lange nicht hier im Forum war.
Dateianhänge
Meine Feigen: Brown Turkey, Brunswick, Dalmatie, Dauphine, Desert King, Dorée, Dottato, Hardy Yellow, Longue d'Août, Madeleine d. d. Saisons, Martinsfeige, Michurinska, Negronne, Noire de Caromb, Osborne P., Panachée, Ronde de Bordeaux, Rouge de Bordeaux, Sultane + 12 Unidentifizierte + Sämlinge.
Arandir hat geschrieben: ↑20. Mär 2023, 18:36 Hallo,
Ich habe Feigensämlinge von einer Feige aus Deutschland!
Ich habe vor etwa vier Wochen die Hälfte der Samen von einer Martinsfeige ausgesät und mittlerweile sind elf Sämlinge aufgegangen. Die Sämlinge sind ziemlich winzig und deshalb auf dem Bild schwer zu erkennen: sechs sind gut zu erkennen, ein siebter nur schwer und die restlichen vier sind erst in den letzten beiden Tagen erkennbar geworden. Das Bild ist von Samstag.
Dass die Sämlinge aufgegangen sind, ist übrigens der Beweis, dass es bei mir Feigengallwespen gibt, was ich ja schon vermutet hatte, weil meine Desert King Herbstfeigen hatte.
Ich habe die andere Hälfte der Samen etwa zwei Wochen später ausgesät und bin gespannt, wieviele davon wohl keimen.
Ich habe die Feigensamen mit Sand vermischt und das Gemisch dann auf etwa einem halben Zentimeter Kokos-Substrat, unter dem etwa 4 cm Anzucht-Erde sind, ausgebreitet.
ob Sämlinge ein Beweis für die Feigenwespe ist? Bei mir stehen seit ein paar Jahren Sämlinge von einer Feige, bestimmt ohne Zutun der Wespe. Keine hat bisher gefruchtet.