Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 14. Okt 2013, 13:51
Jakob kannst du was über Solara,Pamiati zurawiela und Ontario schreiben?Was könnte ich von diesen Sorten im eine Windstille Ecke pflanzen.
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Noch kleiner und später wie MB ? Kein Wunder das es so schwer zubekommen ist.Keine nachfrage!Wer will noch später und kleiner wenn schon MB nicht immer ausreift?
Muscat bleu reift bei mir keineswegs spät. Die ersten Trauben können wir Anfang September essen.Und klein ist realtiv! Mir ist eine kleine, aromatische Sorte 100mal lieber als eine wunderschöne, große Traube, die nach nichts schmeckt. Ich bin ja bekanntermaßen ein Fan von Vanessa - und die ist normalerweise wirklich kleinbeerig - schmeckt aber ganz wunderbar. Natürlich verachte ich eine schöne reife Arkadia auch nicht.Ich beobachte das übrigens bei allen Obstarten - egal ob Apfel, Birne oder Pflaume. Die Kleinen sind oft aromatischer als die wunderschönen großen Sorten.Ich weiß, Jakob, dass Du eine Vorliebe für große Trauben hast - aber jeder hat einen anderen Geschmack und mancher mag eben die kleinen Sorten!
hallo Siebenstein,so seh ich das auch; Wenn ich grosse Trauben haben will kann ich in den Supermarkt gehen. Im Garten sind mir Robustheit und Geschmack wichtig. Die Trauben- und Beerengrösse interessiert mich dabei überhaupt nicht.Für Muskatliebhaber bleibe ich da bei der Empfehlung Helena, insbesondere in Lagen, wo die Muscat Bleu früh ausreift.Ideal wäre natürlich eine grosstraubige, grossbeerige, robuste und geschmacksintensive Sorte. Aber das wird wohl ein Traum bleiben.GrussMuscat bleu reift bei mir keineswegs spät. Die ersten Trauben können wir Anfang September essen.Und klein ist realtiv! Mir ist eine kleine, aromatische Sorte 100mal lieber als eine wunderschöne, große Traube, die nach nichts schmeckt. ..
Dem muss ich widersprechen. Deine Lage ist für hiesige Verhältnisse ideal - ein Weinberg mit super Neigung und Ausrichtung. Dieses Jahr liegt es am ausgefallenen Frühling und der um über 4 Wochen zusätzlich verkürzten Vegetationsperiode.Ursache sind nicht schlechte Sorten, sondern meine Lage.
Wegen einem verkorksten Jahr musst Du nicht Deine Sorten umstellen. In Wirklichkeit liegt das Problem tiefer. Ich beobachte schon seit ca. 6 ... 7 Jahren, dass die Vegetationsperiode immer kürzer und die Winter immer länger und kälter werden. Durch Deine super Lage hat sich das bei Dir nur bisher nicht so ausgewirkt wie bei mir auf dem "Hochland", obwohl die Entfernung ja nicht allzu groß ist. Nun hat die Klimaabkühlung auch Dich erreicht und zunehmend auch westlichere Anbaugebiete.Früher sind bei mir noch mittelspäte Sorten gereift (jedes Jahr) und nach und nach musste ich solche Sorten alle durch frühe ersetzen, da diese nie mehr reif werden. Dieses Jahr sind nicht einmal frühe Sorten wie Kodrianka und Arkadia richtig reif geworden.Schlußfolgerung: der Anteil an Spätsorten wird verkleinert
Keine da von würde ich bei mir noch einpflanzen ,Ontario habe ich noch nicht gerödet.Jakob kannst du was über Solara,Pamiati zurawiela und Ontario schreiben?Was könnte ich von diesen Sorten im eine Windstille Ecke pflanzen.
Ich habe nicht von MB geschrieben ,sondern von Helena.Oder?Ja, ich habe Vorliebe für große Trauben die aber schmecken wie bei dir die kleinen und die habe ich.Ist Liwia nicht viel bessere Arkadia? Es gibt auch die bessere Druschba und Frumosa Albe und und und.Die Leute die bei mir schon zu besuch waren ,wissen das und haben schon veraltete kleinbeerige gerödet und kein einziger auf MB ,Garanth,Galant ,.druschba usw drauf geachtet auch kernlose nicht.Alles sieht man im vergleich standort und Platz ,wenn du Tigin hättest ,hättest du Frumosa gerödet wenn du wenig Platz hast.Ich habe beide und werde noch paar stock Frumosa setzen well wirklich gute Traube ist nur leider später wie Tigin.Tigin weist Du noch ,hat 2009 am Tafeltraubentag 100% wiederkauf gewonnen?Wie viele Sorten kennst du die bei Tafeltraubentag 100% wiederkauf gewonnen haben?Noch kleiner und später wie MB ? Kein Wunder das es so schwer zubekommen ist.Keine nachfrage!Wer will noch später und kleiner wenn schon MB nicht immer ausreift?Muscat bleu reift bei mir keineswegs spät. Die ersten Trauben können wir Anfang September essen.Und klein ist realtiv! Mir ist eine kleine, aromatische Sorte 100mal lieber als eine wunderschöne, große Traube, die nach nichts schmeckt. Ich bin ja bekanntermaßen ein Fan von Vanessa - und die ist normalerweise wirklich kleinbeerig - schmeckt aber ganz wunderbar. Natürlich verachte ich eine schöne reife Arkadia auch nicht.Ich beobachte das übrigens bei allen Obstarten - egal ob Apfel, Birne oder Pflaume. Die Kleinen sind oft aromatischer als die wunderschönen großen Sorten.Ich weiß, Jakob, dass Du eine Vorliebe für große Trauben hast - aber jeder hat einen anderen Geschmack und mancher mag eben die kleinen Sorten!
Wann "früher" meinst du eigentlich. 90er Jahre, DDR-Zeiten?Also ich fing "früher" mit der Sorte "Ortega" an. War damals neu. Ist als aufgebauter Stock komplett erfroren."Perle von Zsaba" und "Königin der Weingärten" oder so gabs auch noch.Neben Müller-Thurgau, Muskateller und sowas. Super verpilzt und empfindlich.Erst "Muscat Bleu" ist gewachsen und hat super Erträge seit Anfang der 2000er. Mittlerweile hab ich soger Tafeltrauben, richtig große und richtig süße, und ohne Pilz. Die Sorten aus Osteuropa und USA sind für mich echt ein Gewinn, zumal ich AUßERHALB der Weinberge wohne. Das hätte man früher nicht für möglich gehalten.Also bei mir war "früher" wesentlich schlechter als heute, trotz Klimaveränderung ;)Hanfpalme und Feige ging hier Anfang der 2000er auch mal kurzfristig super im Freiland. Das waren aber auch echt milde Winter, hier war es Zone 7b oder gar 8a. Die letzten Winter haben uns wieder auf den Durchschnitt zurückgeholt. Weinanbau geht halt mal nicht überall gleich gut. Damit muss man sich abfinden.Lies mal in alten Obstbüchern, was die damals zum Weinanbau geraten haben. Einzig "Mitschurinski" konnte man da in Erwägung ziehen.Früher sind bei mir noch mittelspäte Sorten gereift (jedes Jahr) und nach und nach musste ich solche Sorten alle durch frühe ersetzen, da diese nie mehr reif werden. Dieses Jahr sind nicht einmal frühe Sorten wie Kodrianka und Arkadia richtig reif geworden.
Es gab immer mal einzelne kalte Jahre und zum Teil kalte Perioden, z.B. Mitte des vorigen Jahrhunderts. Aus Verzweiflung über so ein Ausrutscherjahr sagte ja mal jemand "Nur ein Kenner kann sächsischen Wein von Essig unterscheiden".Meine Erfahrungen zum Traubenanbau bzw. Gartenbau gehen bis Mitte der Sechziger Jahre zurück und es gab immer mal einzelne Jahre, wo der Winter besonders hart war oder ein Sommer verregnet. Aber es gab nie so eine Häufung langer und kalter Winter wie jetzt und früher waren Trachys, Rosen, Reben, Clematis und andere Pflanzen praktisch nie erfroren.Der ganze Mist begann ungefähr eine Woche vor der Klimakonferenz in Kopenhagen, als Hacker emails der Klimaschützer gehackt hatten und rauskam, dass die Klimastatistiken massiv gefälscht worden waren. Aus diesem Grund ist diese Klimakonferenz gescheitert. Irgendwann muss diese Nachricht auch an unsere Pflanzen geleitet worden sein. Was, es ist gar nicht so warm, da müssen wir sofort (er)frieren. Die angegebene Pause in der Klimaerwärmung liegt daran, dass seitdem den Klimaforschern mehr auf die Finger gesehen wird und diese die Statistiken nicht mehr so leicht fälschen können. Die Klimastatistiken von ein paar Jahren vor Kopenhagen konnten noch rekonstruiert werden, aber bei allen Statistiken älter als 14 Jahren weiß niemand, inwieweit diese echt oder gefälscht sind.Nun ist es ja so, dass es auf der Erde ständig Klimaverschiebungen gibt und in den historisch überlieferten Warmphasen in Ägypten, im römischen Reich und im Mittelalter war es 2,5 Grad wärmer als jetzt und es gab keine Wetterkatastrophen deswegen. Weil diese warmen Phasen so außerordentlich gut für die Menschheit waren, spricht man von Klimaoptimum - also mal guggeln. Jetzt ist eine Erhöhung um 0,1 Grad schon eine Katastrophe, obwohl wir noch weit vom Klimaoptimum entfernt sind.Warum gibt es jetzt so viele Wetterkatastrophen? Diese sind tatsächlich teilweise menschverursacht, weil großflächig Wälder abgeholzt wurden, riesige Savannensteppen überweidet und zur Wüste wurden, infolge der Überbevölkerung riskante Gebiete besiedelt wurden, Flüsse begradigt wurden und so weiter. In bestimmten Regionen der Erde erhöhten sich durch Abholzung und Überweidung großflächig die Durchschnittstemperaturen um mehrere Grad.Klimaforschung ist an sich eine wichtige Sache, aber spätestens seit Margaret Thatcher hat die Politik das Klimathema okkupiert und ausgenutzt, um zu manipulieren.Wann "früher" meinst du eigentlich. 90er Jahre, DDR-Zeiten?