garten-pur

Diese L. martagon var. cattaniae hab ich extra abgedeckt,
steht dieses Jahr wie Palmen.

Ist die identisch mit 'Claude Shride' oder gibt es handfeste Unterschiede? 'C. S.' steht hier von den Nachtfrösten völlig unberührt mit noch tief sitzenden Knospen.

L. martagon var. cattaniae ist ja eigentlich wirklich eine Wildlilie. Claude Shride wohl eine Hybride damit die wohl auch L.hansonii in ihrem Pedigree hat.
Beide sind sehr schön, die wilde wohl viel seltener und vermutlich weniger robust.
Kann ich aber bei der wilden nicht bestätigen weil ich sie noch nicht hatte. Ob sie sich im Garten bei der unproblematischen Vermehrung mit den Verwandten rein halten lässt ist zu bezweifeln. Am Aussehen kann man es leider nur sehr begrenzt festmachen.

Claude Shride steht hier auch, eine Hybride, schnell, robust, gesund und schön, samt aus (Keimlinge nicht bewußt beobachtet).

L.m. var. cattaniae hab ich bisher nur sehr wenige gesehen,
auch Bilder vom Naturstandort zeigen schon Variationen, teils in der Behaarung der Knospen,
und natürlich in der Dunkelheit der Farbe.

Auffällig ist, dass meine sich nicht bestäuben liesen (gemischt martagon und selbst).
Sie stammt von den Lilienfreunden.

Im Handel hab ich die nicht gefunden.
Gerne hätte ich noch ein paar, zumal ich den Naturstandort bieten kann, nämlich natürlich vorhandene humusgefüllte Karstspalten in Kalk.
Wer hat sonst sowas schon im Garten?
Bei den normalen martagon muß ich Selbstaussaat verhindern, die explodieren sonst.

Zur Sicherung werde ich mal nach der Blüte buddeln und ein paar Schuppen abnehmen, das geht gut.

Harry hat geschrieben: ↑23. Apr 2024, 22:26
Ich habe letztes Jahr eine Henryi wegen Frost verloren. Als ich sie dann am Ende der Saison ausbuddelte, war die Zwiebel grösser als je zuvor. Kurzfristig sind diese Ausfälle ärgerlich, zumindest für uns, aber längerfristig sind die (unfreiwilligen) Ruhepausen vielleicht sogar gut für die Lilien.

Also hast Du sie gar nicht verloren! Solange der Zwiebelboden intakt ist, wird die Zwiebel weiter leben.
.
Eins ist mir klar geworden: Martagons und Martagonhybriden können Spätfröste ab.

Starking007 hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 07:52
Zur Sicherung werde ich mal nach der Blüte buddeln und ein paar Schuppen abnehmen, das geht gut.

Du meinst sicher, wenn sie einziehen?
.
Mit 'Claude Shride' habe ich kein Glück. Die setzt einfach keine Blüten an. Ich sollte noch einmal nach neuen Zwiebeln schauen, vielleicht haben meine einen Defekt.

Kurz nach der Blüte sind Martagons nach meiner Erfahrung am wenigsten nachtragend.
Eingezogene würde ich nicht gerne verpflanzen. Dann können sie am ehesten mal ein Jahr aussetzen.
Wer sicher reine Wildarten will wende sich an Matthias Knoll
Der hat auch echte extrem dunkle von L.M.cattaniae
https://www.lilium-tc.com/?page_id=1144

Danke, dann ist mal ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk fällig....

partisaneng hat geschrieben: ↑26. Apr 2024, 19:28
Kurz nach der Blüte sind Martagons nach meiner Erfahrung am wenigsten nachtragend.
Eingezogene würde ich nicht gerne verpflanzen. Dann können sie am ehesten mal ein Jahr aussetzen.
Wer sicher reine Wildarten will wende sich an Matthias Knoll
Der hat auch echte extrem dunkle von L.M.cattaniae
https://www.lilium-tc.com/?page_id=1144

Hast du viele Pflanzen etablieren können? Ich hab mir letztes Jahr auf der Raritätenbörse 6 Lilien gekauft und nur eine einzige durchgebracht..... :'(
Ich hab wohl zu wenig Erfahrung mit in vitro -> in Erde weiterkultivieren

Der Umstieg verläuft völlig problemlos mit einer Zwischenkultur in lebendem Sphagnum. Das war bisher ein Geheimtipp.
Danach kommen sie mit den Erdmischungen zurecht die ich ihnen anbiete. Einzig die nicht ganz frostharten können dann noch Probleme machen bei unseren Wintern.

Bei der Gelegenheit mach ich noch ein paar Schuppen ab die ich im Sphagnumbeutel dazu bringe neue Jungzwiebeln zu treiben. Die Ausfälle sind marginal.
Ich habe einmal undichte Beutel nicht oft genug kontrolliert. da sind mir ein paar vertrocknet.
Wenn du Sphagnum brauchst schick ich Dir gern was.
Auf Vlies und schwimmenden Inseln lässt sich das problemlos vermehren im Beutel braucht man Kunstlicht, sonst gart das.
Solltest Du eine Insel anlegen und auf der Regentonne schwimmen lassen gibts die für Dich für lau.
Welche sind dir denn missglückt?

Seltsamerweise gehen auch sehr kalkholde Arten gut über die Sphagnumzwischenkultur im Spahgnum.
Das folgende Erdsubstrat enthält natürlich Kalk und ich verpflanze die mitsamt dem Sphagnum, das dann verdaut wird.

Lilium grayi dark clone/Toon, Lilium pomponium, Lilium superbum (jeweils zwei) sind verschieden :'(, die echte Lilium leichtlinii hab ich durchgebracht. :)

Hier hat es L. henryi so gerade geschafft. So 2 h minus 3 Grad mit Vlies drüber. Nur ein paar Blattschäden.

Claude Shride, 6 Zwiebeln

Liebe Lilienfreunde!
Ich hab im Frühjahr Zwiebelschuppen bewurzelt und nun sprießen die ersten Blätter. Ich freu mich sehr :)
Aktuell stehen die Kleinen in solchen Supermarkt-Schüsselchen.
Wie verfahre ich denn nun am besten weiter mit den Pflanzen? Wann kann ich sie denn sinnvollerweise auspflanzen? Oder macht es Sinn, die Pflanzen in etwas größere Gefäße umzusetzen (vielleich auch tiefer in die Erde, denn die große Zwiebeln werden ja auch tiefer gepflanzt)?

Ergänzt: Gedüngt hab ich sie auch schon, nachdem die Aussaat-Erde ihnen wohl doch etwas nährstoffarm war auf die Dauer und sie reichlich blasse Blätter hatten.