Söcknick-Scholz spart sie aus. Doch das wunderbare schirmerbuch weiß bescheid:Radonia:Birnenquitteauslese aus radebeul ->name: RAdebeul und CyDONIA, seit 1980 im handelwuchs stark, kompakt, strauchartig, stark verzeweit, attratktiver buschguter ertrag bei reife bis mitte X340 g - 750 g schwere früchte, guter duft, goldgelb, braun berosteter stielansatz, breibauchig, größte breite in fruchtmitte, zum kelch wenig schmäler werdend, kelch kaum eingesent, ......fruchtfleisch ist gelblich-weiß, feinkörnig, zt etwas hart. einige steinzellen, gelegentlich fleischbräune, haltbarkeit 4-6 wochen, gut für saftteilweise selbstfruchtbar, oft mit 'rea's mammoth' verglichenWudonia:ApfelquitteAuslese in Wurzen -> Name: WUrzen und CyDONIA), seit 1970 im Handelmittelstarker wuchs, holz relativ frostharthoher regelmäßiger ertragReife anfang bis mitte X, 6-8 wochen lagerfähig160 g - 370 g schwere früchte, flachkugelig, mit kurzem grünen od. braunen, erhabenen halsstumpf. gelgentl. mit fünf deutlichen furchen, die vom kelch zum stiel verlaufen. stumpfer stielansatz auch bei reife lange grün bleibend ...... farbe: hellgoldgelb, besonnte früchte: orangebraune deckfarbe, filzig behaartfruchtfleisch gelb, fest, aromatisch, um d. kernhaus herum etwas steinzellig, gut lagerfähig, teilw. bis Februar (!!!!!!) transportfest, gut zu pflücken, gut f. saft. gutes aroma, etwas trockenheitsemmpfindlich, daher bei trockenheit unbedingt wässern, eventuell generativ aus konstantinopeler enstanden.beide sorten sind im schirmer buch auch mit halbseitigem foto abgebildet!.... es bestätigt sich wieder mal:die sorten könnten unterschiedlicher nicht sein, .... faszinierend. :Ddas buch könnte besser nicht sein, .... anregend.Noch eine Sortenfrage: Kennt jemand 'Wudonia' und 'Radonia'? Es sind wohl Sorten aus der DDR.
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Eine Ode an die Quitte (Gelesen 49902 mal)
Moderator: cydorian
Re:Eine Ode an die Quitte
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:Eine Ode an die Quitte
robert .... bringt dich das weiter?verlieren eure cydonias schon das laub? bei mir ist bisher nur die apfelquitte von angers gelb geworden. vranja und konsorten sind grün ...... ohne anzeichen einer verfärbung!
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:Eine Ode an die Quitte
Ja, das ist doch schonmal eine Information. Danke, Bernhard! Wenn es nicht zu unverschämt ist... Könntest du bei Gelegenheit auch die entsprechenden Passagen für die Portugieser, die Konstantinopler und evtl. Vranja posten? Dann könnte man die Sorten direkt vergleichen. Wenn ich mir die Angaben z.B. zur Portugieser aus anderen Quellen suche, weiß ich nicht, wie vergleichbar sie sind.
Re:Eine Ode an die Quitte
Meine Quitte hat mit dem Schnee der letzten Woche einen Großteil ihres goldenen Laubes fallen lassen! Dafür sah ich heute bei einer Wanderung 2 Wildkirschenbäume, die ihr noch total grünes Laub dran haben! Ist wohl auch nicht normal ..... ???LG Lisl
Re:Eine Ode an die Quitte
du glückliche, lisl. bei mir sind sie noch so richtig sommergrün (mit ausnahme der apfelquitte von angers). auch die minus 4 grad von vorgestern (die zb meine männliche maclura pomifera entlaubten) haben nichts erkennbares bewirkt. und sie sagen ab samstag schneefall an .... da muss ich wohl auf der hut sein.zu roberts wünschen:hier mal die infos zu 'Vranja' :Birnenquitteauch unter Vrania oder Riesenquitte von Vranja bekanntentstand im vorigen vorvorigen jahrhundert (1898). serbien. durch züchter nenadovic in der stadt vranjawächst stark und aufrechtmeist hoher ertrag, ob früh oder spät einsetztend, darüber ist sich die literatur nicht einig, jedenfalls überdurchschnittlicher ertragreife: anfang bis mitte Xfürchte zwischen 250 - 570 g, auch bis 1000 g. (das gewicht meiner ersten frucht ist weiter vorne einzusehen), stielansatz kann braun berostet sein (war bei meiner der fall), unregelmäßig geformt, meist rund kegelförmig gestumpft, kelchbauchig u. gelegentlich glockenförmig od. konisch zulaufend zum stielansatz.kelcheinsenkung mitteltief, unregelmäßig, großwarzig, mit engen, unregelmäßigen rippen. schale glatt, aber auch wulstig uneben, goldgelb. der starke filz verliert sich bei der reife.fruchtfleisch: hellgelb, hart, geinkörnig. mittlere steinzellen, vor allem um das kernhaus.große früchte neigen gerne zur fleischbräune, sonst gut lergerfähig, guter duft, gut geeignet zum brennen, selbstfruchtbar, etwas frostempfindlichwei verbreitet vom balkan bis D, weiters steht die behauptung im raume, sie sei mit berecki und lescovac identisch. dies trifft nicht zu. sie wächst stärker als lescovac, ist wenig empfindlich gegen witterungsunbilden, stoß und fäulnis, fällt auch nicht bei wind ab (krüssmann)das die nicht abfällt kann ich bestätigen. die hält wie angeschweißt. zur druck- bzw. stoßempfindlichkeit: bei stoß bildet sich schnell ein brauner fleck. dieser wird aber bald durch eine art barrierezone kompartimentiert und fault nicht weiter. siehe bild unten! wie immer aus dem wunderbaren und empfehlenswerten buch Die Quitte - Eine fast vergessene Obstart von monika schirmer! Quittenfans, die dieses Werk noch nicht haben, sollten es sich zu Weihnachten wünschen .....
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:Eine Ode an die Quitte
Muss da nach dem heutigen Gartenbesuch ein wenig was korrigieren:Mein Quittenbaum hat noch mehrere beblätterte junge Triebspitzen . Die wuchsen irgendwann mal im Sommer, es gab sogar Nachblüten , die noch kleine, aber unreife Früchte bildeten. Die kamen erst jetzt nach dem Hauptblattfall (mit dem letztwöchigen Schnee!) richtig zum Vorschein! Diese jungen Blätter sind viel kleiner und noch graugrün. Sie färbten nicht mit den anderen um ..... Ist das normal? Ich habe auch etliche Zweige mit Astansatz als Vermehrungsversuch eingegraben ! LG Lisl
Re:Eine Ode an die Quitte
Danke für die Vranja-Passagen!Dann soll also Radonia noch größer sein als Vranja, die ja, wenn ich mich recht erinnere, auch schon größer ist als die Portugieser. Bei Fleischbräune und Steinzellen scheinen beide ähnlich. Übrigens: Unsere Quitte (wahrscheinlich doch Portugieser) hat ihr Laub weder verfärbt noch Blätter abgeworfen. Allerdings ist nach meiner letzten Sägeaktion auch nicht viel Laub übrig...Lisl, gerade neulich habe ich irgendwo im Netz etwas von Quittenvermehrung per Steckholz, wie bei Johannisbeeren, gelesen. Sauerkirschen übrigens auch. Das muß ich nächstes Jahr mal probieren, jetzt habe ich gerade keine brauchbaren Reiser.
- das Döderlein
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Re: Eine Ode an die Quitte
*ping*
Eingedenk dessen, dass ich seit ein paar Tagen stolze Besitzerin einer Konstantinopler Apfelquitte bin, wollte ich diesen wunderbaren Faden mal aus der Versenkung holen.
Nächstes Jahr wird es bei Döderleins Quittengelee und Quittenbrot geben.
Eingedenk dessen, dass ich seit ein paar Tagen stolze Besitzerin einer Konstantinopler Apfelquitte bin, wollte ich diesen wunderbaren Faden mal aus der Versenkung holen.
Nächstes Jahr wird es bei Döderleins Quittengelee und Quittenbrot geben.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
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Re: Eine Ode an die Quitte
Da wirst aber wohl noch länger warten müssen, meine Quitte hat erst im 5. Jahr getragen
Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne dabei glücklich zu sein. (Fjodor Dostojewskij)
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Re: Eine Ode an die Quitte
und wenn die Blüten dann noch im Frühjahr erfrieren, gibts auch nix, wie hier dieses Jahr
LG Heike
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Re: Eine Ode an die Quitte
Bei mir trägt die Quitte (unbekannte Birnenquitte) schon, aber bevor die Quitten reifen, schlägt schon Monilia zu und sie verfaulen.
Hoffentlich ist bei dir Sorte und Standort besser.
Hoffentlich ist bei dir Sorte und Standort besser.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Re: Eine Ode an die Quitte
Bei mir war dieses Jahr ein 'Annus horribilis' in Sache Quitten.
Blattfleckenkrankheit (Diplocarpon maculatum) hatten alle Sorten (Vranja, Miagklopodnaja, Rea's Mammoth und Limon Ayvasi). In August kaum noch Blätter an die Bäume. Die wenige Früchten verschimmelten an die Bäume.
Es war hier (Umgebung Eindhoven, NL) dieses Jahr sehr naß. In 2022 und 2023 sahen die Bäume gut aus und war der Ernte gut.
Potsdam hat ein kontinentales Klima, in Sommer wenig Regen. Das sind gute Bedingungen für die Quitte. Leider sehen wir auch das Spätfrost die letzten Jahren mehr und mehr ein Thema ist. Spätfrost hatten wir in der Vergangenheit auch aber durch die milden Winter fangen Gehölzen früher an mit wachsen. Wenn dan die Frost in April oder Anfang Mai zuschlagt kann das zu beträchtliche Schaden führen.
Blattfleckenkrankheit (Diplocarpon maculatum) hatten alle Sorten (Vranja, Miagklopodnaja, Rea's Mammoth und Limon Ayvasi). In August kaum noch Blätter an die Bäume. Die wenige Früchten verschimmelten an die Bäume.
Es war hier (Umgebung Eindhoven, NL) dieses Jahr sehr naß. In 2022 und 2023 sahen die Bäume gut aus und war der Ernte gut.
Potsdam hat ein kontinentales Klima, in Sommer wenig Regen. Das sind gute Bedingungen für die Quitte. Leider sehen wir auch das Spätfrost die letzten Jahren mehr und mehr ein Thema ist. Spätfrost hatten wir in der Vergangenheit auch aber durch die milden Winter fangen Gehölzen früher an mit wachsen. Wenn dan die Frost in April oder Anfang Mai zuschlagt kann das zu beträchtliche Schaden führen.
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Re: Eine Ode an die Quitte
Die Quitten haben dieses Jahr sehr früh schon im April geblüht, sie waren auch früher reif. Man soll sie ernten, wenn sie von grün nach gelb umzufärben beginnen. Das war bei mir schon Ende September der Fall, so früh wie noch nie. Diese Quitten sind nicht verfault, die die an den Sträuchern hängen blieben fielen moniliafaul runter.
- das Döderlein
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Re: Eine Ode an die Quitte
Eieiei, ich hoffe, dass bei mir alles passt. Der Quittenbaum ist schon recht kräftig, könnte also hoffentlich schon Früchte ausbilden, die dann hoffentlich auch brav ausreifen. Und ja, zu viel Feuchtigkeit ist hier bei uns bisher nie das Problem gewesen. Selbst in diesem regenreichen Frühjahr und Sommer nicht. Ich musste nur einfach mal eine Zeitlang nicht gießen, bevor es wieder gewohnt trocken und staubig wurde.
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.