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schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co (Gelesen 339960 mal)

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Norna
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Re: schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co

Norna » Antwort #2370 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 23. Okt 2024, 15:14
Vermehren die sich denn so schnell?
Als sparsame Hausfrau pflanze ich fast alles in die garteneigene Komposterde, und da hat sich dieser Klon jedenfalls sehr gut vermehrt.
Wegen der Kultur habe ich einmal bei der Pacific Bulb Society nachgeschaut - da habe ich es wohl versehentlich richtig gemacht:

https://www.pacificbulbsociety.org/pbsw ... php/nerine

Das Laub zieht im Frühsommer ein, dann braucht die Pflanze ja keine Sonne mehr, und Wasser bis zum Treiben der Blüten auch kaum.
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Phalaina
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Re: schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co

Phalaina » Antwort #2371 am:

sempervirens hat geschrieben: 23. Okt 2024, 08:15 Danke sehr spannende Infos, Raum Dortmund ist nicht soweit weg von meiner Region. 25 cm das ist die Tiefe in derer ich die großen Zierlauche setze, fraglich ist ob Dracunculus in der Lage ist seine Position selbst etwas zu beeinflussen wie andere Geopyhten. Da ich ein paar habe werde ich es denke mir mit 2en mal draussen probieren ... Ich finde die Pflanze für europäische Verhältnisse sehr auffällig: intensive Blütenfarben, gezeichnete auffälig geformte Blätter. Ich denke jedoch das Dracunculus am besten ausschaut wenn sie mit beruhigenden Partern wie Farn und co gesetzt wird und dann die Show übernehmen kann.

Bin mir jedoch unsicher wie viel schatten sie aushält, also Frühjahrhell wäre es aber dann ab Juni würde es langsam verdunkeln, zwischen welchen Gehözen steht sie bei dir ?
Der Platz, an dem der Dracunculus steht, war ein wilder "Kompostplatz" auf öffentlichem Gelände im Norden hinter einer freiwachsenden Gartenhecke aus alten Philadelphus-Sträuchern, an dem alle möglichen Gartenabfälle abgeladen wurden - neben der Drachenwurz zum Beispiel auch eine getopfte Yucca und kübelweise Blumenerde. Zudem wurde dort vor ca. 10 Jahren eine abgestorbene, morsche Sal-Weide gefällt, deren Stamm jetzt verrottet und zusätzlich Humus einträgt. Der Standort ist nährstoffreich und war anfänglich ziemlich überwuchert mit Pfeifenstrauch-"Ablegern", Brennnesseln und Brombeeren, die ich seitdem mehrmals jährlich schneide und langsam zurückdränge (wir kümmern uns als eingetragener Verein um die Pflege des Geländes). Seitdem blüht die Drachenwurz regelmäßig. Nach Osten stehen große Eschen, nach Südosten eine mittelgroße Eiche, nach Nordosten eine gleichgroße Esche (die Drachenwurz steht innerhalb des Traufbereichs), nach Südwesten eine halbwüchsige Eberesche, die aber noch nicht sehr schattet, und etliche Viburnum opulus. Die Drachenwurz bekommt Abendsonne. Ich füge mal ein Bild aus dem Jahr 2021 an.

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Mediterraneus
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Re: schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co

Mediterraneus » Antwort #2372 am:

Norna hat geschrieben: 23. Okt 2024, 21:16 ...
Wegen der Kultur habe ich einmal bei der Pacific Bulb Society nachgeschaut - da habe ich es wohl versehentlich richtig gemacht:

https://www.pacificbulbsociety.org/pbsw ... php/nerine

Das Laub zieht im Frühsommer ein, dann braucht die Pflanze ja keine Sonne mehr, und Wasser bis zum Treiben der Blüten auch kaum.
Das muss ich mir mal in Ruhe durchlesen.
Mein Laub zog nicht ein, wie gesagt, ich werde aus der Pflanze nicht richtig schlau. Aber sie blüht ununterbrochen und wunderschön, das ist die Hauptsache ;D
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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sempervirens
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Re: schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co

sempervirens » Antwort #2373 am:

Phalaina hat geschrieben: 23. Okt 2024, 22:48
Der Platz, an dem der Dracunculus steht, war ein wilder "Kompostplatz" auf öffentlichem Gelände im Norden hinter einer freiwachsenden Gartenhecke aus alten Philadelphus-Sträuchern, an dem alle möglichen Gartenabfälle abgeladen wurden - Der Standort ist nährstoffreich und war anfänglich ziemlich überwuchert mit Pfeifenstrauch-"Ablegern", Brennnesseln und Brombeeren, die ich seitdem mehrmals jährlich schneide und langsam zurückdränge (wir kümmern uns als eingetragener Verein um die Pflege des Geländes). Seitdem blüht die Drachenwurz regelmäßig. Nach Osten stehen große Eschen, nach Südosten eine mittelgroße Eiche, nach Nordosten eine gleichgroße Esche (die Drachenwurz steht innerhalb des Traufbereichs), nach Südwesten eine halbwüchsige Eberesche, die aber noch nicht sehr schattet, und etliche Viburnum opulus. Die Drachenwurz bekommt Abendsonne. Ich füge mal ein Bild aus dem Jahr 2021 an.

Spannend ich habe jetzt 2 von 3 Knollen von dir inspiriert im Garten gesetzt:
1. in sehr lockerem Mullboden wo sich laub Gartenabfälle sammeln, der Boden ist locker und scheint luftig nährstoffreich zu sein und im Sommer wachsen dort zahlreiche Brennesseln vorgelagert ist eine Wand ( die die Morgen Sonne blockiert) und eine Esche die dann den Standort im Mai (südwestlich) abdunkelt aber nie richtig dunkel macht, denke das sollte ihr gefallen und falls doch mal sehr kalt wird steht sie etwas geschützter vor der Wand.
2. von einer 1 m hohen Mauer in eher steinig lehmigen Substrat aber mit mehr und längerer direkter Sonneneinstrahlung
3. die Dritte habe ich jetzt erstmal getopft in einem 10l Pott das sollte denke ausreichen für eine halbwegs schöne Pflanze, habe auch entsprechend Drainage eingebaut falls die anderen ausfallen, das ich sie wenigstens einmal sehen kann ;D im Zweifel kann ich die dann auch noch umtopfen

Ist es normal das die jetzt schon solche "Triebe" haben ?

Jetzt stellt sich die Frage der Begeleitpflanzen ich dachte an Farne wie Polystichum setiferum, vllt können sie im winter mit ihrem Laub auch noch eine gewisse Schutzfunktion erfüllen
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Re: schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co

Kasbek » Antwort #2374 am:

Ja, das jetzige Austreibenwollen ist normal.
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Re: schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co

sempervirens » Antwort #2375 am:

Ja manche hatten erst ganz kleine Triebe hoffe mal das nicht die winterhärte etwas herabgesetzt wird dadurch

Hab den ganz schiefen Trieb auch mal in ne Topf geplanzt wird sicherlich etwas länger brauchen um das Licht der Welt zu erblicken
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Phalaina
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Re: schutzbedürftige Zwiebelpflanzen & Co

Phalaina » Antwort #2376 am:

sempervirens hat geschrieben: 30. Okt 2024, 10:47 Spannend ich habe jetzt 2 von 3 Knollen von dir inspiriert im Garten gesetzt:
1. in sehr lockerem Mullboden wo sich laub Gartenabfälle sammeln, der Boden ist locker und scheint luftig nährstoffreich zu sein und im Sommer wachsen dort zahlreiche Brennesseln vorgelagert ist eine Wand ( die die Morgen Sonne blockiert) und eine Esche die dann den Standort im Mai (südwestlich) abdunkelt aber nie richtig dunkel macht, denke das sollte ihr gefallen und falls doch mal sehr kalt wird steht sie etwas geschützter vor der Wand.
2. von einer 1 m hohen Mauer in eher steinig lehmigen Substrat aber mit mehr und längerer direkter Sonneneinstrahlung
3. die Dritte habe ich jetzt erstmal getopft in einem 10l Pott das sollte denke ausreichen für eine halbwegs schöne Pflanze, habe auch entsprechend Drainage eingebaut falls die anderen ausfallen, das ich sie wenigstens einmal sehen kann ;D im Zweifel kann ich die dann auch noch umtopfen
Dann drücke ich Dir die Daumen, dass es mit allen klappt! ;)
sempervirens hat geschrieben: 30. Okt 2024, 10:47 Jetzt stellt sich die Frage der Begeleitpflanzen ich dachte an Farne wie Polystichum setiferum, vllt können sie im winter mit ihrem Laub auch noch eine gewisse Schutzfunktion erfüllen
Ich denke. das sollte gehen, würde aber mit solch kräftigen Farnen als Begleitpflanzen wegen ihres mit den Jahren dichten Wurzelgeflechts sicherhaltshalber etwas Abstand zum Dracunculus halten (50 cm?).
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