garten-pur

Danke, cydorian. Schöne Idee. Probiere ich bei den Apfelbäumen aus.
Ausgerchnet das Zwetschgenbäumchen, das als nächstes reif wird, ist dafür ungeeignet. Ich pampe da mal ordentlich Raupenleim drauf. Zumindest will ich ihm den Spass verderben.

kaliz hat geschrieben: ↑21. Aug 2022, 16:05
Hast Du auch einen Tipp gegen Dachs in Hochbeeten?

Ans Obst geht der ja nicht. Die Dachsexperten: https://forum.garten-pur.de/index.php/board,32.0.html

Ja, Obst und Gemüse sind ihm völlig egal, genauso wie die Pflanzen an denen sie wachsen. Hab schon ganz viele Pflanzen verloren, weil sie ihm beim Buddeln im Weg waren und er sie deshalb einfach aus dem Beet geworfen hat. Aber ja, Du hast Recht, das gehört hier nicht hin.

An Obst gibt es momentan ein paar letzte Blütenfeigen, Äpfel und die ersten Trauben.

Dieses Jahr haben wir erstmals ein Problem mit Hornissen, die die Feigen komplett aufessen und die Äpfel komplett aushöhlen. Es ist ein ganzer Schwarm der sich da über das Obst hermacht und sie sind sehr gründlich bei Ihrer Arbeit. Die Wespen machen einen gewaltigen Bogen um Apfel- und Feigenbaum. Neugierige Wespen die es nicht checken leben nicht lange. Auf dem Bild im Anhang sieht man eine Hornisse die beim Apfelessen in ihrem Loch von einer Wespe gestört wurde und daraufhin die Wespe frisst.

So sieht ein Apfel nach vollendetem Werk aus. Komplett ausgehöhlt und getrocknet, nur das Kerngehäuse und die Schale bleiben übrig.

Dieses Jahr ist extrem.
Dürre ohne Ende und alles Obst wird benagt, Äpfel, Zwetschgen, Pflaumen, Trauben, oft schon im unreifen Zustand.
Das wenige Obst mag man nicht mit Ameisen und Wespen teilen.

Diese Dattelzwetschge habe ich im Herbst gepflanzt.
Drumrum vertrocknet der Efeu.
Gestern hat sie 20 Liter bekommen, vor gut 6 Wochen schonmal. Ich bin erstaunt, mit wie wenig Wasser sie zurechtkommt, jetzt wo kein Triebwachstum stattfindet.

Azubi hat geschrieben: ↑21. Aug 2022, 11:15
Letzte Nacht hat sich jemand mit Mirabellen den Bauch voll geschlagen. Mein junges Mirabellen-Bäumchen trug geschätzt 1,5kg Mirabellen. Über Nacht sind alle weg, die Kerne liegen sauber abgefressen auf dem Boden. Kleine Triebe sind abgebrochen.
Wer war das und was kann man dagegen tun (außer erschießen, was ich jetzt gern tun würde)?

Ich tippe auch auf den Waschbär - und die kommen momentan mit ihren Jungen zu den Bäumen.... und einen kleinen Baum schaffen die sicher in einer Nacht. Deutliches Zeichen sind auch die abgebrochenen Zweige. Bei mir ist es immer eine Zwetschge, die sehr gern heimgesucht wird.

Ich habe unten einen über einen Meter hohe Plastemanschette dran. Die hält. Aber inzwischen kamen die Waschbären über die benachbarte Reneklode. Wir haben die Kronen wieder stark auseinander geschnitten. So ist die Zwetschge wieder sicher - die Reneklode, die erstmalig nennenswert was dran hatte, wurde geplündert... aber ich wäre sowieso an die einzeln verteilten Früchte kaum rangekommen.

Die Idee eine Manschette von oben in den Stamm zu hängen finde ich sehr gut - vielleicht ist es wirklich eine Möglichkeit, wenn man keinen so guten Wuchs hat, der eine schöne gerade Manschette zulässt...

Hat jemand eine Idee, was es aus Hartplastik gibt, was sich gut anbringen lässt? Wir haben mit Mühe ein Abwasserrohr mittels Aufhebelung rumgemacht. War heidenschwer und schneidet oben leider in den Baum ein....

Hornissen und Wespen haben auch die Zwetschgen und Klaräpfel mächtig geschröpft... auch viel zu lange vor der Ernte...dazu Monilia und Maden... am Ende gab es noch 2.5 kg Zwetschgen zu ernten. Und der Baum hing richtig gut voll...

Nun erwarte ich Ähnliches sobald die Birnen anfangen süßlich zu werden. Das war in den letzten Jahren auch regelmäßig der Fall...

Bei Pfirsichen hatte ich das noch nicht so beobachtet - auch das könnte natürlich sein. Wie sind hier eure Beobachtungen?

@tt
Bis dahin muß man noch etwas Geduld aufbringen.

G hat geschrieben: ↑29. Aug 2022, 11:34
Bei Pfirsichen hatte ich das noch nicht so beobachtet - auch das könnte natürlich sein. Wie sind hier eure Beobachtungen?

.
Unterschiedlich und nicht unbedingt logisch. 2018 als es ewig heiß und trocken war hat der Pfirsich das erste (und einzige ) Mal richtig gut getragen und ich hatte schwere Bedenken wegen der Wespen. Da ist gar nichts passiert.
Das Jahr darauf hatte er nur wenige Früchte und es hat ausreichend geregnet. Da musste ich mehrmals notfallmäßig Marmelade kochen, weil alles angefressen wurde. Und das obwohl in dem Jahr gleichzeitig mein riesiger Dörrbirnenbaum rappel voller reifer Birnen war.

Das Problem mit Wespen im Pfirsich habe ich. ::)
Meine reifen Ende Juli ab, sind also extrem früh. Da versammelt sich alles, was kriechen und fliegen kann auf den Früchten.
Für mich bleibt dann nur eine Handvoll.

In unserer Reneclaude ist es definitiv eine Steinmarderfamilie. Der Baum ist nicht hoch, so daß bequem reingekrabbelt weden kann. Ich hätte auch auf Waschbär getippt, wenn mein Mann nicht die Marder erwischt hätte.

Für die Manschette gibt's im Baumarkt dünnes Plexiglas auf Rolle. Keine Ahnung wie das richtig heißt. Ist so ca. 1mm dick und kann gebogen werden.

Oder sowas wie ein Trichterkragen für Hunde.

Dünnes Blech ginge auch. Mit Blindnieten ist das relativ schnell montiert.

Die Idee mit dem Trichterkragen muß ich mir merken. Es gibt so Kragen aus langen Stacheln, wo die Waschbären aber drüberkrabbeln. Mit einem geschlossenen Kragen wäre das nicht möglich.

Im Ahrtal hat die Weinlese begonnen,
94°Öchsle, das gibt einen besonderen Jahrgang.

Besonders, ja. 2018 und andere war auch sowas, es gibt längst zu viele Jahre mit fetten Alkoholknochen bei einfacher und schwacher Säurestruktur. In manchen Gegenden macht man Blätter weg, um alles zu bremsen, hat dann Sonnenbrandschäden. Alkoholreiche Weine lassen sich aus sehr gutem Grund immer schlechter vermarkten.