garten-pur

Hier wirklich ein Gewimmel von Schmetterlingen. Besonders zahlreich treten zurzeit die Tagpfauenaugen auf. ;D

Aphantopus hyperantus, der Braune Waldvogel.
Jedes Jahr hier unterwegs...

Mir ist gestern Abend ein Hauhechel-Bläuling begegnet, der wie frisch geschlüpft aussah.

Und einen der in diesem Jahr sehr häufigen Schachbrett-Falter hab ich mal mit geöffneten Flügeln und still sitzend erwischt. :)

Sehr schöne Aufnahmen, Conni.


Hier ein richtiges Gewimmel... man möchte regelrecht eintauchen. :-*

Buddelk hat geschrieben: ↑21. Jul 2021, 23:06
Hier wirklich ein Gewimmel von Schmetterlingen. Besonders zahlreich treten zurzeit die Tagpfauenaugen auf. ;D
[/quote]

Dann hast Du zumindest Brennnesseln als Raupenfutter in der Nähe ;).

chris78 hat geschrieben: ↑22. Jul 2021, 08:41
Aphantopus hyperantus, der Braune Waldvogel.
Jedes Jahr hier unterwegs...

Das Tier wird mit deutschem Namen regional völlig unterschiedlich bezeichnet. Ich kenne den nur als Schornsteinfeger. Und letztens im Löcknitztal schaute mich ein mitwandernder junger Biologe an als wolle ich ihn veralbern als ich ihm diesen deutschen Namen nannte ;D.

[quote author=Conni link=topic=68492.msg3727475#msg3727475 date=1626961663]
Mir ist gestern Abend ein Hauhechel-Bläuling begegnet, der wie frisch geschlüpft aussah.

Das ist er auch Conni. Es gab eine Pause zwischen den Generationen und nun ist auch hier die nächste geschlüpft. Schön was Du für Tiere hast :D.

Wenn wir eben bei Polyommatus icarus sind, dann möchte ich Euch dieses besondere Weibchen zeigen. Im Frühsommer hatte ich hier zum ersten Mal so ein blau übergossenes Tier, nun vermutlich ein Nachkomme von ihr. Einer meiner befreundeten Lepidopterologen sagte mir diese blauen Weibchen kämen sonst eher im Harz vor. Sie ist auch von unten extrem dunkel :o. die Art frisst verschiedene Kleearten wie Lotus corniculatus, Medicago lupulina, Trifolium dubium, Trifolium arvense, Medicago sativa, Ononis spinosa, Ononis repens und Coronilla varia, ist also recht breit aufgestellt und damit recht häufig.



Bleiben wir bei den Kleinchen. Aricia agestis, der Kleine Sonnenröschenbläuling, ebenfalls die nächste Generation. Hier frisst er an Geranium molle.



Auch von Lycaena tityrus ist der nächste Trupp zu sehen, hier ein Männchen, Brauner Feuerfalter, Rumexfresser allesamt, die sauren Arten.



Zu den Gräserfressern, bei Pyronia tithonus, dem Rotbraunen Ochsenauge wird fleißig für Nachwuchs gesorgt.



Die Brettchen sind auch noch unterwegs.



Ein stark abgeflogenes Waldbrettspiel, Pararge aegeria, aber gut, die Art ist weiterhin nachzuweisen.



Und immer wieder auf kurzem Besuch Araschnia levana, das Landkärtchen der forma prorsa, ein Brennnesselfresser, der aber nur an feuchterem Standort ablegt.

Ja Chica,
an Brennnesseln ist hier wirklich kein Mangel an der Grundstücksgrenze und auch im Bahndamm, dazu jede Menge Brombeerranken.
Wer frißt die denn ? Auf der benachbarten Wiese dürfte sich auch Sauerampfer befinden, sowie die verschiedensten Kräuter, Klee und Gräser. Und für die fertigen Schmetterlinge ist der Tisch hier sowieso reichlich gedeckt. :D
Trotzdem findet sich hier nicht so eine unglaubliche Artenvielfalt, wie Du sie hier zeigst. Toll... :o

Du kannst hier bei Floraweb die Hitliste der Schmetterlingspflanzen finden. Wenn Du Rubus suchst findest du 77 Falterarten, die etwas mit der Pflanze anfangen können. Ich schreibe immer die Futterpflanzen zu den Arten, damit jeder die Möglichkeit bekommt auch Futter für die Raupen im Garten anzubieten. Ein nicht unerheblicher Teil meiner Tagfalter pflanzt sich in meinem Garten fort. Heute erst konnte ich verblüfft die Eiablage eines Icarus-Mädchens an stinknormalem Trifolium repens beobachten. Die Pflanzen sind inzwischen mit Trottelstöckchen markiert.

Was ist das für ein Tierchen ???

Es ist ein Eulenfalter. Ich denke aus der Gattung Cucullia Mönchseulen. Es gibt mehrere sehr ähnliche Arten, so dass ich mich anhand dieses Fotos nicht festlegen kann.
Vielleicht Königskerzenmönch.

Wir haben hier gerade die zauberhafte Raupe von Orgyia antiqua auf einer der unzähligen Heuchera entdeckt.

An der Raupe kann man schön sehen, warum der Falter den deutschen Namen „Bürstenbinder“ hat. Ob sie wirklich an Heuchera frist? Eigentlich sind die Raupenfutterpflanzen Laubgehölze der unterschiedlichsten Arten.

Schmetterlingsalarm! ;D Mehr als 50 Tagpfauenaugen zählte ich heute zeitgleich in den Beeten an der Feldsteinmauer. Veronicastrum ist ein wahrer Insektenmagnet.

Noch ein paar bewegte Bilder dazu. ;)