enaira hat geschrieben: ↑23. Mai 2018, 11:42 Das ist seeeehr schade...
Filippi hat ihn, stand aber kein Preis dabei, weiß nicht, wie das dort funktioniert (momentan keine Zeit zu lesen, Französisch geht nicht so ganz fließend... ::))
RosaRot hat geschrieben: ↑23. Mai 2018, 09:49 Sehr schön! :D Hier haben die Cistus laurifolius schon dicke Knospen, blühen aber noch nicht.
die ist wirklich super. Steht in normalem Gartenboden, hatte noch nie auch nur einen Blattschaden und die Blüten sind schön groß :)
mein Exemplar hat zur Hälfte tote Zweige. Alles was zur offenen Landschaft und windexponiert ist, hat nicht überlebt. Nur die Zweige, die sich zum Gehölz ausstrecken, haben Knospen. Die unteren Partien sind alle pilzbefallen. Ich schneide noch nichts rum. Irgendwann im Sommer, wahrscheinlich im Juni, berappelt sich der alte Tattergreis und treibt neue Triebe.
Ist ja seltsam, dass die Zweige zu offenen Landschaft hin tot sind. Steht der denn richtig frei und sonnig? Eingezwängt mögen sie nicht.
zur offenen Landschaft hin ist richtig frei und sonnig. Eingezwängt ist bei mir nix. Der Cistus steht da schon 11 Jahre und ist über 2 m hoch und ebenso breit. Typisch ist auch der Pilzbefall. Den haben alle Exemplare, die ich hier in Gärten sah. Ich tippe auf Frostschaden durch eisige Winde während der sehr späten Frostperiode. Ebenso ist es im Wiesengarten mit Euphorbia characias. Auch die hält sich an exponierten Standorten nicht. Nur im geschützten Gehölzrandbereich gedeihen die Sämlinge gut.
Das ist übrigens die Lage, in der ich an der Küste die Cistrosen sah, im lichten Schatten von Gehölzen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Cistus laurifolius oder generell alle? Ich bin, nach den Fotos, die ich bisher sah und den Erfahrungen hier im Garten, immer davon ausgegangen, dass Cistus ganz frei stehen wollen. Wenn nicht umso besser. Ein Kiefernstück mit sehr alten Bäumen wartet auf Bepflanzung. Hier stehen sie natürlich alle am Hang, das ist also auch nicht ganz frei, weil es ja eine 'Rücklage' gibt.
Euphorbia characias habe ich noch nie probiert. Sollte ich vielleicht mal. Trocken genug ist es ohne jeden Zweifel.
Cistus laurifolius habe ich noch nie in Südfrankreich gesehen. Aber Cistus monspeliensis, Cistus albus und Cistus salvifolius habe ich in lichten Trockenwäldern, Pinus, Hartlaub und Heide, angetroffen, Garrigue und Macchia.
Die Palisadenwolfsmilch wird es im Harzvorland nicht tun.
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RosaRot hat geschrieben: ↑23. Mai 2018, 18:39 Ich bin, nach den Fotos, die ich bisher sah und den Erfahrungen hier im Garten, immer davon ausgegangen, dass Cistus ganz frei stehen wollen.
In der Estremadura kenne ich C. ladanifer meist vollsonnig, aus der Toskana, dort meist rosane Sorten, als unter Kiefern wachsend. Eine laurifolius habe ich am Bodensee vollschattig gesehen, geblüht hat sie und gesund war sie auch. Ob es da eine allgemeine Regel gibt?
pearl hat geschrieben: ↑23. Mai 2018, 17:30 Typisch ist auch der Pilzbefall. [/quote] Du meinst wahrscheinlich diese schwarzen Punkte an der Blattrückseite. Haben auch fast alle C. laurifolius hier, mein Exemplar aber bisher noch nicht.
[quote author=pearl link=topic=52405.msg3091065#msg3091065 date=1527095513] Cistus laurifolius habe ich noch nie in Südfrankreich gesehen. Aber Cistus monspeliensis, Cistus albus und Cistus salvifolius habe ich in lichten Trockenwäldern, Pinus, Hartlaub und Heide, angetroffen, Garrigue und Macchia.
Das sind die häufigsten. Seltener in Südfrankreich sind Cistus crispus, Cistus ladanifer, Cistus populifolius (Hérault im Languedoc), Cistus laurifolius (Roussillon) Cistus poulzolzii (Ardèche..) und Cistus creticus ssp. corsicus (nur Korsika).
Cistus albidus habe ich im Sommer 2016 im Var in Massen gesehen. In der Garrigue, am Straßenrand aber auch in lichten Wäldern bzw. am Gehölzrand, überall (Bild). Leider hatte ich mit Cistus albidus bisher keinen Erfolg. Die eisigen Ostwinde hier sind tödlich für die Blätter und die Pflanze braucht lange bis sie sich erholt hat. Schade.
auch meine Versuche mit Cistus vom Wildstandort sind bisher gescheitert. Ich genieße sie daher vor Ort und habe kein Verlangen mehr heikle mediterrane Pflanzen hier am Neckar zu kultivieren. Es macht nur Umstände und bringt Enttäuschung.
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Bisher bin ich doch angenehm überrascht, wie gut die Cistus hier mit entsprechend sorgfältiger Auswahl oder Gestaltung des Mikrostandortes funktionieren. Ich tendiere also durchaus dazu einen Test mit weiteren Sorten sowie E. characias zu versuchen, an eben einem speziell ausgesuchten Mikrostandort an dem momentan verwilderte Herbstastern vor sich hindörren. Einen Phlomis (Aussaat des hier vorhandenen) habe ich da schon mal hingesetzt. Und da es heute tatsächlich einmal regnet könnte ich auch etwas entkrauten. Ein Hang bietet verschiedene gute Möglichkeiten die im ebenen Gelände nicht gegeben sind. Dafür wächst hier kein Phlox.
Dornroeschen hat geschrieben: ↑6. Mai 2018, 12:52 @micc Wenn dein Strauch in voller Blüte ist, zeige doch bitte nochmal ein Foto.
Das Wetter hat prima mitgespielt, daher kann ich vor dem Urlaub die heutige Cistrosenblüte aus der Ecke C. purpureus zeigen:
Das 5. Bild zeigt die seit vielen Jahren aufttretende "Mutation" einiger weniger Blüten dieser speziellen x purpureus. Irgenwo hatten wir vor Jahren mal über die Ursache diskutiert, aber wo?
Die Blüten sind auch sehr beliebt bei Käfern, wie den Rosenkäfer oder Oedemera nobilis, dessen Männchen keuklenartig verdickte Oberschenkel am hinteren Beinpaar haben und gut zu identifizieren sind.
da muss ich doch die Karte mal befragen. Ja, das Ruhrgebiet hat dasselbe Klima wie die Niederlande, mild atlantisch. USDA 8. Also kein Wunder! Trotzdem schön und bewundernswert!
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