Re: Tomaten 2023
Verfasst: 14. Mär 2023, 19:06
Ich denke, das mit der Kältetoleranz ist komplexer.
Meiner Einschätzung nach vertragen Tomaten als Jungpflanzen Kälte besser als Paprika, während es im Alter umgekehrt ist, da hatte ich schon oft, dass die Tomaten abgefroren waren, die Paprika das aber noch überlebten.
Im Frühjahr macht man idR weniger Experimente zum Erfrieren.
Sicherlich spielt Abhärten eine Rolle. Wer seine Tomaten im Haus bei konstant 20°C angezogen hat und dann nach dem Rauspflanzen hat es in der ersten Nacht -2°C sehe ich keine guten Chancen. Auch die Sorte spielt da gewiss eine Rolle, ich hatte zumindest schon mal von Raureif bedeckte Wildtomaten, die das gut überstanden haben.
Wann immer möglich würde ich versuchen, die Tomaten vor Minusgraden zu schützen. Abgehärtet klappt 0°C und dafür kann bereits ein Vlies genügen. bei 0°C gefriert ja erstmal die Feuchte zu Eis und dabe wird sehr viel "Wärme" frei. Kennt man ja im Obstbau, wenn die Blüten mit Wasser besprüht werde um sie gegen Frost zu schützen.
Und dann spielt die Dauer der Kälte meiner Meinung nach eine wichtige Rolle. manche behaupten ja, dass Tomaten einen Schaden davon tragen und wochenlang nicht mehr gut wachsen, wenn es nur einmal unter x °C gehen. (für x liest man fast beliebige Werte) Das sehe ich nicht so. Abgehärtete Tomaten juckt +2°C nachts nicht, wenn es tagsüber wieder gut warm ist, z.B. +20°C.
Was sie aber mMn garnicht leiden können ist mehrtägige Dauerkälte. Manchmal hat man ja solchen Phasen im März oder April, wo es Tagelang auch tagsüber nicht über 5°C hat. Dauerkälte können Tomaten und andere wärmeliebenden Arten absolut nicht leiden.
Ich habe meine schon größeen Tomaten seit gestern im gehiezten Frühbeet. Das Thermostat steht auf +12°C, allerdings schafft das Heizkabel um die Tomaten herum nur so 6-8°C über der Außentemperatur, bei Frost wirds also auch im Frühbeet kalt.
Beim Aussetzen achte ich daher nicht nur auf die Nachttemperaturen, sondern auch darauf, dass es keine langen sonnenamrmen Perioden gibt. Donnerstag soll so ein kalter Tag werden. Nachts -1°C, tagsüber +9°C. Aber auch mehrere Stunden Sonne, d.h. im Frühbeet wird es mit Lüften tagsüber gemütliche 20-25° haben. Da wachsen die Tomaten dann super trotz kalter Nacht.
Hier mal ein kurzes Video dazu (nicht vom mir): https://www.youtube.com/watch?v=HZOS4lVjozg
MfG
Anbei noch der Wetterbericht für meine Region. Fast jeden Tag etwas Sonne, das sollte als unter Glas prima klappen. Vermutlich könnte ich für die Tomaten die Temperatur deutlich runter stellen, aber andere Arten mögen das nicht so und sonderlich viel Strom verbraucht es eh nicht. Bei dem Wetter ist das Frühbeet für mich weitaus effektiver im Stromvebrauch fürs Heizen als im Haus zu beleuchten.
Natürlich wird der Wetterbereicht jenseits der nächsten 2-3 Tage immer ungenauer, aber mit irgendwas muss man ja rechnen.
Meiner Einschätzung nach vertragen Tomaten als Jungpflanzen Kälte besser als Paprika, während es im Alter umgekehrt ist, da hatte ich schon oft, dass die Tomaten abgefroren waren, die Paprika das aber noch überlebten.
Im Frühjahr macht man idR weniger Experimente zum Erfrieren.
Sicherlich spielt Abhärten eine Rolle. Wer seine Tomaten im Haus bei konstant 20°C angezogen hat und dann nach dem Rauspflanzen hat es in der ersten Nacht -2°C sehe ich keine guten Chancen. Auch die Sorte spielt da gewiss eine Rolle, ich hatte zumindest schon mal von Raureif bedeckte Wildtomaten, die das gut überstanden haben.
Wann immer möglich würde ich versuchen, die Tomaten vor Minusgraden zu schützen. Abgehärtet klappt 0°C und dafür kann bereits ein Vlies genügen. bei 0°C gefriert ja erstmal die Feuchte zu Eis und dabe wird sehr viel "Wärme" frei. Kennt man ja im Obstbau, wenn die Blüten mit Wasser besprüht werde um sie gegen Frost zu schützen.
Und dann spielt die Dauer der Kälte meiner Meinung nach eine wichtige Rolle. manche behaupten ja, dass Tomaten einen Schaden davon tragen und wochenlang nicht mehr gut wachsen, wenn es nur einmal unter x °C gehen. (für x liest man fast beliebige Werte) Das sehe ich nicht so. Abgehärtete Tomaten juckt +2°C nachts nicht, wenn es tagsüber wieder gut warm ist, z.B. +20°C.
Was sie aber mMn garnicht leiden können ist mehrtägige Dauerkälte. Manchmal hat man ja solchen Phasen im März oder April, wo es Tagelang auch tagsüber nicht über 5°C hat. Dauerkälte können Tomaten und andere wärmeliebenden Arten absolut nicht leiden.
Ich habe meine schon größeen Tomaten seit gestern im gehiezten Frühbeet. Das Thermostat steht auf +12°C, allerdings schafft das Heizkabel um die Tomaten herum nur so 6-8°C über der Außentemperatur, bei Frost wirds also auch im Frühbeet kalt.
Beim Aussetzen achte ich daher nicht nur auf die Nachttemperaturen, sondern auch darauf, dass es keine langen sonnenamrmen Perioden gibt. Donnerstag soll so ein kalter Tag werden. Nachts -1°C, tagsüber +9°C. Aber auch mehrere Stunden Sonne, d.h. im Frühbeet wird es mit Lüften tagsüber gemütliche 20-25° haben. Da wachsen die Tomaten dann super trotz kalter Nacht.
Hier mal ein kurzes Video dazu (nicht vom mir): https://www.youtube.com/watch?v=HZOS4lVjozg
MfG
Anbei noch der Wetterbericht für meine Region. Fast jeden Tag etwas Sonne, das sollte als unter Glas prima klappen. Vermutlich könnte ich für die Tomaten die Temperatur deutlich runter stellen, aber andere Arten mögen das nicht so und sonderlich viel Strom verbraucht es eh nicht. Bei dem Wetter ist das Frühbeet für mich weitaus effektiver im Stromvebrauch fürs Heizen als im Haus zu beleuchten.
Natürlich wird der Wetterbereicht jenseits der nächsten 2-3 Tage immer ungenauer, aber mit irgendwas muss man ja rechnen.