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Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 20. Jul 2014, 17:49
von Kamelie
@ NaDeWe Kaki-Ernte = meine Empfehlung:am Besten sind Kakis wenn sie am Baum reifen können. Das geht aber meist nicht, weil Vögel und Siebenschläfer die halbreifen Früchte anfressen und diese faulen dann sehr schnell.Es ist besser, wenn die Kaki noch orange und fest sind, sie behutsam ohne Verletzung (Fingernagel) und ohne Druckstellen vom Baum abschneiden, mit Essig (gegen Faulstellen) vorsichtig abwaschen, und einzeln in flache stapelbare Obstkartons (Supermarkt) legen und öfter kontrollieren.Genußreif sind die Kaki, wenn sie tomatenrot, wie glasig sind und sich schwer anfühlen, dann sind sie zuckersüß und schmecken sehr gut. Vorher sind sie, schlicht gesagt, ungenießbar.Die Genussreife kann man beschleunigen, wenn man in den Blütenboden etwas Alkohol träufelt. Auch ein Apfel und eine Kaki zusammen in einer Tüte beschleunigt die Reife aber die Kaki fault dann schnell.viel Erfolg wünscht Kamelie
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 31. Aug 2014, 01:39
von Gartenplaner
Sind bei Kakis eigentlich Kopf- oder Fußveredelungen besser?
Ich schieb die Frage nochmal hoch - seit Monaten seh ich in einer Gärtnerei 'Jiro'-Kakibäumchen, bei denen auf einen Stamm von 1,2m Höhe die Sorte aufveredelt ist.Hat das Vorteile, Nachteile?Die Veredelungsstelle sieht auch etwas "gnubbelig" aus, auch das hat mich vom Zugreifen abgehalten...
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 6. Sep 2014, 09:51
von Gartenplaner
*schubs*
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 13:22
von Eva
Ich kann dir dazu leider auch nichts sagen. Das Bäumchen bei uns im Gemeinschaftsgarten scheint auch in etwa auf 1,50 Höhe veredelt zu sein. Meine Frage: müssten die zwei Früchte nicht langsam mal Farbe annehmen? (erstes Standjahr)
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 13:27
von Mediterraneus
Ich täte lieber eine Kaki nehmen, die ganz unten veredelt ist. Noch lieber eine wurzelechte Pflanze.Ich würde sogar bei Kaki versuchen, die Veredelung in die Erde zu bekommen. So ist sie frostgeschützt, und falls das Bäumchen in den ersten Wintern zurückfrieren sollte, kommt wenigstens die Edelsorte wieder aus der Erde.Ansonsten hast du dann eine wilde D. virginiana der Unterlage.
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 13:28
von Mediterraneus
Ich kann dir dazu leider auch nichts sagen. Das Bäumchen bei uns im Gemeinschaftsgarten scheint auch in etwa auf 1,50 Höhe veredelt zu sein. Meine Frage: müssten die zwei Früchte nicht langsam mal Farbe annehmen? (erstes Standjahr)
Die werden gaaanz spät reif. Nach dem ersten (leichten!) Frost sind die Bitterstoffe auch weg, nach stärkerem Frost auch die Früchte.
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 13:31
von Mediterraneus
Apropos wild.Ich hatte eine kleine D. virginiana im Nutzgarten zwischengeparkt. Als ich mich über sie informierte, dass sie doch recht groß wird, hab ich sie in die Hecke gesetzt. Friss, oder stirb.An der Stelle im Nutzgarten, an der sie mal stand, steht sie jetzt wieder
Lauter Wurzelausschläge der im Boden zurückgebliebenen Wurzelreste.Ist das vielleicht als Unkraut bekannt?
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 15:58
von Gartenplaner
Ich täte lieber eine Kaki nehmen, die ganz unten veredelt ist. Noch lieber eine wurzelechte Pflanze.Ich würde sogar bei Kaki versuchen, die Veredelung in die Erde zu bekommen. So ist sie frostgeschützt, und falls das Bäumchen in den ersten Wintern zurückfrieren sollte, kommt wenigstens die Edelsorte wieder aus der Erde.Ansonsten hast du dann eine wilde D. virginiana der Unterlage.
Ja, sowas hab ich mir fast schon gedacht.....wobei 'Jiro' ja mit eine der kälteresistentesten Sorten sein soll..Einen D. virginiana-Sämling hab ich eh schon von einem sehr netten Forumsmitglied, bisher noch im Topf.Aber dann war meine Idee, den irgendwo in der Obstwiese zu pflanzen gar nicht so schlecht - die wird ja 2x gemäht, da haben dann Wurzelschosse keine Chance
Die 'Jiro'-Bäumchen stehen übrigens in dem Pflanzencenter unter Glas, im Sommerhalbjahr sind zwar alle Tore und Lüftungen offen, trotzdem ist da drin alles weiter als im Freiland, und an den Bäumchen hängen auch einzelne Früchte, zwar schon recht groß, die ebenfalls aber noch absolut grün und steinhart sind.
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 16:14
von b-hoernchen
Was sagt eigentlich die Kirschessigfliege zu den Kakis?Wäre im Zuge des Klimawandels vielleicht als Alternative zu dann nicht anbauwürdigem Steinobst interessant?
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 17:50
von almendra
Wir haben einen sehr hohen alten Kakibaum, den allerdings die Vögel abernten bevor die Früchte die richtige Reife erreichen. Für unseren Verzehr haben wir einen Persimon gepflanzt. Die Früchte ernten wir bevor es kalt wird und reifen sie in unserem Erdkeller nach. So haben wir im Winter über lange Zeit frisches Obst.
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 18:11
von DerTigga
Es ist nicht generell so, das Kakis Frost abbekommen haben sollten oder eine Lagerung zusammen mit Ethylen verströmenden Früchten hinter sich haben sollten, damit sie nichtmehr diese Mundschleimhäute zusammen ziehende (adstringierend) Wirkung haben.1. Es gibt inzwischen auch (ein paar wenige und nicht nur die bekannte Sharon) Sorten, bei denen das angeblich nie der Fall ist, man sie daher sogar recht hartreif / knackig (schon) verspeisen kann (ich werde Ende diesen Jahres hoffentlich (endlich) rausfinden, ob das, seit längerem draußen auf meinem Balkon stehende, die obigem entsprechend gewünschte Sorte Diospyros kaki 'Mela', erste rötliche Verfärbung ist vorhanden..),2. es gibt Sorten, bei denen das nichtmehr das Fall ist, wenn sie durch einen daneben stehenden Kaki erfolgreich befruchtet wurden, es aber sehr wohl noch der Fall ist, wenn sie unbefruchtet geblieben sind,3. und es gibt welche, bei denen es generell der Fall ist.Die Staffelung bzw. Einstufung davon: nachlesbar unter
http://kaki-info.de/sortenuebersicht/di ... .htmlDiese ansich sehr informative Seite gehört laut Impressum zum bekannten Pflanzenspezl Webshop aus München bzw. leitet daher auch dorthin weiter... ;-)Ausnahme davon ist, wie ich finde, die Sharonfrucht, bei der man sich aber bis zum gewissen Punkt streiten könnte, ob das in dem Sinne noch eine echte Kaki ist oder eine züchterisch (in Israel) ziemlich massiv veränderte.Grundsätzlich mag Kaki Sonne. So viel wie geht, so lange wie geht aber wohl nicht unbedingt so heiß wie geht.Je mehr umso früher essbar reife Früchte im Jahr. Kakis reifen in Deutschland in aller Regel erst, wenn das Laub vom Baum schon in weitesten Teilen oder sogar schon ganz abgefallen ist. Es gibt im Internet nicht wenige Bilder, auf denen Schnee auf reifen Kakifrüchten zu sehen ist.Zu wenig Sonne = keine Ernte baumgereifter Früchte, künstliches Nachreifen per der Ethylengeschichte hilft aber soweit gelesen in verzweifelten Fällen.Die Kaki, die ich hier stehen habe, ist knapp überm Boden veredelt worden. Vor oder Nachteile hatte ich keine erkennbaren bisher.Da die Kirschessigfliege (nachdem was ich weiß) eher auf dunkle, reife Früchte geht und die Kakis, die zu den üblichen Flugzeiten dieser Insekten am Baum hängen, weit eher als kleine, grüne (und gegen die Fliege verwendbare Kanonen)kugeln taugen, statt was essbares bzw. für die Viechers anbohrbares zu sein, würde ich sagen: könnte durchaus Alternative sein ;-)
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 18:37
von Wild Obst
Sind bei Kakis eigentlich Kopf- oder Fußveredelungen besser?
Ich schieb die Frage nochmal hoch - seit Monaten seh ich in einer Gärtnerei 'Jiro'-Kakibäumchen, bei denen auf einen Stamm von 1,2m Höhe die Sorte aufveredelt ist.Hat das Vorteile, Nachteile?Die Veredelungsstelle sieht auch etwas "gnubbelig" aus, auch das hat mich vom Zugreifen abgehalten...
Ich habe einmal in einer Publikation gelesen, dass eine höhere Veredlung zur besseren Ausnutzung der Frosthärte der Unterlage (D lotus) bei Kakis Sinn macht. Bei anderem Obst wird das ja auch immer wider noch durch doppelte Veredlung (Unterlage + Stammbildner + Edelsorte) versucht. Ich habe dazu bei Kakis allerdings keine persönlichen Erfahrungen. Meine eigenen Kakis sind auf ca 30 cm Höhe veredelt, eigene Veredlungen habe ich auch teilweise niedriger gemacht, weil ich zu ungeduldig warund nicht noch ein oder zwei Jahre warten wollte, bis meine D lotus Sämlinge höher sind.Zum Knubbel, der muss nicht unbedingt schlecht sein und meist verwächst der wieder, wenn er nicht durch Inkompatibilität hervorgerufen wird.
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 18:38
von Gevo
Halten Sie den Kakibaum im Topf oder im Garten vor allem an heißen Tagen feucht, übergießen Sie die Pflanze allerdings nicht, sodass das Erdreich komplett nass ist. Je nach Alter sollte der Kakibaum an einem hellen bis sonnigen Standort platziert werden...
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 12. Sep 2014, 18:57
von nuss
von den Kaki / Persimonen habe ich auch verschiedene Sorten,doch bis jetzt nur ein Paar mit Blüten aber ohne Früchte.Wahrscheinlich muß ich noch einige Zeit Geduld haben.Das mit den Ausläufern von D.virginiana habe ich schon gehört,möglicherweise gibt es unterschiedliche genetischeVeranlagungen dafür.Bei mir konnte ich noch keine Ausläufer feststellen.Meine Unterlagen habe ich von Samen aus FrüchtenVom Bot Garten in Linz gezogen.Dort wurde der Baum umgeschnitten und der einzigeeinzelne Stockausschlag zu einen neuen Bäumchen erzogen.Hier noch ein kleines Filmchen aus Österreich
www.youtube.com/watch?v=r9Yv6d6xOus
Re:Kaki-Bäume: Wer hat auch welche?
Verfasst: 16. Sep 2014, 04:52
von paulche
Bei mir sind alle Veredelungen abgestorben. Jetzt habe ich nur noch die Unterlagen und Virginia Sämlinge. Ich würde mir nur noch wurzelechte Kakis kaufen. Da sie frosthart sein müßten kämen eigentlich nur Hybriden wie Nikitas Gift in Frage. Aber woher wurzelechte Nikitas Gift beziehen?