garten-pur

Es stimmt schon, Hortensien bevorzugen zumindest einen leicht schattigen Standort. Das hängt mit ihrem Durst zusammen. Auch lieben die meist großen Blätter keine direkte Sonneneinstrahlung und können durchaus Sonnenbrand bekommen. Das gilt insbesondere für die prachtvollen Samthortensien (Hydrangea aspera , H. sargentiana, H. serrata und H. villosa) mit ihren samtartigen, aber hitzeempfindlichen Blättern.Am sonnenverträglichsten ist noch H. paniculata, die man im Übrigen baumartig ziehen kann. Sofern der Garten sehr der Sonne ausgesetzt ist, wäre der Hausschatten eine Ausweichmöglichkeit. Allerdings sollte man für eine gute Wasserversorgung sorgen, da es in der Hausnähe meist recht trocken ist.

vielen dank für die antwort - das bedeutet, dass ich mich zumindestens trauen kann eine paniculata zu pflanzen, sofern ich eine bekomme. hausschatten wäre so ab ca. 16:00 uhr vorhandenam liebsten wäre mir eine weisse hortensie - ich finde die weissen unglaublich edel!lg,mariella

Zu viel Schatten ist aber auch nicht gut. Meine rosa blühenden wachsen der Hauswand entlang, eine erfreuliche Sache, bis das Nachbargrundstück überbaut und wir eine Reihe Fichten als Sichtschutz gepflanzt haben. Nun wachsen die Hortensien im Halbschatten zwar weiterhin gut und blühen auch, aber ihre ehemalige Üppigkeit haben sie eingebüsst.

ah! bedeutet das also, dass ich unbedenklich bestimmte "sonnenresistente" hortensien auch in meinem garten pflanzen kann, wenn auch erst ab 16:00 dort schatten ist?btw: wie ist denn das mit dem schneiden?lg,mariella

die meisten Hortensien sollten nicht zurückgeschnitten werden, da sonst die Blüte ausfällt. Eine Ausnahme bilden die H. arborescens, wozu die ´Annabelle´ zählt und die H. paniculatas. Noch weitere ???Ich schneide meine Samthortensie regelmäßig zurück, sie blüht dadurch nicht, bekommt aber besonders große schöne Blätter.

Also ich schneide jeweils im Frühling. Das sieht man, welche Ruten neue Knospen ansetzen. Etwa im Mai schneide ich alles weg, was dürr ist. das Schnittgut ist als Mulch geeignet.Allgemein würd ich sagen: Hortensien haben gerne Sonne, wenn gleichzeitig genug Wasser vorhanden ist. Wirds zu schattig, beginnen sie zu kümmern.

ich habe schon schrecklich verbrannte Hortensien gesehen, besonders dieses Jahr und sogar in einem Gartencenter haben sie sie mit weißen Tüchern abgedeckt. Die H. bleibt eine Schattenpflanze, vollsonnig verträgt sie nicht.

Ich schneide meine Samthortensie regelmäßig zurück, sie blüht dadurch nicht, bekommt aber besonders große schöne Blätter.

Wie schade! Die Blüten der Samthortensien gehören mit zu dem Schönsten, was Gehölze hervorzubringen vermögen. Insbesondere wenn H. aspera, wie bei mir, ca. 3 m hoch ist, und die zart violetten Blütenteller mit dem weißen Scheinblütenkranz über einem zu schweben scheinen. Sie werden so stark von Insekten beflogen, dass sie auch "Musik" machen.

das ist wahr, dass die Blüten schön sind, in meinem Foto oben sieht man sie ganz rechts blühen, voriges Jahr durfte sie . Aber sie werden sehr schnell zu sparrig und zu hoch, aber Schneiden alle 2 Jahre müsste eigentlich gehen.

Übrigens: ganz üppige Annabelle- Blüten, die - müde seufzend - über einen altholländischen Eisenzaun lehnen haben auch ihren Reiz.

Klingt traumhaft Ismene!

Aber hängen denn bei keiner Eurer Samthortensien oder Annabellen die Blätter bei der Hitze?

Doch, doch bei mir auch! Aber morgens stehen sie wieder wie eine eins. (Hortulanus, Du darfst Dir Deinen Kommentar sparen...)

Aber nicht doch: In meinem Garten reicht die Bodenfeuchtigkeit gerade noch aus, dass sie auch tagsüber nicht schlappen. Dürfte aber spätestens am Wochenende Zeit zum Gießen sein (und das bei unseren Wasserpreisen )

was für ein Thema!Ihr habt vielleicht Probleme. Hortensien zuschneiden, weil sie zu groß werden!? H.asperas, die drei Meter werden? DAS Problem habe ich hier sicher nie.Ich beantrage, den Hortensienfaden in unterschiedliche Klimazonen aufzuteilen!In Klimazone 6 braucht man Hortensien eigentlich nie beschneiden, das erledigen schon die Fröste. Damit hat sich das mit den Möpsen dann auch erledigt.In Klimazone 6 kann man, ja sollte man H. paniculatas in die volle Sonne setzen, wasserhaltigen Boden vorausgesetzt. Erst seit ich das tu, gedeihen sie richtig gut. Und weisse paniculatas gibts da ja ne ganze Menge: die Kijushu (schreibt man das so?), die Grandiflora, in kühlem gelb-weiss die Limelight...Baumartig werden aber auch die nicht bei mir.Alle Hortensien mit eher samtigem Laub bevorzugen aber auch in meiner Klimazone wenigstens einen Sonnenschutz zur Mittagszeit. Ansonsten stelle ich fest, dass es im Vollschatten eher Mickerpflanzen sind.Wenn ich noch was fragen darf: Hat jemand von euch ein Schizophragma hydrangeoides in Pflege? Meines scheint nach Frühjahrspflanzung gerade einzugehen und ich frage mich, wohin ich es noch retten könnte?

Alle Hortensien mit eher samtigem Laub bevorzugen aber auch in meiner Klimazone wenigstens einen Sonnenschutz zur Mittagszeit. Ansonsten stelle ich fest, dass es im Vollschatten eher Mickerpflanzen sind.

Was bezeichnest du als Vollschatten? Der von Bäumen kann es wohl nicht sein. Denn den vertragen H. ohne zu murrren und ohne an Blütenreichtum einzubüßen. Problem kann allenfalls die Bodenfeuchtigkeit sein. Bei mir steht H. serrata unter den herüberragenden Zweigen einer nachbarlichen Fichte. Ich muss lediglich häufiger gießen.Für lichten und tiefen Schatten gibt es wohl nichts dankbareres als Hortensien. Zurückschneiden tue ich nie. Ist mir einfach zu mühsam, wenn die Büsche größer werden. Das neue Laub verdeckt auch das mesite recht gnädig. Samthortensien bekommt man nur wirklich groß, wenn sie in saurem Mulm stehen. Bei mir zusammen mit Rhododendren. In festerem Boden und an helleren Standorten bleiben sie deutlich kleiner. Gilt auch für die Blätter.

Unter Vollschatten verstehe ich Stellen, die den ganzen Tag lang keine direkte Sonne bekommen, also auch unter dichten Bäumen. Hab ich mir jedenfalls bisher so gedacht.Bei mir haben es Hortensien natürlich nicht nur wegen des Klimas schwer, sondern auch wegen der dichten Bodenstruktur. Rhodos fühlen sich da auch nicht so wohl. Daher blieben sie sicher auch etwas kleiner, was mich nicht weiter stört, solange sie überleben.

ach so, Samtblatthortensien werden bei euch gar nicht so groß, dann braucht ihr sie natürlich nicht zurückzuschneiden. Ich habe meine im Frühjahr kräftig zurückgeschnittene gemessen: sie ist schon wieder 160cm. Ohne Rückschnitt wäre sie ganz schnell bei 2.50 bis 3m und das ist halb neben halb unter einer Tsuga canadensis einfach zu viel. Meine steht dort im tiefen Schatten und mickert keineswegs, wie Hortulanus schon sagt: man muss evtl gießen.Außer den Samthortensien verbrennen in der Sonne noch die Ballhortensien H. macrophylla, diese waren im Gartencenter mit weißen Tüchern oder Vlies abgedeckt.