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Re:Mispel-essen oder einpflanzen??
Verfasst: 23. Aug 2010, 15:53
von cydorian
"Mispel von Metz", "Nottingham" und Sämlinge. An trockeneren Standorten werden sie aber entgegen der Literaturmeinung nichts. Volle Sonne brauchen sie auch nicht. Aufgrund der tollen Blüte und den schönen Blätter würde ich ihn auch für einen Vorgarten empfehlen. Es lässt sich mit geeignetem Schnitt in Form halten.
Re:Mispel-essen oder einpflanzen??
Verfasst: 25. Aug 2010, 21:20
von Mai Ling
Eriobotrya japonica. Das ist sie wohl. Aber guckt mal hier.
http://www.tradebit.de/filedetail.php/2 ... ca-mitWeiß jemand ob sie auch hier gedeien würden? Danke im vorraus
Re:Mispel-essen oder einpflanzen??
Verfasst: 25. Aug 2010, 21:35
von Barbarea vulgaris †
Ich kenne sie aus Kroatien und dort nannte man sie Nespola. Aus den dicken Kernen lassen sie sich willig ziehen, aber sie müssen im Winter rein. Sie halten keinen Frost aus, auch nicht ein bissle.In den türkischen Obstgeschäften werden sie im Spätherbst oft angeboten. Sie schmecken leicht säuerlich, sind sehr saftig, halten sich aber nicht lange.Liebe GrüßeBarbara
Re:Mispel-essen oder einpflanzen??
Verfasst: 25. Aug 2010, 21:42
von cydorian
Botanisch eine ganz andere Art. Bessere Namen lauten Loquat (so wird sie in Deutschland meistens genannt) oder Biwa. Halten durchaus Frost aus, am Oberrhein wachsen sie auch im Freien. Selbst in Hohenheim bei Stuttgart stand einige Jahre lang eine ausgepflanzt im Freien.
Re:Mispel-essen oder einpflanzen??
Verfasst: 25. Aug 2010, 21:44
von wollemia
Die dort abgebildeten Früchte sind nicht die von Mespilus germanica = Deutsche Mispel, sondern die von Eriobotrya japonica = Japanische Wollmispel = Nespile.Nochmal zur Klärung: Mespilus germanica ist ein sommergrünes Gehölz, das überall in Deutschland völlig winterhart ist. Die Blüten sind typische Obstbaumblüten, erinnern an Quitte, sind aber kleiner. Die Früchte sind bräunlich, kugelig, mit großem Kelchansatz, sie werden nach Frosteinwirkung matschig weich und schmecken dann süßlich, die Kerne sind relativ (im Vergleich zu Eriobotrya) klein. Eriobotrya japonica ist ein immergrünes Gehölz, das Frost verträgt, aber in Deutschland nur in allermildesten Lagen dauerhaft im Freiland aushält. Da es im Winter blüht, werden evtl. Fruchtansätze durch Frost zerstört, bei uns werden daher keine Früchte gebildet.Man findet die Früchte häufig im Mittelmerraum auf Märkten ("Nespile"). Die Früchte sind gelblich hellorange, schmecken angenehm erfrischend säuerlich und haben mehrere, braune, etwa mandelkerngroße, nahezu kugelige Samen.
Re:Mispel-essen oder einpflanzen??
Verfasst: 27. Aug 2010, 21:59
von Mai Ling
Danke für die Informationen.