Wie seid ihr zu Eurer Rosenleidenschaft gekommen? (Gelesen 7359 mal)

[zwerggarten]

gerade ist mir das hier unter die augen gekommen! von 2003! und damit wohl der urvater aller rosenleidenschaftsthreads hier bei pur!

[Constance Spry]

Bei mir ist eine Ex-Kaiserin schuld. Und natürlich das Internet. Ich interessiere mich für Geschichte und lese demzufolge seit meiner Jugend auch gerne historische Romane. Dadurch begann ich mich schon sehr früh für Joséphine de Beauharnais bzw. Buonaparte bzw. Bonaparte, die erste Frau Napoleons - ja, die mit der SdlM - zu interessieren. Als ich nun mein erstes Gärtlein - eigentlich nur ein einziges Beet und eine ziemlich große Terrasse - bekam, mussten natürlich Rosen gepflanzt werden. Irgendwann kam ich dann darauf, dass die Rosen, die man hier so im Baumarkt kaufen kann, sicherlich nicht die Rosen waren, die Josephine in Malmaison kultivierte. Also begann ich im Internet zu recherchieren, ob es denn nicht auch ganz alte Rosen gibt, die schon im 18. und 19. Jahrhundert bekannt waren. Damit nahm das Schicksal seinen Lauf... Ich kann mich noch genau an die erste alte Rose erinnern, die ich auf einem Foto im Internet gesehen habe: Leda. Flugs hatte ich eine Bestellung über 6 alte Rosen aufgegeben, natürlich ohne zu wissen, wo ich die denn überhaupt hinpflanzen sollte. ;DAuf die Foren kam ich dann erst später, die haben die Sucht natürlich noch verstärkt. Edit: Rechtschreibfehler korrigiert

[schmittzkatze]

Hi!Bei mir wars ganz unromantisch (und ich bin ja nur ein blutiges Anfängerlein). Meine Eltern haben einige Rosen im Garten, die ich schon immer mochte, auch wenn es nur so Allerweltsrosen waren. Ende 2006 haben wir dann unser Häuschen bezogen und der Garten wollte angelegt werden. Dann stieß ich im Manufactum-Katalog auf die alten Rosen und fand, dass man das ruhig probieren könnte. Habe 3 wurzelnackt bestellt (überteuert, wie ich jetzt weiß ;-), aber egal, dadurch kam ich ja auf die alten Rosen überhaupt) - Comte de Chambord, Reine Viktoria und SdM und erstmal in Töpfe gestopft, weil um das Haus herum nur Schlammwüste war und ich auch eigentlich nicht wußte, wie und wohin - und siehe da, sie wurden wunderschön. Seither sind sie mehrfach durch den Garten gewandert und leben noch. Weitere sind dazugekommen. Mein Liebling ist momentan der Comte - blüht immer noch (von wegen remontieren) perfekt und sieht sehr kräftig und gesund aus. Und dann hab ich das Forum entdeckt... und kenne inzwischen alle Rosenanbieter der weiteren Region (bestelle aber lieber weiter weg) ;-).LGSchmittzkatze

[canina2]

Hier (unten auf "die Rosen" und dann auf "zum Text" klicken) auf der Webseite des Dresdener Rosengartens ist ein schöner Text zum Rosen"wahn" zu finden ... ein herrliches Zitat: "...welch zutiefst eigennützige und arglistige Blume!"

[tuscany1]

Ist ja witzig, schmittzkatze! Bei mir war auch der Manufactum-Katalog schuld! Bei Einzug ins Eigenheim habe ich dort die Kletterrose Himmelsauge und ein paar Sternenflor für die Böschung bestellt - alles lebt noch nach 7 Jahren! Mittlerweile weiß ich natürlich, wer der Züchter ist, und bestelle direkt dort... Und ein paar mehr sind es auch geworden... ::)LGTuscany

[schmittzkatze]

@ tuscany1: Na Gottseidank bin ich nicht die einzige Den Lieferanten kenne ich inzwischen auch und habe ihn eben erst genutzt - unter anderem, um ein paar Sternenflor zu bestellen (aber für meine Eltern) - wie witzig. LG

[lubuli]

das war die allererste rose, die ich mir gekauft hatte. als toll ausgewachsenes exemplar wurde sie ein opfer der w-mäuse. jetzt bewacht sie als gnom meinen garten: tuscany

[felidae]

lubuli nette Idee mit dem Gnom ;DIch fand ebenfalls Rosen bis vor ein paar Jahren eine doofe "Blume" die jeder in seinem Vorgarten hat. Vereinzelt sah man den ein oder anderen Hausherren an den blattlosen Rosen rumschnipseln oder noch schlimmer, allzuoft mit der Spritzflasche hantieren Ich fand das immer blöd, ich wollte andere Pflanzen haben, eben nicht die, die in jedem Garten ringsherum zu sehen sind. Die kann ich mir ja auch da anschauen ;)Vor 4 Jahren traf es mich wie aus heiterem Himmel, Schuld war ein absolut unverfänglicher Besuch in Steinfurth. Von dort habe ich mir die ersten Rosen mitgebracht, 1 Rambler, 1 Gallica und eine Englische. Noch in jenem besagten Herbst habe ich mir -zig Rosen bestellt. Möglichst orange-gelbe Töne sollten es sein, Westerland, Sahara usw. mit rot kombiniert (Oklahoma, Heinz Winkler...)Es nahm kein Ende, mittlerweile bin ich bei den alten Sorten angekommen. Nun warte ich auf meine dritte Bestellung aus Lottum ::)Alles in allem dürft ich nun die 200 Rosen überschritten haben. Der Platz wird langsam knapp, aber irgendwo habe ich bei Euch gelesen, man kann ruhig dicht pflanzen ;DIch bin gespannt, ob das ein gutes Ende nehmen wird

[freiburgbalkon]

jesses felidae, so viele in so kurzer Zeit!!! Ich werde ja durch knappe Finanzen und noch kapperen Platz gezügelt... sonst... .Wenn Du orange-farbene magst kennst Du sicher schon die Hilscher-Seite , oder? Da wimmelt es nur so von diesen Farben!

[felidae]

:oherrliche Seite, die Seite war mit bisher leider (Gott sei Dank) noch nicht bekannt.Jaja, das liebe Geld, aber da ich ein Schnäppchenjäger bin, habe ich viele Rosen die mir gefielen reduziert in Baumärkten gekauft. Manche waren halb verhungert und verdurstet, manche habe ich vor dem Erfrieren gerettet. Wiederum andere waren krank. Ich habe sozusagen ein Lazarett eröffnet, alles für einen guten Zweck ;DJetzt, wo der Platz sehr knapp geworden ist bin ich auch sehr wählerisch geworden (wobei ich mich nach wie vor um Kranke kümmere )

[kaieric]

die heilige johanna der rosenhöfe ;Djaja, wenn die letzten kübel bepflanzt sind, beginnt die wahre leidenschaft ja erst - und es schallt aus allen ecken 'du bist so gut'

[uliginosa]

Hier (unten auf "die Rosen" und dann auf "zum Text" klicken) auf der Webseite des Dresdener Rosengartens ist ein schöner Text zum Rosen"wahn" zu finden ... ein herrliches Zitat: "...welch zutiefst eigennützige und arglistige Blume!"

Ja, auch die Rose des kleinen Prinzen fand ich nie sympathisch ...und Edelrosenbeete öde und langweilig ...als ich endlich einen eigenen Garten hatte war er winzig und man kam auch ohne stachelige Rosen im Spätsommer kaum noch durch.Immerhin habe ich dort eine wunderbare cremeweiße Rose vor der Vernichtung (noch durch die Vorbesitzerin) gerettet. Und die ersten Rosen bei Manufaktum ( ) bestellt: Reine Victoria und Gloire de Dijon. (Erstere habe ich dummerwiese dort gelassen, letztere ist nach dem Umzug in den neuen Garten eingegangen.) Dann kamen 2 Dinge zusammen: Ein größerer Garten und bei einem Besuch bei der Schwiegermutter lag ein Kordes-Katalog rum. Den habe ich dann durchgearbeitet. Die ersten Rosen bestellt, nur 6, im Frühjahr 2006 als es endlich taute, gepflanzt.dann habe ich ein paar Rosenbücher gelesen, mehr Rosen bestellt und gepflanzt. Dann bin ich endlich auf garten pur gestoßen! Und festgestellt, dass es Leute gibt, die noch verrückter sind als ich Habe ich doch gerade mal 77 Rosen, demnächst 80. Nur noch ein paar auf der Wunschliste ... soo viele Rosen brauche ich gar nicht 100 ist eine gute Zahl (da gibt es doch hier noch jemanden, der/die 100 Rosen hat/haben will?)Und außerdem ist Sangerhausen nur 1 h Fahrt auf einer leeren Autobahn entfernt!

[michaela]

Moin,Moin!!

Und die ersten Rosen bei Manufaktum ( ) bestellt

.....ich auch!!! Und meine erste war auch die GdD!! Ich fand die Rosen bei meiner Oma immer schrecklich, unten kahl und oben 2-3 Blüten, grauslich. Dann habe ich vor einigen Jahren eine alte Rose gesehen, und das war es dann. Nun stehen hier auch mehr als 200 Rosen, und es werden auch in diesem Herbst wieder 6-7 dazu kommen.Aber da nicht nur Rosen hier stehen, wird es langsam eng. Das sag ich auch jedes Jahr...... ;DWenn sie im Sommer alle am blühen sind, höre ich von meinen Kindern öfter mal - und du wolltest nie einen Rosengarten!Gruss Michaela

[schmittzkatze]

Ich lach mich kaputt - statistisch gesehen, ist wohl Manufactum bei nem großen Teil von uns "schuld". Ich dachte, ich bin bestimmt die einzige ;-).LGschmittzkatze

[tomma]

Mein Schulweg führte mich in meinen Grundschuljahren zu einer kleinen Volksschule am Rande einer Kleinstadt. Der Weg dorthin war ziemlich einsam und führte durch ländliches Gebiet. Bei schönem Wetter, etwa Mitte Juni, stieg mir oft schon von weitem ein würziger Geruch in die Nase: noch ehe ich den Hof sehen konnte, konnte ich den dampfenden Misthaufen riechen, der auf dem Hofplatz in der Sonne vor sich hin kokelte. Spaltenböden gab es zu der Zeit noch kaum, so daß das Ganze eine würzig-gärige Angelegenheit war - nicht mal so schlecht, fand ich.Kaum war die Hofstelle passiert, änderte sich die Wahrnehmung schlagartig: einsam stand da ein kleines graues, nichtssagendes Häuschen an der Straße. Kein blühender Garten drumherum, nur ein wenig Wiese. Aber vor dem Haus stand eine Rose, die mich als kleines Kind staunen ließ. Es war ein großer Busch mit leicht überhängenden Zweigen, überbordend voller leicht gefüllter weißer Rosen. Das Schönste aber war ihr süßer Duft. Auch der Misthaufen konnte ihn nicht verdrängen. Ich habe oft lange Zeit vor diesem Strauch gestanden und alles um mich herum vergessen.Als ich später meinen ersten eigenen Garten haben durfte, habe ich mich auf die Suche nach einer solchen Rose begeben. Noch immer ist für mich der Duft einer Rose eines ihrer wichtigsten Attribute.