Seite 10 von 13
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 22:46
von Günther
Araukarien hier gefallen mir nicht, noch mehr, weil ich welche am Naturstandort in Chile gesehen habe...Allerdings: Auch dort haben die Sämlinge bis zu einer gewissen Größe wenig Ähnlichkeit mit größeren Bäumchen oder gar mit den Bäumchen, die es hier im Handel gibt.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 22:51
von Gartenplaner
Die Problematik "vermischter", unklarer Samensherkünfte dürfte sich wohl die nächsten Jahre bei Danilo in der Gegend und bei mir in der Gegend ändern, wenn immer mehr Bäume Samen ausbilden.Und von den Herkünften weiß man dann auch, dass sie wohl zum größten Teil winterhart sein werden.Spannend wär ja, obs in dieser Forstpflanzung in Wuppertal Naturverjüngung geben wird - bei den "Skulptur-Vorgartenbäumen" werden Sämlinge wahrscheinlich schnell mal als Unkraut gejätet
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 22:51
von lord waldemoor
die hätte ich auch mitgenommenobwohl sie allgemein eh schon günstig sind,mein bekannter hatte vorigen samstag eine schöne ca 70 cm um 22 euro gekauft
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 22:56
von Danilo
Och, mit dem Anblick älterer Pflanzen könnte ich mich durchaus arrangieren. Die fallen ja nicht mehr so auf. Und das wird, abgesehen davon, daß etliche viel zu nah am Haus stehen, irgendwann auch der Grund sein, wenn die Dinger reihenweise in den Vorgärten der Säge zum Opfer fallen.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 23:01
von Gartenplaner
Hm...in Luxemburg gibts ja einige Vorgarten-Beispiele, hab eins von vielen auf Seite 8 gezeigt - aber erstaunlicherweise hab ich noch bei keinem dieser Häuser Fäll-Ambitionen gesehen, sogar nach Verkäufen nicht
Vielleicht, weil die Teile so "lichtdurchlässig" bleiben, anscheinend ein sehr verträgliches Wurzelwerk ausbilden und wieder so skurril sind, daß sie schon wieder "cool" sind in der Größe
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 23:06
von Irm
.. werden Sämlinge wahrscheinlich schnell mal als Unkraut gejätet
Ich dachte, da gibts männliche und weibliche Bäume
zumindest versucht ein Gartenfreund bislang vergeblich, reifen Samen zu erhalten, weil das Gegenstück zu seinem Baum sonstewo steht
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 23:13
von Danilo
Hm...in Luxemburg gibts ja einige Vorgarten-Beispiele, hab eins von vielen auf Seite 8 gezeigt - aber erstaunlicherweise hab ich noch bei keinem dieser Häuser Fäll-Ambitionen gesehen, sogar nach Verkäufen nicht
Vielleicht, weil die Teile so "lichtdurchlässig" bleiben, anscheinend ein sehr verträgliches Wurzelwerk ausbilden und wieder so skurril sind, daß sie schon wieder "cool" sind in der Größe
Ich bleibe skeptisch.
Hier befindet sich manch älteres Exemplar ähnlich dem von Dir gezeigten am Stammfuß schon im Stadium des Sich-Putzens (bzw. des Aufgeastet-Werdens, weil diese Pflanzen sich wie ein Kuckuck im Meisennest verhalten und ihre Besitzer aus dem Vorgarten schubsen.
), d.h. der optische Schwerpunkt verlagert sich allmählich Richtung Hausdach und verschwimmt dort mit den benachbarten Kronen der Straßenbäume. Dorthin, wo hier kein "normaler" Mensch hinguckt.
Habitus und Benadelung rücken aus dem Blickfeld der Passanten. Ich glaube, da ist schnell ein kritischer Punkt erreicht, ab dem das
zu groß über das
schaut alle her, was ich hier Tolles habe siegen wird. Wenn das bei Magnolien geht (ich habe hier im Viertel schon malerischste Altbäume fallen sehen), geht das auch bei Araukarien.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 23:37
von marcu
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 23:53
von Tephrocactus
ich kann mit dieser Pflanze gar nix anfangen, obwohl eine wirklich tadellose und für unsere Region absolut nicht selbstverständliches Exemplar bei uns wächst- die hat sicher 6m Höhe, sieht perfekt aus und hat weit unter -25°C mitbekommen- Dauerregen im Sommer wie Winter.... wir leben hier im Alpenvorland in Oberbayern nahe dem Chiemsee, schlagt mich welche Klimazone das ist, aber alles andere als Exotenfreundlich- aber mir gefällt diese schon fast an Platsikbäume erinnernde, kahle und perfekt symethrische Wuchsform schon gar nicht- darum probier ich es eben einmal mit einer Cunninghamia lanceolata- hat genauso fiese Schuppen (vielleicht sogar noch fieser), aber wächst "normaler" und nicht so gewzungen.....
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 20. Dez 2014, 23:58
von Gartenplaner
@Danilo:Ja, ich bin ja eigentlich auch eher erstaunt, dass eben jene Vorgärtenbäume in viel zu kleinen Vorgärten eben grad noch nicht gefällt wurden!Der hier steht ja genauso schlechstmöglichst und hat das Dach erreicht
Vielleicht genießen Araukarien auch mehr Nachsicht, weil sie wenig "Dreck" machen?
@Irm:Ja, sie sind zweihäusig - aber da bei uns in jedem Dorf mehrere Exemplare in verschiedenen Gärten stehen, werden bald (wenns nicht schon sogar soweit ist) männliche und weibliche Exemplare in nicht zu weiter Entfernung voneinander blühen und sich wohl oder übel auch befruchten.@Marcu: Araucarien werfen von sich aus die untersten Äste nach und nach in höherem Alter ab - vielleicht bei guter Nährstoffversorgung, oder so, später?
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 21. Dez 2014, 00:03
von Gartenplaner
Ich konnte mit Araucarien auch bis vor einigen Jahren nix anfangen, vor allem, weil ich sie nur als solche Vorgartenskulpturbäume kannte.Aber diese Strenge, diese "Künstlichkeit" an sich fand ich bei einer Pflanze schon irgendwie faszinierend.Nachdem ich sie auf Bildern als alte Bäume und vor allem in Gruppen gesehen habe, hat sich meine Ablehnung sehr gemildert - ich versuch grad selber eine kleine Gruppe in meinem Garten, eingebettet in einen speziellen Themenbereich mit anderen Koniferen, hoch zu päppeln
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 21. Dez 2014, 09:54
von enigma
Von dieser umfangreichen Gattung hab ich zwar keine Ahnung, aber: nach
A. araucana sieht mir das nicht aus. Wenn überhaupt Araucaria, erinnert es an
A. angustifolia.Aber die Anekdote ist trotzdem gut.
Eine Araucaria ist das defintiv. A. angustifolia wäre möglich, auch A. bidwillii vielleicht: Letztere findet man ab und an im Mittelmeerraum, A. angustifolia kenne ich aus Portugal. Aber wahrscheinlich ist das nicht.Die anderen Arten sehen anders aus oder sind so selten, dass sie kaum als Massenware in Gartencentern auftauchen werden.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 22. Dez 2014, 12:24
von Cryptomeria
Ich habe alle 3 schon aus Samen groß gezogen, insofern kann ich eindeutig bidwillii ausschließen. Mehr gibt das Foto nicht her. Man kann aber leicht den Unterschied feststellen beim Anfassen: Araucana hat sehr starre, stechende Nadeln während angustifolia viel weichere, biegsame, nicht so sehr piekende Nadeln hat. Vielleicht ist das aber ohne Vergleich schwierig.Auf jeden Fall kühl überwintern und dann im Frühjahr überlegen, was man wagen will. Araucana gedeiht am richtigen Standort doch rel. problemlos. Angustifolia ähnlich wie Wollemia u.ä. nur mit sehr gutem Schutz( und später in optimalem Kleinklima ).VG Wolfgang
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 22. Dez 2014, 12:38
von enigma
Kennst du Standort von A. angustifolia in West- oder Mitteleuropa im Freiland, wo Exemplare länger ausgehalten haben?Ich hab', wie erwähnt, Exemplare in Portugal gesehen, evtl. auch in Südwestfrankreich (konnte nicht nahe an die Pflanze ran, stand weit hinten im Garten).Aber selbst in England soll die Art zu empfindlich sein.
Re:Araucaria araucana - Chilenische Araukarie, Andentanne
Verfasst: 22. Dez 2014, 13:43
von Irm
@Irm:Ja, sie sind zweihäusig - aber da bei uns in jedem Dorf mehrere Exemplare in verschiedenen Gärten stehen, werden bald (wenns nicht schon sogar soweit ist) männliche und weibliche Exemplare in nicht zu weiter Entfernung voneinander blühen und sich wohl oder übel auch befruchten.
Hier in Berlin sind die Pflanzen sehr sehr selten, ich kenne nur das Exemplar von meinem Gartenfreund
und der zittert jedesmal, wenns wieder wochenlangen Kahlfrost gibt.