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Seltene Koniferen (Gelesen 267599 mal)
Moderatoren: cornishsnow, AndreasR
- Cryptomeria
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Re:Seltene Koniferen
Man muss auch nochmal betonen:Außerhalb des Weinbauklimas überleben ja ( zunächst ) geschützt in günstigen Kleinklimazonen die empfindlichen ( wie auch Athrotaxis,Fokienia,Austrocedrus...), aber dann kommt alle paar Jahre eine besondere Wetterlage, die Pflanzen frieren zurück und werden richtig hässlich. Bis sie sich dann wieder erholt haben, kann die nächste Extremlage hinweggezogen sein und über Jahre bleibt die Pflanze total unansehnlich, obwohl sie überlebt oder sie geht dann doch ein.( Und selbst im Weinbauklima gibt es in manchen Jahren extreme Kälteeinbrüche ). Einige Jahre kann das also ganz gut aussehen, aber auf Dauer wird das dann doch nichts. So z.B. auch mit Wollemia.Im Süden bei Barbara sieht das natürlch wieder anders aus.VG Wolfgang
- Gartenplaner
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Re:Seltene Koniferen
Mal eine kleine Illustration der Entwicklung meiner Cunninghamia:Februar 2012:März 2012, nachdem ich schon von allen Ästchen die braune und vertrocknete Spitze abgezupft hatte :Austrieb im Juni:Und der weitere Austrieb im August 2012, leider nicht von nah, es ist das Bäumchen vorne rechts:Allerdings kann man am Bambusstab erkennen, wieviel zuwachs zwischen juni und August lagen.Es ist eine C. lanceolata, die ich persönlich auch durch die sehr helle grüne bis fast gelbe Färbung der Nadeln schöner finde, und wie man erkennen kann, steht sie sehr sonnig - leider eben auch im Winter - die kleine Sequoia links hinten, vor der Zypresse, auf dem letzten Bild hat dieses Frühjahr einige Nadelschäden durch Sonne und Kälte gehabt, ein Stück daneben steht eine im Schatten einer Fichte, die ist erheblich besser aus dem Winter gekommen...Allerdings habe ich ja sehr lehmigen Boden, der gut feuchtigkeitsspeichernd ist.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Seltene Koniferen
Tarokaja: Wenn dein Hang so sonnig liegt, du Bedenken hast, dass empfindliche "Waldkoniferen" damit nicht gut klarkommen und du auf der Suche nach seltenen schönen Koniferen bist: Hast du mal an Pseudolarix amabilis gedacht? Die kommt auch mit sonnigerer Lage zurecht und hat eine sehr schöne Herbstfärbung, benötigt allerdings kalkfreien, zumindest neutralen, besser sauren Boden (Gartenplaner: wir wollen jetzt nicht über Schwefel diskutieren).Oder eine der langnadeligen Kiefern wie z.B. Pinus ponderosa oder P. jeffreyi, oder auch Pinus coulterei, die allesamt auch noch beeindruckende Zapfen aufzuweisen haben, oder vielleicht Pinus ayacahuite?Allesamt große Bäume, die aber - u.A. dank ihrer tief gehenden Wurzeln - gut unterpflanzbar sind und lichten Schatten bieten. Sei es für "Waldkoniferen" oder auch für deine Kamelien.P.S. Ich sehe gerade, dass Wolfgang auch schon angeregt hatte, an Kiefern zu denken.
- Gartenplaner
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Re:Seltene Koniferen
Pseudolarix kann man auf dem letzten Bild in meinem letzten Post ziemlich in der Mitte im Hintergrund neben dem Baumstamm sehen, eine wunderschöne Konifere mit prachtvoller Herbstfärbung In #85 hatte ich mehrere Bilder, auch vom Herbst, aus der Nähe gepostet.Allerdings muss man vielleicht bei deiner Situation beachten, dass sie's wohl eher feuchter mag:
@Cryptomeria: ja,steht bei mir eher feucht.Habe einige Stellen im Garten,wo es immer feucht ist,da dort wohl wasseradern verlaufen.Pseudolarix steht an einer solchen Stelle ,wie auch Abies nephrolepis ....
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Re:Seltene Koniferen
@tarokaja:Wie wärs, wenn du deinen Hang so gestalten würdest:
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- Cryptomeria
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Re:Seltene Koniferen
Ich kann bristle nur zustimmen:Die langnadligen Kiefern sind später ganz beeindruckende , sehr schöne Bäume. Es gibt auch eine gelbnadlige jeffreyi.Pseudolarix, wie schon oben von meinen Vorrednern gesagt, auch sehr schön, aber eben heikel mit dem Boden. Muss man ausprobieren, ob sie wächst und gedeiht.VG wolfgang
Re:Seltene Koniferen
Araukarien finde ich toll - aber nicht als Baumart, neben und unter der ich Gehölze und Stauden pflanzen will, die Pflege brauchen.Dazu ist mein "Fell" nicht dick genug.@tarokaja:Wie wärs, wenn du deinen Hang so gestalten würdest:...
- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Also zuerst einmal - ich find's sehr lieb von euch, dass ihr euch so viele Gedanken über meinen schmalen Steilhang macht und so viele Vorschläge kommen! Danke. @ Gartenplaner Crazy Atmosphäre so ein Araukarienwald - mal so zum anschauen. Uh, das gäb ein schönes Kuddelmuddel, dazu Magnolien, Kamelien und noch so einiges aus Asien und dem Himalaja! @ Cryptomeria1-3 Kiefern wären schön als Schattenspender, allerdings würde ich niemals nur zum später fällen pflanzen, das widerspricht meiner Lebenseinstellung. Aber gut ausgewählte, die bleiben, wunderbar.@ BristleconeIm Winter scheint die Sonne relativ spät, schätze gegen Mittag, auf den Hang. Meine Kamelien haben sie im vergangenen Winter erstaunlich gut vertragen.Es ist eher die Intensität der Sommersonne, bei der ich nicht sicher bin, ob die alle 'Waldkoniferen' mögen. Meine erste Cryptomeria, die ich vor kurzem hier fand, hatte sofort braun verbrannte Spitzen und ich musste sie in den Halbschatten retten. Natürlich liebäugele ich schon lange mit einer Pseudolarix amabilis, aber 30-40m!!Fast hätte ich vor Kurzem einen kleinen Bonsai befreit...@ alleNatürlich habe ich mir ein paar Kiefern ausgeguckt, allerdings andere als vorgeschlagen, da ich eher welche aus Asien und dem Himalajaraum pflanzen möchte. Z.B. gefallen mir sehr gut: Pinus bungeana - v.a. der tollen Rinde wegenPinus korainensis - 18m wären eigentlich mehr als gross genug (ist aber vielleicht mit der WH an der Grenze)Pinus densiflora - da sie heiss und auch mal trocken mag und wohl nicht grösser als 12m wirdPinus pinea - den Habitus mag ich sehr und sie ist hier schon gut etabliert in anderen Gärten, mit 20m allerdings eher recht gross im AlterPinus tabuliformis find ich toll, aber 25 oder sogar 45m kann ich mir nicht harmonisch vorstellen auf so engem Raum - das gleiche gilt für Pinus wallichiana.Zur Erinnerung, mein Hang ist nur 11m breit! Wie soll ich da mit meinen Nachbarn klarkommen, Grenzabstände einhalten, wenn ein Baum 8-10m breit und 35m hoch wird?? Das wird ja schon bei den Erwähnten schwierig.Ich sollte vielleicht mal in dem Thread meines Steilhangprojektes auflisten, welche BAUMmagnolien ich schon unterbringen möchte, welche Koniferen und Laubgehölze schon parat stehen und welche Kamelien. Und natürlich schreiben, wie ich die (auch teils gross werdenden) Bäume anordnen möchte. Steilhanggarten im TessinWie gesagt, alles muss auf einem 11m schmalen Hang, oben breiter und total 560m2 Platz finden. Und ich habe Nachbarn, die dort auch wohnen, mindestens auf der rechten Seite.Trotzdem, gut dass ihr mich nochmals daran erinnert habt, dass ich nach dem Weg anlegen zuerst daran denken muss, die Bäume zu pflanzen, die Schatten geben. Im Sommer wären das aber durchaus auch die 8 Magnolien, die teils 7-8m hoch werden und jetzt z.T. schon 2m gross sind.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Ich habe mir dein Hangstück im Atelierthread mal angeschaut (der von dir gesetzte Link geht nicht, in dem ist ein ttp zuviel).Das sieht mir eher so aus, als würde es da im Sommer recht trocken. Nicht zuletzt, weil in der Steillage das Wasser zügig abfließen dürfte.Pseudolarix wird in Europa sicher keine 30 m hoch, und wenn, dann nach einer Zeit, die dir kein Kopfzerbrechen mehr bereiten muss. Der Standort am Hang scheint mir allerdings zu trocken und exponiert.Eher sehr gut für Kiefern.Von Pinus koraiensis kenne ich ein Exemplar im östlichen Schleswig-Holstein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Probleme mit der Winterhärte gibt.P. bungeana ist toll, es dauert aber Jahrzehnte, bis die Rinde ihre "Weißheit" entwickelt. Und wenn die richtig zur Geltung kommen soll, muss der Stamm freistehen. Das dürfte also eher etwas als Solitär auf einem Rasen sein als für einen Hang mit Unterpflanzung.P. densiflora finde ich recht ähnlich unserer heimischen P. silvestris.Pinus pinea könnte ich mir da gut vorstellen. Gerade weil die Krone bei älteren Bäumen breit schirmförmig wird, gibt das den begehrten lichten Schatten. Allerdings auch Kronenbreite...Unter den europäischen Kiefern gäb's noch P. leucodermis (=heldreichii), die Schlangenhautkiefer. Sehr dekorativ, bis maximal 20 m als alter Baum, anspruchslos an Boden und Lage, wächst aber nicht so schnell wie andere Kiefern, die dafür auch größer werden. Unter den Kiefern wären meine Favoriten aber nach wie vor P. jeffreyi, ponderosa und coulteri. Letztere macht übrigens riesige Zapfen und soll bei den ansässigen Indianern unter dem Namen "Witwenmacher" bekannt gewesen sein. ;)Areten aus verschiedenen Kontinenten zusammenzupflanzen: Da hätte ich keine Probleme. Entscheidend sind doch Eignung für den Standort und ein Erscheinungsbild, das einem ins Konzept passt.P.S. in punkto Erscheinungsbild: Ein Kriterium bei den Kiefern wäre da für mich, ob die betreffende Kiefernart eher als einstämmiges Exemplar wächst oder eine mehrstämmige Krone bilden kann, die etwas malerisch und knorrig wirken kann.Pinus bungeana z.B. oder auch P. wallichiana kenne ich eigentlich nur als hochwachsende Solitär mit einer Krone mit durchgehendem Leittrieb, die erst bei alten Bäumen unregelmäßiger wird.Bei PÜinus silvestris hingegen bilden Ökotypen aus dem südlichen Verbreitungsgebiet eher malerische, vielästige Kronen, und man kann auch mal einzelne Äste rausnehmen, evtl. sogar den Gipfeltrieb.PPS. Es gibt übrigens auch sehr schöne Tannenarten, die trockenere Lagen und Sonne lieben. :-XAbies pinsapo, A. numidica oder A. cephalonica zum Beispiel.
- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Hab den Link korrigiert.
Dann müsste ich 'einfach' ein möglichst grosses Exemplar bekommen und es weit unten am Hang pflanzen - fragt sich sowieso, wo überhaupt eine P. bungeana auftreiben. Ev. hab ich eine Bezugsquelle in Italien. Weiss du sonst eine? Ich liebe schöne Stämme und bin extra deshalb vor kurzem zur Villa Taranto gefahren... Ich möchte eigentlich nicht alles zu dicht unterpflanzen und überhaupt nicht zu viel pflanzen, jedenfalls soll man schöne Stämme noch sehen und die einzelnen Bäume sollen genug Platz haben. Ein Acer griseum ist fest eingeplant, Stewartia monadelpha auch.P. bungeana ist toll, es dauert aber Jahrzehnte, bis die Rinde ihre "Weißheit" entwickelt. Und wenn die richtig zur Geltung kommen soll, muss der Stamm freistehen. Das dürfte also eher etwas als Solitär auf einem Rasen sein als für einen Hang mit Unterpflanzung.
Nix da! Jetzt wird erstmal das untergebracht, was schon da ist!!Das ist u.a. inzwischen auch ein junger Taxodium ascendens nutens. :DAbies pinsapo und noch einige andere Abies & Co. sind mir auch schon aufgefallen - hab mal 2 Tage fast nur recherchiert. Da entdeckt man so manches...bristlecone hat geschrieben:PPS. Es gibt übrigens auch sehr schöne Tannenarten, die trockenere Lagen und Sonne lieben. :-XAbies pinsapo, A. numidica oder A. cephalonica zum Beispiel.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Hier!Hab den Link korrigiert.Dann müsste ich 'einfach' ein möglichst grosses Exemplar bekommen und es weit unten am Hang pflanzen - fragt sich sowieso, wo überhaupt eine P. bungeana auftreiben. Ev. hab ich eine Bezugsquelle in Italien. Weiss du sonst eine?P. bungeana ist toll, es dauert aber Jahrzehnte, bis die Rinde ihre "Weißheit" entwickelt. Und wenn die richtig zur Geltung kommen soll, muss der Stamm freistehen. Das dürfte also eher etwas als Solitär auf einem Rasen sein als für einen Hang mit Unterpflanzung.
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Re:Seltene Koniferen
Toll, danke!Er verschickt allerdings nicht unter 50€, grrr!
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Dann stockst du eben auf ;DZ. B. mit Sassafras tzumu und Embothrium coccineum!Toll, danke!Er verschickt allerdings nicht unter 50€, grrr!
- tarokaja
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Re:Seltene Koniferen
Brisle, du bist unmöglich!! Aufstocken mit 2 Bäumen, die wieder 10m und 12m gross werden und überhaupt noch mehr.
gehölzverliebt bis baumverrückt
Re:Seltene Koniferen
Über fehlende Auswahl kannst du dich jedenfalls nicht beklagen! ;DBin gespannt, wie sich dein Hanggrundstück entwickeln wird!