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No Mow May (Gelesen 10436 mal)

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Nox
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Re: No Mow May

Nox » Antwort #105 am:

Leicht off topic, aber ich möchte es dennoch erzählen:
Gestern bei arte kam eine Doku über den Wald. Von einem leidenschaftlichen Fotografen und Artenschützer, der sich der Insekten- und Vogelvielfalt widmete. Er kam zum Schluss, dass einfach nix machen und den Wald sich selbst überlassen die Artenvielfalt reduzieren kann - und hier schliesst sich der Kreis zu unserer Wiesen-Diskussion.
.
Er beobachtete verschiedene sich selbst überlassene Naturschutz-Wälder, insbesondere Buchenwälder, und fand heraus, dass die Artenvielfalt in lichtarmen dichten Wäldern niedrig ist. Er untersuchte auch einen bewirtschafteten Wald (Brennholzgewinnung), aus dem Holz entnommen wurde, sodass die Bäume lockerer standen und das Licht eine Krautschicht unter den Bäumen erlaubte: dort war die Artenvielfalt am höchsten.
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hobab
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Re: No Mow May

hobab » Antwort #106 am:

Ja, das erschließt sich ja schon aus der altbekannten Tatsache, dass Wälder artenarmer sind als Wiesen, Buchenwälder ganz besonders: also der Wald, der ohne menschlichen Eingriff den Großteil Mitteleuropas bedecken würde. Die artenreichsten Biotope sind menschgemacht (ohne Landwirtschaft/Viehhaltung keine Wiesen) und werden grade vom Mensch wieder zerstört…
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sempervirens
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Re: No Mow May

sempervirens » Antwort #107 am:

Weil nichts zu machen ist auch nicht wirklich natürlich

Früher gabs megaherbivoren wie Mammut, Auerochsen, Elche, megaloceres, Wisent, wildpferde etc.

Die dichten germanischen Wälder wie von den Römern beschrieben waren vermutlich die Folge der Ausrottung dieser großen Säugetiere die für lichtere Wald Bedingungen gesorgt haben
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sempervirens
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Re: No Mow May

sempervirens » Antwort #108 am:

hobab hat geschrieben: 10. Mai 2024, 10:27
Ja, das erschließt sich ja schon aus der altbekannten Tatsache, dass Wälder artenarmer sind als Wiesen, Buchenwälder ganz besonders: also der Wald, der ohne menschlichen Eingriff den Großteil Mitteleuropas bedecken würde. Die artenreichsten Biotope sind menschgemacht (ohne Landwirtschaft/Viehhaltung keine Wiesen) und werden grade vom Mensch wieder zerstört…


Es gibt Gegenbeispiele wie Seegraswiesen, das sind pflanzliche Monokulturen dessen Fauna aber sehr artenreich ist.

Und wie vorher erwähnt spielten früher die Megaherbivoren eine große Rolle.
Die Viehhaltung des Menschen vergleichbar mit den damals frei lebenden Megaherbivoren.

Und kann daher als Substitution des Landschaftbildenden Elements dieser Tiere verstanden werden


Anders gesagt, es wäre denkbar das einst diese artenreichsten Biotope ganz natürlich aufgetreten sind auch ohne den Menschen.

Da es heute natürlich diese Tiere nicht mehr gibt sind solche Biotope auf das Eingreifen des Menschen angewiesen
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oile
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Re: No Mow May

oile » Antwort #109 am:

Von denen ist hier aber nicht die Rede. :)
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sempervirens
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Re: No Mow May

sempervirens » Antwort #110 am:

Das sollte auch nur ein Beispiel sein, dass Monokultur nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss.

Neben qualitativem Artenreichtum sollte man den quantitativen Artenreichtum nicht vergessen

Eine buchen Monokultur mag Artenärmer sein hinsichtlich der Anzahl der Arten, aber betrachtet man die Biomasse so würde ich behaupten, dass so ein Wald mehr Tiere ernährt
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thuja thujon
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Re: No Mow May

thuja thujon » Antwort #111 am:

Das ist Reinkultur, nicht Monokultur.
7 Wildbienenarten auf Gänseblümchen. Gut. Die kann ich fotogarfieren, die Bilder bei Artenfinder oder Naturgucker hochladen und so dem Artenschutz zur Verfügung stellen. Dabei kann ich mich freuen und kaufe mir evtl eine teurere Kamera mit noch teurerem Makroobjektiv. Das ist auch ein ökonomischer Nutzen.
Das war dann aber meist auch schon die ganze Geschichte.
Auf gemähten oder ab und an gemähten Hausrasenflächen leben zB Schwarzamseln. Für die könnte man sich noch ein Teleobjektiv kaufen.
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oile
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Re: No Mow May

oile » Antwort #112 am:

???
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Re: No Mow May

thuja thujon » Antwort #113 am:

Welchen Teil davon verstehst du nicht?
Die Geschichte ist halt relativ kurz.
Beim 40 jährigen Jubiläum des Nabu in unserer Stadt durfte der Vorsitzende feststellen, das kein einziger Erfolg in dieser Zeit vorzuweisen war. Also es gibt da nicht noch was anderes, höhergeordnetes zu erzählen.
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Re: No Mow May

Gartenplaner » Antwort #114 am:

Warum kommt mir nur grad diese Frage in den Sinn…… 🤔
thuja hat geschrieben: 6. Mai 2024, 13:23

Möchtest du etwa … ins lächerliche ziehen …?

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Re: No Mow May

thuja thujon » Antwort #115 am:

Die Frage musst du dir selbst beantworten.
Wenn jemand was für Bienen tun möchte und im Mai nicht mit Rasenmähen beschäftigt ist, die gewonnene Zeit nutzen um zB senkrechtes Totholz oder unbewachsenen Boden zur Verfügung zu stellen, zieht schneller erfolgreiche Beobachtungen nach sich als das bloße stehen lassen des Mähers.
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Re: No Mow May

Gartenplaner » Antwort #116 am:

thuja hat geschrieben: 10. Mai 2024, 12:12
Die Frage musst du dir selbst beantworten.

[/quote]
Die Frage beantwortet sich von selbst für aufmerksame Leserinnen und Leser.

thuja hat geschrieben: 10. Mai 2024, 02:29
[quote author=Gartenplaner link=topic=73807.msg4181538#msg4181538 date=1715286912]Unperfekte Minimalanregung für Neu-Eigenheimler sind nicht für weitreichend ökologisch wissende und handelnde Gärtner/innen gedacht.
Soweit klar. Das verstehe ich.


Ich dachte, du hättest verstanden?
Dass es effektivere Möglichkeiten für besser informierte gibt, ist klar.
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Re: No Mow May

Nox » Antwort #117 am:

Ja, sempervirens, das mit der Megafauna wurde in den Filmen auch betont. Es gibt Gebiete, in denen Wildpferde und (Wild)-Rinder angesiedelt wurden, um den Wald offen zu halten. Selbst gesehen hatte ich das im New Forest in Südengland mit Pferden.
In Holland ist so ein Projekt wohl mal gründlich gescheitert, zu kleine Fläche, zu grosse Herden.
.
Wie auch immer, man hört hier öfters Klagen als Frohlocken über Wildverbiss durch Rehe und Hirsche. Mir ist ein Reh im Garten jedenfalls lieber als ein Wisent ..... :P
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Mufflon
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Re: No Mow May

Mufflon » Antwort #118 am:

Ich habe aus Holland immer nur gehört, dass es funktioniert.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Oostvaardersplassen
Probleme gab es immer nur durch Menschen, die nicht ertrugen, was Natur ausmacht.
"Es wächst mehr im Garten als der Gärtner sät."
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Staudo
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Re: No Mow May

Staudo » Antwort #119 am:

Das Thema hatten wir schon mal vor langer Zeit. Allerdings glaube ich nicht, dass es einen Einfluss auf die heimische Wisentpopulation hat, ob ich meinen Rasen mähe oder nicht. 8)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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