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No Mow May (Gelesen 10436 mal)
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Re: No Mow May
Leicht off topic, aber ich möchte es dennoch erzählen:
Gestern bei arte kam eine Doku über den Wald. Von einem leidenschaftlichen Fotografen und Artenschützer, der sich der Insekten- und Vogelvielfalt widmete. Er kam zum Schluss, dass einfach nix machen und den Wald sich selbst überlassen die Artenvielfalt reduzieren kann - und hier schliesst sich der Kreis zu unserer Wiesen-Diskussion.
.
Er beobachtete verschiedene sich selbst überlassene Naturschutz-Wälder, insbesondere Buchenwälder, und fand heraus, dass die Artenvielfalt in lichtarmen dichten Wäldern niedrig ist. Er untersuchte auch einen bewirtschafteten Wald (Brennholzgewinnung), aus dem Holz entnommen wurde, sodass die Bäume lockerer standen und das Licht eine Krautschicht unter den Bäumen erlaubte: dort war die Artenvielfalt am höchsten.
Gestern bei arte kam eine Doku über den Wald. Von einem leidenschaftlichen Fotografen und Artenschützer, der sich der Insekten- und Vogelvielfalt widmete. Er kam zum Schluss, dass einfach nix machen und den Wald sich selbst überlassen die Artenvielfalt reduzieren kann - und hier schliesst sich der Kreis zu unserer Wiesen-Diskussion.
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Er beobachtete verschiedene sich selbst überlassene Naturschutz-Wälder, insbesondere Buchenwälder, und fand heraus, dass die Artenvielfalt in lichtarmen dichten Wäldern niedrig ist. Er untersuchte auch einen bewirtschafteten Wald (Brennholzgewinnung), aus dem Holz entnommen wurde, sodass die Bäume lockerer standen und das Licht eine Krautschicht unter den Bäumen erlaubte: dort war die Artenvielfalt am höchsten.
- hobab
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Re: No Mow May
Ja, das erschließt sich ja schon aus der altbekannten Tatsache, dass Wälder artenarmer sind als Wiesen, Buchenwälder ganz besonders: also der Wald, der ohne menschlichen Eingriff den Großteil Mitteleuropas bedecken würde. Die artenreichsten Biotope sind menschgemacht (ohne Landwirtschaft/Viehhaltung keine Wiesen) und werden grade vom Mensch wieder zerstört…
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- sempervirens
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Re: No Mow May
Weil nichts zu machen ist auch nicht wirklich natürlich
Früher gabs megaherbivoren wie Mammut, Auerochsen, Elche, megaloceres, Wisent, wildpferde etc.
Die dichten germanischen Wälder wie von den Römern beschrieben waren vermutlich die Folge der Ausrottung dieser großen Säugetiere die für lichtere Wald Bedingungen gesorgt haben
Früher gabs megaherbivoren wie Mammut, Auerochsen, Elche, megaloceres, Wisent, wildpferde etc.
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- sempervirens
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Re: No Mow May
hobab hat geschrieben: ↑10. Mai 2024, 10:27
Ja, das erschließt sich ja schon aus der altbekannten Tatsache, dass Wälder artenarmer sind als Wiesen, Buchenwälder ganz besonders: also der Wald, der ohne menschlichen Eingriff den Großteil Mitteleuropas bedecken würde. Die artenreichsten Biotope sind menschgemacht (ohne Landwirtschaft/Viehhaltung keine Wiesen) und werden grade vom Mensch wieder zerstört…
Es gibt Gegenbeispiele wie Seegraswiesen, das sind pflanzliche Monokulturen dessen Fauna aber sehr artenreich ist.
Und wie vorher erwähnt spielten früher die Megaherbivoren eine große Rolle.
Die Viehhaltung des Menschen vergleichbar mit den damals frei lebenden Megaherbivoren.
Und kann daher als Substitution des Landschaftbildenden Elements dieser Tiere verstanden werden
Anders gesagt, es wäre denkbar das einst diese artenreichsten Biotope ganz natürlich aufgetreten sind auch ohne den Menschen.
Da es heute natürlich diese Tiere nicht mehr gibt sind solche Biotope auf das Eingreifen des Menschen angewiesen
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: No Mow May
Von denen ist hier aber nicht die Rede. :)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Hände platt vom vielen Draufsitzen
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- sempervirens
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Re: No Mow May
Das sollte auch nur ein Beispiel sein, dass Monokultur nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss.
Neben qualitativem Artenreichtum sollte man den quantitativen Artenreichtum nicht vergessen
Eine buchen Monokultur mag Artenärmer sein hinsichtlich der Anzahl der Arten, aber betrachtet man die Biomasse so würde ich behaupten, dass so ein Wald mehr Tiere ernährt
Neben qualitativem Artenreichtum sollte man den quantitativen Artenreichtum nicht vergessen
Eine buchen Monokultur mag Artenärmer sein hinsichtlich der Anzahl der Arten, aber betrachtet man die Biomasse so würde ich behaupten, dass so ein Wald mehr Tiere ernährt
- thuja thujon
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Re: No Mow May
Das ist Reinkultur, nicht Monokultur.
7 Wildbienenarten auf Gänseblümchen. Gut. Die kann ich fotogarfieren, die Bilder bei Artenfinder oder Naturgucker hochladen und so dem Artenschutz zur Verfügung stellen. Dabei kann ich mich freuen und kaufe mir evtl eine teurere Kamera mit noch teurerem Makroobjektiv. Das ist auch ein ökonomischer Nutzen.
Das war dann aber meist auch schon die ganze Geschichte.
Auf gemähten oder ab und an gemähten Hausrasenflächen leben zB Schwarzamseln. Für die könnte man sich noch ein Teleobjektiv kaufen.
7 Wildbienenarten auf Gänseblümchen. Gut. Die kann ich fotogarfieren, die Bilder bei Artenfinder oder Naturgucker hochladen und so dem Artenschutz zur Verfügung stellen. Dabei kann ich mich freuen und kaufe mir evtl eine teurere Kamera mit noch teurerem Makroobjektiv. Das ist auch ein ökonomischer Nutzen.
Das war dann aber meist auch schon die ganze Geschichte.
Auf gemähten oder ab und an gemähten Hausrasenflächen leben zB Schwarzamseln. Für die könnte man sich noch ein Teleobjektiv kaufen.
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- oile
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Re: No Mow May
???
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- thuja thujon
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Re: No Mow May
Welchen Teil davon verstehst du nicht?
Die Geschichte ist halt relativ kurz.
Beim 40 jährigen Jubiläum des Nabu in unserer Stadt durfte der Vorsitzende feststellen, das kein einziger Erfolg in dieser Zeit vorzuweisen war. Also es gibt da nicht noch was anderes, höhergeordnetes zu erzählen.
Die Geschichte ist halt relativ kurz.
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Re: No Mow May
Warum kommt mir nur grad diese Frage in den Sinn…… 🤔
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: No Mow May
Die Frage musst du dir selbst beantworten.
Wenn jemand was für Bienen tun möchte und im Mai nicht mit Rasenmähen beschäftigt ist, die gewonnene Zeit nutzen um zB senkrechtes Totholz oder unbewachsenen Boden zur Verfügung zu stellen, zieht schneller erfolgreiche Beobachtungen nach sich als das bloße stehen lassen des Mähers.
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Re: No Mow May
thuja hat geschrieben: ↑10. Mai 2024, 12:12
Die Frage musst du dir selbst beantworten.
…
[/quote]
Die Frage beantwortet sich von selbst für aufmerksame Leserinnen und Leser.Soweit klar. Das verstehe ich.thuja hat geschrieben: ↑10. Mai 2024, 02:29
[quote author=Gartenplaner link=topic=73807.msg4181538#msg4181538 date=1715286912]Unperfekte Minimalanregung für Neu-Eigenheimler sind nicht für weitreichend ökologisch wissende und handelnde Gärtner/innen gedacht.
…
Ich dachte, du hättest verstanden?
Dass es effektivere Möglichkeiten für besser informierte gibt, ist klar.
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: No Mow May
Ja, sempervirens, das mit der Megafauna wurde in den Filmen auch betont. Es gibt Gebiete, in denen Wildpferde und (Wild)-Rinder angesiedelt wurden, um den Wald offen zu halten. Selbst gesehen hatte ich das im New Forest in Südengland mit Pferden.
In Holland ist so ein Projekt wohl mal gründlich gescheitert, zu kleine Fläche, zu grosse Herden.
.
Wie auch immer, man hört hier öfters Klagen als Frohlocken über Wildverbiss durch Rehe und Hirsche. Mir ist ein Reh im Garten jedenfalls lieber als ein Wisent ..... :P
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- Mufflon
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Re: No Mow May
Ich habe aus Holland immer nur gehört, dass es funktioniert.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Oostvaardersplassen
Probleme gab es immer nur durch Menschen, die nicht ertrugen, was Natur ausmacht.
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"Es wächst mehr im Garten als der Gärtner sät."
spanisches Sprichwort
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Re: No Mow May
Das Thema hatten wir schon mal vor langer Zeit. Allerdings glaube ich nicht, dass es einen Einfluss auf die heimische Wisentpopulation hat, ob ich meinen Rasen mähe oder nicht. 8)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck