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Eure Methoden zur Beetplanung (Gelesen 6175 mal)
Eure Methoden zur Beetplanung
Hallo,ich lege dieses Jahr zum ersten mal einen eigenen Gemüsegarten an und verliere gerade etwas den Überblick über die Beetplanung. Ich werde auf jedenfall in Mischkultur anpflanzen und mir ist auch klar, was ich in der "Hauptsaison" als Gemüse auf jeden Fall haben möchte. Nur mit der Vor- und Nachkultur verliere ich so langsam den Überblick.Auch wenn dies das erste Gemüsegartenjahr für mich ist, möchte ich natürlich so planen, dass ich nicht im Winter ganz ohne Gemüse darstehe (wobei ich mich nicht aus meinem Garten komplett selbstversorgen möchte). Der April naht und ich möchte auch keinen Aussaat-Zeitpunkt verpassen.Wie plant Ihr eure Beete im Jahresverlauf? Habt Ihr Tipps, was ich auf jedenfall einplanen sollte? Gibt es eine bewährte "Plantechnik"?Liebe Grüße aus Köln, Jan
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Die Beetplanung ist sehr kompliziert, wenn man allen Ansprüchen (gute/schlechte Nachbarn, Schwach/Starkzehrer etc. genügen möchte). Fange einfach an und überlege, wann was voraussichtlich das Beet räumen wird (z.B. Erbsen oder Frühkartoffeln bis Ende Juli) und was man zu der Zeit noch pflanzen kann (z.B. Grünkohl, Salate, Spinat, Rettich etc.). Dann überprüfe, ob die erste und zweite Kultur verschiedenen Pflanzenfamilien angehören - wenn ja, kannst Du problemlos pflanzen. Du musst aber Kohl, den Du Anfang August setzen willst, bereits Ende Mai/Anfang Juni vorziehen, denn Jungpflanzen bekommst Du um die Zeit nur schwer im Handel.Mit den Jahren wirst Du mehr Erfahrungen sammeln, am Anfang ist alles nicht zu schaffen.Kurze Kulturen wie Radieschen und Pflücksalat können dort Lücken füllen, wo die Hauptkulturen lange brauchen, bis sie den ganzen Platz einnehmen. Also z.B. kannst Du jetzt noch locker Salat an den Rändern eines Beetes säen, das Du für Gurken geplant hast.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
ich würde auf mischkultur verzichten. die sieht zwar schön aus, verkompliziert den anbau aber sehr.falls doch: hier steht etwas dazu aus seriöser quelle.die darin genannten vorteile (platzausnützung, bodenbedeckung) können aber genau so gut und viel einfacher bei beetweiser bestellung erzielt werden.
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
vor allem langfristig, weil man ja nicht in aufeinanderfolgenden Jahren Pflanzen aus derselben Familie auf dem Beet haben sollte - je bunter die Beete, desto komplizierter die Fruchtfolgeverkompliziert den anbau aber sehr
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Ich gemüsegärtnere ohne Plan, versuche gleiche Gemüsearten nicht nacheinander auf einem Beet anzubauen. Das klappt nicht immer.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
ein gartenplan ist sicher als gedächtnisstütze nützlich. ich zeichne mir jedes jahr die beete auf ein großes blatt papier und trage in die entsprechenden felder die jeweiligen kulturen mit pflanz/saatdatum und erntedatum ein. es bleibt auch noch platz für stichworte zu evtl. problemen.wenn man die pläne aufhebt, ergibt sich über die jahre eine art stenographisches gartentagebuch.hier ist ein ausschnitt aus einem alten gartenplan zu sehen.
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
@Maxinteressant, da würde ich gerne mehr davon sehen.Nur etwas lesbarer schreiben könntest du
ja, ich rauch jetzt wieder!
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Ich halte das auch wie max., wobei ich für ein Jahr mehrere Blätter habe, in denen ich auch erste, zweite und eventuell Überwinterungskulturen eintrage. So kann ich bei der Planung sehen, was in den vorangegangenen Jahren auf dem Beet war und zumindest grobe Wiederholungen vermeiden.
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Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Vielen Dank für die vielen Tipps bisher. Ich denke, ich bin auf dem richtigen Weg. Ich habe mir auf dem Rechner einen Plan des Gemüsegartens gezeichnet. Dann habe ich mir überlegt, was ich auf jeden Fall haben möchte und die benötigten "Mengen" abgeschätzt (oder nach Erfahrungen in den Foren gesucht). Das habe ich in den Plan eingetragen und mir die Beete zusammengestellt. Soweit so gut.Nun bin ich dabei mir diesen Plan für jeden Monat zu zeichnen, mit dem was gesäht/gepflanzt wird, was stehen bleibt und was geerntet wird. Da ich von berufswegen viel mit Zeichenprogrammen arbeite mach ichs halt am Rechner. Das geht bei mir schneller als von Hand.Ich dachte, dass es vielleicht noch Planungshilfen/-methoden gibt, die einfacher sind oder mir helfen können.Für weitere Hilfen oder Tipps bin ich dankbar. Ausserdem ist es spannend zu sehen, wie andere an die Planung herangehen.Jan
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Hallo Sen,wenn Du mit zB. mit AutoCAD arbeitest, kannst Du die verschiedenen Jahre ja auf verschiedene layer legen - und bei Bedarf ein- oder ausblenden. Dann siehst Du immer gleich, was die letzten Jahre auf dem Beet stand.Zusätzlich führe ich ein Gartentagebuch in Excel.Gruß _felicia
...ist es nicht ein schöner Tag?
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Verstehe. Ich bekomme gute Ideen oft morgens im Bett oder unter der Dusche, dann ist "Zettelkram" leichter zu händeln.Da ich von berufswegen viel mit Zeichenprogrammen arbeite mach ichs halt am Rechner. Das geht bei mir schneller als von Hand.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
@#9wie machst du das dann im garten?sagen wir mal: du säst beet nr.7 nam 28.3.2009 mit spinat ein. schreibst du das dann auf einen zettel und überträgst den zuhause auf deinen pc? ich nehm meinen analogen, papierenen gartenplan mit in den garten, schreibe drauf, was ich gemacht habe und fertig ist die sache.
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Ich nutze Indesign (komme aus dem Bereich Web- und Printdesign). Aber das Prinzip ist das gleiche: Ich erstelle für jeden Monat eine eigene Ebene und zeichne die Gemüse da ein. So kann ich mir den Stand des Beetes in jedem Monat ansehen.Für die, die keinen Computer benutzen möchten: Den Grundriss auf ein Karopapier zeichnen und für die Monate ein Transparentpapier drüberlegen und die Pflanzen darauf einzeichnen.Excel nutze ich auch. Ich habe aber auch noch ein dickes Notizbuch, wo ich mir alles notiere, was mir in den Kopf kommt.
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Der Plan ist so angelegt, dass er auf ein DinA4-Blatt passt. So kann ich mir jeden Monat ausdrucken. Für Änderungen muss ich dann aber ans Laptop. Für mich ist der Rechner allerdings schon viel mehr ein alltagsmedium als z.B. Fernsehen oder Zeitungen.@#9wie machst du das dann im garten?sagen wir mal: du säst beet nr.7 nam 28.3.2009 mit spinat ein. schreibst du das dann auf einen zettel und überträgst den zuhause auf deinen pc? ich nehm meinen analogen, papierenen gartenplan mit in den garten, schreibe drauf, was ich gemacht habe und fertig ist die sache.
Re:Eure Methoden zur Beetplanung
Ich habe einmal probiert an meiner Schuppentür einen Plan zu führen, den ich vorher so ungefähr ausgeklügelt habe.Anfangs gings ganz gut, bis zu dem Zeitpunkt wo dann einfach zu wenig Zeit übrigbleibt, auch noch das was man gerade gesät oder gepflanzt hat einzuschreiben. :(Sofern man sich nicht an den Plan hält weil die Theorie eben mit der Praxis oft nicht mithält.Das sind aber jetzt eben meine Erfahrungen damit.Mittlerweile mache ich es wieder wie früher und weiß grade eben noch, was ich wo letztes Jahr angebaut habe. :)Das kommt dann eben auf das nächste Beet.Ich habe nur drei Beete und dann fange ich eben wieder von vorne an.damit wird auch die Kulturfolge eingehalten.Um zu vermeiden das ich was verpasse auszusäen, habe ich mir einen Karteikasten angelegt mit Monats-Einteilung. ::)Hier werden die Samentüten in die jew. Monate eingeordnet.Bei Sorten die man in Sätzen anbaut, werden dann die Samen automatisch in den nächsten Monat mit hinüber gesteckt.Dies sind zum Beispiel: Radieschen, Karotten, Petersilie, Rukkola, Salate, Kohlarten,...Funktioniert meistens recht gut. ::)Bis auf den Feldsalat manchmal. Der steckt im August und September.Das ist seeeeeehr weit hinten. Zu der Zeit schau ich eben selten in die Samenkiste, da kann das dann schon mal passieren. :(Ansonsten wird so manches noch in einen terminplaner eingeschrieben, was aber auch irgendwann aus Zeitmangel aufgegeben wird. :-\Dieses Jahr hoffe ich das ich standhaft bleibe und fleißig aufschreibe, denn heuer gibt es viiiieel neues. Da muß ich Fehler erkennen und beim nächsten mal besser machen.Pfiad eichSusanna
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