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Platzbedarf von Rambler-Rosen (Gelesen 10858 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

Moderator: cornishsnow

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uliginosa
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Platzbedarf von Rambler-Rosen

uliginosa »

Nach der Lektüre von C. Meiles Rambler-Kapitel möchte ich zusätzlich zur neugepflanzten Lykkefund noch ein paar andere Rambler pflanzen ::) Dafür hatte ich schon mal die Südgrenze unseres Garten ins Auge gefasst. Da sind in der Breite noch ca. 10 m frei, mit einer Aussicht, auf die wir gern verzichten können. Nur in der Tiefe ist nicht so viel Platz: Die Grenze bildet eine Pflanzsteinstützmauer, dann kommt ein Grasweg, ca 60 cm breit, dann Gemüsebeete. D.h. die Rosen müssten quasi auf den Grasweg gepflanzt werden 8) und bekämen eine stabile Pergola zum klettern. Der Weg muss nicht viel begangen werden, aber um von Süden an die Gemüsebeete zu ranzukommen, müsste man schon gelegentlich mal hin! :-\ Also kurz gefasst: Wie schmal kann man Rambler halten, wenn sie in der Breite genügend Platz haben? Im Moment liebäugele ich mit Taunusblümchen, Bleu magenta und Rambling Rector, die sind ja alle nicht gerade stachellos. Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen dreien, vielleicht sogar in voller Sonne?
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Amelia

Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

Amelia » Antwort #1 am:

Hallo,hier stehen Bleu Magenta, Taunusblümchen und Rambling Rector, allerdings im Halbschatten.Bleu Magenta wächst an einem Bogen, eine andere an einem Obelisken. Ihr Wuchs ist eher steif, schmal und aufrecht (nicht buschig :). Sie blüht etwas später als die meisten anderen meiner Rambler. Die Farbe ist traumhaft, sie duftet aber für meine Nase fast nicht ::). Ach so, gegen Ende der Rosensaison hatte sie etwas SRT. War aber nicht weiter schlimm :). Hier ist ein Bild:http://www.rosenwiese.de/bilder/rosen/phpslideshow.php?directory=.&currentPic=103Taunusblümchen gehört zu meinen Lieblingsramblern. Sie wächst an einem Mirabellenbaum, eher buschig und verzweigt. Die Rose war absolut gesund und duftet gut wahrnehmbar nach Linde :D. Hier ist ein Foto vom Sommer:http://www.rosenwiese.de/bilder/rosen/phpslideshow.php?directory=.&currentPic=100Rambling Rector ist die größte der drei Rosen. Hier erklimmt sie eine Birke. Der Duft ist leicht, der Wuchs gut leitbar :). Ein Bild von Rambling Rector:http://www.rosenwiese.de/bilder/rosen/phpslideshow.php?directory=.&currentPic=21 :).
Querkopf
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Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

Querkopf » Antwort #2 am:

Hallo, Uli,nur 60 cm Grasweg, und den willst du mit Ramblerrosen teilen?! Vergiss es :'(, von so knappem Raum geben Rambler dir nix ab 8). Wenn ich mir meine Rambler (sämtlich relativ zarttriebige Sorten) so angucke, dann ist keiner dabei, der sich untenrum mit nur 60 cm oder gar mit weniger Platz begnügt. Nachdem sie in Gang gekommen sind, haben sie alle fröhliches Basistriebeschieben begonnen - was hervorragend ist fürs Vitalbleiben der Pflanzen, aber nicht unbedingt für Twiggy-Staturen sorgt ;D. Zugegeben, ich habe nie genug Zeit fürs Aufbinden und tue das deshalb zu selten und immer etwas "al fresco" - mit pingeligem Binden könnte man Kletterer vielleicht schmaler halten als bei mir. Aber ob das auch mit Riesen geht, wie du sie dir ausgeguckt hast? Keine Ahnung, deine drei kenne ich nicht selber. 'Kiftsgate' (=Supermonster) habe ich allerdings kennengelernt - und schleunigst wieder rausgeworfen, denn ein zu geringer "Sicherheitsabstand" zu pieksigen Rosen ist nervig hoch drei 8).Kannst du deinen Grasweg evtl. ein Stück verlegen?Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

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uliginosa
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Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

uliginosa » Antwort #3 am:

Amelia, deine Bilder habe ich heute vormittag schon angeschaut. Schöön! Alte Bäume haben wir leider nicht.Rose Marie Viaud gefällt mir auch sehr gut. Wie sind denn sie und BM im Vergleich? Querkopf, eigentlich sollte da mehr Platz sein, aber dann hat die Baufirma die Zisterne so versenkt, dass der Gemüsegarten nicht weiter nach Norden rutschen konnte, er ist jetzt ziwschen einer Böschung und der Grundstücksgrenze quasi eingeklemmt. Aber der Weg müsste nicht genutzt werden, nur der Zugang zu den Beeten sollte gelegentlich möglich sein ...
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Amelia

Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

Amelia » Antwort #4 am:

Den Wuchs von BM finde ich viel steifer und aufrechter als der Wuchs von Rose Marie Viaud. Die Triebe dieser Rose sind viel weicher und biegsamer. Sie ist meine "blauste" Ramblerrose :). Die Blüten sind auch relativ klein, aber gefüllter als die von Veilchenblau :). Im Spätsommer war sie wie BM etwas von SRT befallen. Das war aber auch nicht weiter schlimm :).http://www.rosenwiese.de/bilder/garten/phpslideshow.php?directory=.&currentPic=48
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rorobonn †
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Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

rorobonn † » Antwort #5 am:

habe es schon wieder veregssen,a ber wie ist es mit der ebstachelung von rose marie v im vergleich zu veilchenblau? ist ja an so einer stelle nicht uninteressant ;Drambling rector empfinde ich als sehr stark duftend bei mir übrigens...nun im dritten jahr beginnt er sich wie geplant gegen die thuja durchzusetzten, die er langfristig ersetzen können darf am schuppendach ;)
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Querkopf
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Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

Querkopf » Antwort #6 am:

Hallo, Uli,bitte versteh mich nicht falsch: Ich will dir nix ausreden, bewahre ::). Im Gegenteil, ich liebe Rosen"zäune". Ich hab' bloß mittlerweile (aus etlichen eigenen Fehlern!) gelernt, dass mit der Begeisterung über eine schöne Idee oft die Versuchung einhergeht, praktische Aspekte auszublenden. Dann kann man hinterher das Schöne nur halb genießen, weil man, beispielsweise, ständig "diese fiesen Stacheln direkt neben den Möhren" verflucht ;) ;D. Und du hattest ja gefragt, welchen Platzbedarf Rambler in der Tiefe haben...
... der Weg müsste nicht genutzt werden, nur der Zugang zu den Beeten sollte gelegentlich möglich sein ...
...und wenn's, wie du schreibst, ein Grasweg ist, muss er zum Mähen regelmäßig erreichbar sein.Vorhin beim Gartenrundgang habe ich den Zollstock mitgenommen und ein paar Rambler "vermessen" (an Bäumen, locker senkrecht aufgebunden an stammnah eingeschlagenen Pfählen, um die Triebe in die Baumkronen zu leiten). 'Hiawatha' beansprucht auf ihren untersten 1,5 Metern eine Fläche von ca. 1x1 m. Anders aufgebunden, eher flächig, ließe sich die Tiefe wohl auf 70-80 cm reduzieren; weniger ginge aber nicht. 'Souvenir de J. Mermet' benötigt aktuell ca. 80x80 cm, Tiefe reduzierbar auf ca. 60 cm. 'Crimson Shower' hat - bei einer Breite von mehr als einem Meter - ebenfalls 80 cm Tiefe; da könnte ich mir vorstellen, dass man mit äußerst peniblem "Breitbinden" der weichen Triebe die Tiefe auf 40-50 cm beschränken könnte. Bei 'Chevy Chase' (am Maschendrahtzaun) praktiziere ich solch einen Versuch; klappt bisher nicht schlecht - an der Basis der Pflanze lässt sich das Schmalhans-Maß zwar nicht halten, aber von ca. 70-80 cm Höhe an aufwärts schon.Meine vier Beispielrosen sind übrigens noch recht jung und längst nicht ausgewachsen ;), da ist in den kommenden Jahren noch allerhand zu erwarten... Für dein Grenz-Projekt müsstest du m. E. nach viel Zeit und Arbeit aufwenden, um die Rosen fein säuberlich aufzubinden (quasi "zweidimensional", Zweiglein für Zweiglein) und sie auch per Schnitt zu formen, sofern Triebe an der falschen Ecke zutage kommen. Du müsstest dir eine Pergola-Konstruktion überlegen, die genau diese Form des Triebe-Leitens gestattet und erleichtert. Und es wäre für die spätere Flüche-Vermeidung ;D vermutlich hilfreich, wenn du eher stachelarme Rambler wählst - denn sehr eng wird's auf jeden Fall ;)... Schöne GrüßeQuerkopf
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uliginosa
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Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen/Stachelarme R.

uliginosa » Antwort #7 am:

...und wenn's, wie du schreibst, ein Grasweg ist, muss er zum Mähen regelmäßig erreichbar sein.Vorhin beim Gartenrundgang habe ich den Zollstock mitgenommen und ein paar Rambler "vermessen"
Klasse! Danke für den Einsatz und die Maße! Bei uns ist so viel Schnee, dass man kaum etwas messen kann.Ja, daran hab ich auch schon gedacht: Das Gras müsste dann auf jeden Fall weg, zumal es GG ist, der Rasen mäht, und seine Toleranz gegenüber Rosenstacheln ist eher gering. :-\ Seufz, es träumt sich halt so schön im Winter ..., aber zwei Gemüsebeete einschmelzen, um Platz zu schaffen möchte ich eigentlich auch nicht! An Stachellose hab ich auch schon gedacht, aber Lykkefund ist ja nun schon am Carport, da ist das auch wichtig.Violette soll doch auch ziemlich stachelarm sein, von der habe ich Stecklinge. ::) ? Was gibt es denn sonst noch an stachelarmen Ramblern?
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Agnes
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Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

Agnes » Antwort #8 am:

Hallo Querkopf Meine Tausendschön ist stachellos und hat schlanke Beine. :DHat letztes Jahr sogar etwas remontiert.Vielleicht gefällt dir die.
Amelia

Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

Amelia » Antwort #9 am:

habe es schon wieder veregssen,a ber wie ist es mit der ebstachelung von rose marie v im vergleich zu veilchenblau? ist ja an so einer stelle nicht uninteressant ;D
Ich gucke morgen mal nach den Stacheln :).
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uliginosa
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Re: (Platzbedarf von) Rambler-Rosen

uliginosa » Antwort #10 am:

Meine Tausendschön ist stachellos und hat schlanke Beine. :DHat letztes Jahr sogar etwas remontiert.Vielleicht gefällt dir die.
Sehr schön! Aber für die Stelle wäre mir etwas ohne gelb, (malven-)rosa zu weiß verblassend lieber!wie Taunusblümchen eben (die Namen klingen so ähnlich!)Hat/kennt jemand Lauré Davoust? Dieses Bild bei P. Beales ::) und soll auch stachelarm sein.Gute Nacht!
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
freiburgbalkon

Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

freiburgbalkon » Antwort #11 am:

Ich möchte ja unserer erfahrenen Querkopf nicht widersprechen, aber da ich auf dunkelviolette Kletterer stehe habe ich schon des öfteren ein Auge auf Bleu Magenta und Rosemarie Viaud geworfen. Bleu Magenta, deren Farbe ich auch traumhaft finde, vor allem hat sie nicht so arg sichtbar das gelbe Innere in den Blüten was die anderen lilanen oft haben, habe ich im Landhaus Ettenbühl und in Baden-Baden auf dem Beutig am Zaun gesehen, in Ettenbühl wächst sie an der Wand links, bevor man zur Kasse kommt, schön flach. In Baden-Baden wächst sie Rosemarie-Viaud entgegen, die auch am Zaun steht. Diese Exemplare sind alle flach aber eben am Zaun ausgebreitet. Man muß wohl wirklich einfach immer schön anbinden, vielleicht auch mal was abschneiden. Allerdings kann ich nicht genau sagen, wie lange diese Exemplare dort schon stehen und ob sie so bleiben. Aber jugendlich sahen sie nimmer aus.
Querkopf
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Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen/Stachelarme R.

Querkopf » Antwort #12 am:

Hallo, Uli,
... zumal es GG ist, der Rasen mäht, und seine Toleranz gegenüber Rosenstacheln ist eher gering. :-\ ...
woher kenn' ich das bloß ;D?
... es träumt sich halt so schön im Winter ...
...das kenn' ich auch ;)...Am einfachsten wär's, wenn du auf den Süd-Weg ganz verzichten und deinen Gemüsegarten komplett von woanders her erschließen könntest. Alternativen, wenn das nicht geht: - stachellose bzw. stachelarme Rosen, penibel "flächig" aufgebunden – dafür brauchst du an deiner Pergola stabile waagerechte Strukturen: Edelstahlseile oder Metall- bzw. Holz-Holme im Abstand von ca. 25-40cm, oder - eine Kombination von geschickt (=am Rand) platzierten und fein säuberlich "flächig" aufgebundenen Rosen mit wüchsigen Clematis – für Letztere braucht deine Pergola feine senkrechte oder auch diagonale Strukturen, an denen die Ranken sich festhalten und hochhangeln können, z. B. Edelstahlseile (Drähte sind zu glatt!) oder dünne, raue Metall- oder Kunststoffstäbe, Abstand 20-30 cm. Für solch eine Kombi würde ich Clematis der Schnittgruppe 3 wählen, die man jedes Frühjahr stark zurücknimmt; sonst bildet sich schnell eine unschöne "Walze" aus abgewelkten Clematistrieben. Die Frage nach stachellosen oder -armen Rambler- oder Kletterrosen ist aber nicht trivial, so viele gibt's da wohl gar nicht…Völlig stachellos sind 'Zéphirine Drouhin' und ihre Sports, u.a. 'Kathleen Harrop' und 'Martha'. Die Mama ist kein echter Rambler, hat aber sehr elastische Triebe, die man ausgezeichnet führen kann (bei den Kindern, die ich leider nicht kenne, soll’s ebenso sein – über 'Kathleen Harrop' habe ich viel Gutes gehört und gelesen, 'Martha' scheint weniger verbreitet). ZD blüht reich, in mehreren Schüben, bis zum Frost, und sie duftet herrlich; das eigenwillige Kirschrot ist freilich nicht ganz einfach zu kombinieren, und sie bleibt in manchen Jahren nach dem ersten Flor nicht frei von Sternrußtau. Über ihre Wüchsigkeit gibt es unterschiedliche Berichte – bei mir will sie partout hoch hinaus, wächst wie gedopt (ok, ist sie wohl auch, sie steht an einem Ex-Kompostplatz ;); vielleicht braucht sie einfach gutes Futter :)). Fast stachellos ist 'Mme Alfred Carrière'. Relativ wenige und kleine Stacheln hat 'Ghislaine de Féligonde' (von der es offenbar jetzt auch eine rosa Form gibt, siehe hier). Beide sind robust und wunderschön. Aber was den Platzbedarf angeht, könntest du mit ihnen falsch liegen; bei mir jedenfalls führen sich diese Damen – ähm – junonisch ;D auf… Vielleicht weiß ja jemand, ob man sie mit sehr konsequentem Anbinden schlank halten kann? @FBB:
freiburgbalkon hat geschrieben:Ich möchte ja unserer erfahrenen Querkopf nicht widersprechen...
Warum nicht ;)? (Zum Glück tust du's ja doch :)...) "Erfahrung" ist bei uns Hobbyisten ja immer was sehr individuell Begrenztes. Bei mir bestimmen zwei Dinge alle Garten-"Erfahrungen" mit. Erstens gärtnere ich auf fettem Lehm, was viele Pflanzen irgendwann durchknallen lässt - ich kalkuliere deshalb immer mit Platzreserven. Zweitens gärtnere ich mit notorischer Zeitnot (wg. Job mit unregelmäßigen und manchmal "gefräßigen" Arbeitszeiten) - ich verkneife mir deshalb Dinge, die regelmäßigen Einsatz fordern, und plane möglichst so, dass ich auch mal Fünfe grade sein lassen kann. (Letzteres ist ja auch nicht verkehrt, wenn man sich mal den Zeh verknackst und deshalb ein paar Wochen auf keine Leiter kann...). Ulis Schmalrosen-Projekt ist vermutlich machbar, aber es bedeutet, sehr regelmäßig sehr viel Arbeit reinzustecken - ich denke, das sollte sie einfach wissen. Damit sie eine bewusste Entscheidung treffen kann und sich nicht in etwas hineinstürzt, das sie vielleicht doch nicht möchte. Erinnerst du dich noch an das Bild einer gelben Kletterrose ('Lady Hillingdon climbing'? - 'Duchesse d'Auerstädt'? - ich weiß es nicht mehr) vor einer rötlichen Klinkerwand, das du mal verlinkt hast? Perfekt "flächig". Aber weil Rosen - Gehölze! - von Natur aus halt dreidimensional wachsen, ist sowas eben "künstlich" und damit seeehr arbeitsaufwendig... Und wie "flach" auch immer lila Rambler im Profi-Ambiente wachsen: 60 cm für Rose und Mensch, das ist extrem knapp ::). Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
marcir

Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

marcir » Antwort #13 am:

Hier habe ich 2007 eine Fünfergruppe Kletterer in einem Schaugarten, aufgenommen im Februar, damit man gut sieht wie sie wachsen, oder gehalten werden. Die Rosen werden so 5 Jahre alt sein. Sie sind etwa 80 cm bis 100 auseinandergepflanzt. Jede beansprucht ungefähr 25 cm rund um sich herum mit den Austrieben.Die Rosen sind: Zephirin Drouhin, eine Wichurana ohne Namen, Wedding Day, Veilchenblau und Tausendschön.Bis jetzt habe ich ähnlich gepflanzt, auch mit einem Meter Abstand zwischen den Klettereren. Es ist eng und braucht, wie schon gesagt wurde, viel Arbeitseinsatz. Je mehr Stacheln, desto ärger ist der Einsatz.
Dateianhänge
Fuenfergruppe_0010_N3071.jpg
marcir

Re:Platzbedarf von Rambler-Rosen

marcir » Antwort #14 am:

Vom Mai 07 noch ein anderes Bild, die Abstände sind ähnlich. Da sieht man wie sich ein grosser Wust oben drauf legt.
Dateianhänge
Kletterer_0010_N33513.jpg
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