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Sauerkraut (Gelesen 28707 mal)

Moderator: Nina

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Hortulanus

Sauerkraut

Hortulanus » Antwort #15 am:

Ich esse Sauerkraut sehr gerne, manchmal auch roh.
Hoffentlich warnst du dann etwaige Besucher durch ein entsprechendes Türschild ;DSauerkraut kann sehr delikat sein. Ein köstliches Winteressen zusammen mit einer Schweinshaxe. Auch roh in die Linsensuppe!Delikat sind auch Kalbsschnitzel (man kann gegegn Monatsende auch schweinerne nehmen), in die Sauerkraut eingerollt wird.Kümmel ist auch nicht mein Fall, aber Lorbeer und Wacholder (anschließend durchaus auch flüssig) müssen aber sein.Zurück zur Gesundheit: Ob der verbreitete alpenländische Kropf auf den Konsum von Sauerkraut zurückzuführen ist?
brennnessel

Sauerkraut

brennnessel » Antwort #16 am:

Zurück zur Gesundheit: Ob der verbreitete alpenländische Kropf auf den Konsum von Sauerkraut zurückzuführen ist?
Na, den gibt ´s ja nicht mehr! Das war auf Jodmangel zurückzuführen. Seit aber dem Kochsalz (das in der heutigen Form eigentlich Abfall sein soll )Jod beigemischt wird, ist das auch im Salzkammergut kein Thema mehr .... :)!)Macht von euch jemand selbst Sauerkraut ein? Ich habe das früher einige Mal probiert: nie gelungen :( !!!!LG Lisl
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Silvia
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Sauerkraut

Silvia » Antwort #17 am:

Hoffentlich warnst du dann etwaige Besucher durch ein entsprechendes Türschild ;D
Nie. Da müssen sie durch. 8) Sauerkraut selber machen ist nicht soo einfach. Man braucht die richtigen Milchsäurebakterien. Von Natur aus halten sich zwar Milchsäurebakterien auf dem Kohl auf. Durch die langen Transport- und Lagerzeit von der Ernte bis zur Verwertung kommen eine Menge anderer Bakterien dazu, die eine Fermentierung erschweren. Könnte das Misslingen damit etwas zu tun haben, Lisl?LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
brennnessel

Sauerkraut

brennnessel » Antwort #18 am:

Das glaube ich nicht, Silvia, weil ich ja Kraut (Kohl) aus dem eigenen Anbau verwendet hatte. Ich habe entweder zu wenig oder zu viel Salz erwischt (obwohl es auch eins geben soll ohne Salz mit Milch oder so ...) und die Temperatur scheint nicht gepasst zu haben (zu kalt ...) Jedenfalls brachte ich es nie so hin, dass es jemandem geschmeckt hätte und mir tat ´s dann um die viele Arbeit Leid! Ich fragte damals immer wieder bei den älteren Nachbarinnen, wie die das machten..... Es war ja bei uns vor 20, 30 Jahren noch in jedem Haus üblich , selbst welches einzumachen..... LG Lisl
Hortulanus

Sauerkraut

Hortulanus » Antwort #19 am:

Meine Mutter hat zumindest in den Nachkriegsjahren regelmäßig Sauerkraut selbe rgemacht. Als Kind hätte ich gerne verzichtete, aber ...("Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt!" - Nein: drei Ausrufezeichen !!! :) ).Ich kann nicht mehr beurteilen, ob es gelungen ist. In der Familie schwirren aber noch die hölzernen Deckel herum, die mit einem Steinbeschwert wurden, und die Steinguttöpfe, die inzwischen - wie man es sehen will - zu Schirmständern degradiert oder aufgewertet wurden.Da die Sauerkrautproduktion aber über viele Jahre anhielt, muss es wohl gelungen sein.
brennnessel

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brennnessel » Antwort #20 am:

Ja, Hortu, in den älteren Häusern gab es bei uns dazu auch die hölzernen Krautfässer mit den passenden Deckeln, die man beschweren musste, damit das Kraut ganz dicht lag und der eigene Saft heraus gepresst wurde (drum ja auch das Einstampfen mit bloßen Füßen :P ... ich hab das aber nie gemacht ;D, vielleicht war das der Fehler ;) ????) Möglicherweise war auch mein Plastikkübel nicht das Richtige - aber andere machten das auch manchmal in solchen .... :-\ .... (war oder ist sicher eh auch nicht das Gesündeste, wenn man an die Säuren denkt, die im Kraut enthalten sind!)LG Lisl
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Silvia
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Sauerkraut

Silvia » Antwort #21 am:

Doch. Sauerkraut ist trotz einiger Unkenrufe hier im Forum ;) sehr nahrhaft. Es enthält z.B. sehr viel Vitamin C. In früheren Zeiten war es eine der wenigen Möglichkeiten, in den Wintermonaten überhaupt an Vitamin C zu kommen, dessen Mangel zu Scorbut und letztendlich zum Tode führen kann. Auf langen Schiffsreisen war Skorbut sehr gefüchtet. Sauerkraut schaffte die segensreiche Abhilfe.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
thomas

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thomas » Antwort #22 am:

Als Kind hasste ich Sauerkraut, weil da diese schrecklichen kügelchen (Wacholder, senfkörner, Pfeffer) drinn waren, und manchmal wars auch extrem sauer. Dazu diese bleichen Salzkartoffeln und fettiger Speck - ein Alptraum.Na ja, heute ess ich das ab und zu, hab eine milde Sorte ohne Gewürze entdeckt, und hab das letzthin in eine "sweetandsour"-Umgebung gebettet, mit Ananas, Zwiebel, roter Paprika, Reis.
Hortulanus

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Hortulanus » Antwort #23 am:

Auf langen Schiffsreisen war Skorbut sehr gefüchtet. Sauerkraut schaffte die segensreiche Abhilfe.
Skorbut kommt heute eher recht selten vor. Von der Main- oder Rheinschifffahrt sind in den letzten Jahren keine Fälle mehr gemeldet worden. ;)Mag sein, dass in Zeiten des Vitaminmangels, die wir seit dem 2. Weltkrieg hinter uns gelassen haben, Sauerkraut ein gewisses Gegenmittel darstellte. Aber haftet ihm möglicherweise nicht auch ein ähnlicher Nimbus an, wie seinerzeit dem Spinat?
Günther

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Günther » Antwort #24 am:

Heute ißt "man" Sauergraus wegen der Milchsäurebakterien, am besten lange gekocht, damit sie hin sind, und wegen der Ballaststoffe. In gepreßter dehydrierter Form als Holzfaserplatten erhältlich... ;D
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riesenweib » Antwort #25 am:

sauerkraut ist für mich soso lala, also okay, aber nicht etwas zum nachlaufen.beim neuentdeckten heurigen (kenn ich auch schon wieder über ein jahr ::), die zeit rennt...) allerdings freu ich mich schon, wenn er ausgsteckt hat, auf blunzn (selbergemacht) mit sauerkraut :P. das sind dann 4,5x im jahr, grad richtig.lg, brigitteergänzung blunzn=blutwurst
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
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Netti
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Netti » Antwort #26 am:

Sauerkraut= suurer kappesköslich mit ananas und Speck, Kartoffelpuree und gebratenem Kasseler, oder als Champagnerkraut.Ist auch vitamin C reich und gut für die Verdauung!Netti
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riesenweib » Antwort #27 am:

Kleinen Weisskohl vierteln und gaanz fein schneiden (Storzen natürlich wegwerfen). Wenig Olivenöl (was denn sonst? Sicher nicht Schmalz, Schmand oder andere tierische Zweifelhaftigkeiten ;) ) erwärmen, Weisskohl rein und nach Belieben mit Sojasauce anziehen, dann halbweich braten. Ev. etwas Chilli drauf und servieren. Kalt auch auf Knusperbrot eine feine Sache.
heute gekocht, statt nachher mit chili würzen hab ich vorher weissenfkörner und kümmel im öl geröstet. ein sohn hats super gefunden :D (und ehegespons und ich auch). über die anderen beiden breite ich lieber den mantel des schweigens...lg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Günther

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Günther » Antwort #28 am:

Mit Öl oder mit Schmalz? Öl ist für ein alpenländisches Gericht eher ein Unfug. Welsche Eindringlinge mögen sowas gebrauchen... ;D
thomas

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thomas » Antwort #29 am:

was heisst da alpenländisch? Weisskohl ist auch in der Toscana erhältlich ;D
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