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Wühlmäuse (Gelesen 16072 mal)
Moderator: cydorian
- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Wühlmäuse
Ja,man vertreibt nur die Tiere.Deshalb sollte man ja auch mehr und mehr Fallen stellen.Wenn das auch die Nachbarn machen,was in eineer Kleingartenanlage von Vorteil ist,dann wird das Wühlmausproblem doch gelöst.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Wühlmäuse
Zur Ausgangsfrage: Wenn man eine Sreuobstwiese anlegen will, die mit dem Traktor befahren werden soll, ist das wohl ein wenig größer als ein Hausgarten. Da wird es mit der Wühlmausbekämpfung nicht so schnell und zuverlässig gehen. Von daher würde ich auf jeden Fall Draht-Pflanzkörbe empfelen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das mit den Glasscherben hilft.Manfred
- Zuccalmaglio
- Beiträge: 2831
- Registriert: 27. Jan 2005, 19:55
Re:Wühlmäuse
Natürlich ist das mit den Glasscherben grober Unfug.Das Problem am unverzinkten Draht ist seine arg begrenzte Haltbarkeit.Wenn der z.b. nach 1-3 Jahren oder später um ist, freuen sich die Wühlmäuse immer noch. Mir haben sie schon 5 oder 6jährige Hochstämme niedergemacht.Verzinkter Draht kann lange halten. Deshalb aber die Gefahr des Einwachsens.Möglicherweise ist auch die Zinkbelastung im Boden ein Problem. Da kenne ich mich aber nicht aus.Eigentlich hilft nur konsequentes und vor allen Dingen dauerhaftes Töten und/oder Vertreiben mit fast täglicher Kontrolle. Wie man das im einzelnen auch macht.Hilfreich sind auch Eulen/Käuze, Katzen und Mauswiesel. Wobei der Schuss nach hinten los gehen kann, wenn wie bei mir geschehen die Katze ein Mauswiesel anschleppt. Unterstützend auch unbedingt die Baumscheibe völlig frei halten, ggfls. auch im Sommer.Wenn man mit Drahtverbau arbeitet ist wichtig, dass der Draht nah genug am Stamm ist, sonst sind die Mäuse auch da durch. Der Stamm hat aber ein Dickenwachstum...Beim Hacken zum Baumscheib-Freihalten hängt man je nachdem auch schon mal im Draht. Nicht nur deshalb habe ich das mit dem Draht sein lassen.
Tschöh mit ö
Re:Wühlmäuse
Das mache ich grundsätzlich bei frisch gepflanzten Bäumen und habe gute Erfahrungen damit gemacht.Ich habe eine kleine Handsprühflasche mit Roundup und damit wird zwei- bis dreimal im Jahr der Aufwuchs auf der Baumscheibe auf einer neu angelegten Streuobstwiese gespritzt. Dort sind regelmäßig Wühlstellen zu finden, weil ein Räuber den Mäusen nachgestellt hat. Mulchschichten verringern zwar die Verdunstung, fördern aber die Mäuse unheimlich.Unterstützend auch unbedingt die Baumscheibe völlig frei halten, ggfls. auch im Sommer.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Wühlmäuse
Wenn das mal nicht eine Dame in einem anderen Thread liest. Die bezeichnet Round-Up-Verwendung als "unendliche D...heit".
Re:Wühlmäuse
Lass mal, ein Dummer kommt selten allein.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Wühlmäuse
Wir könnten ohne weiteres eine Bunte Reihe machen.
Re:Wühlmäuse
hier ist die w-maus belastung mitunter so hoch, dass nach einem mittleren sturm auch ältere (wohlgemerkt nicht greise) obstbäume einfach aus der erde kippen.
Re:Wühlmäuse
Jaja, so reißt man Zitate aus dem Zusammenhang... Es ging dabei um den Gebrauch von Roundup in Iriskulturen, und zwar direkt zwischen den Pflanzen.Wenn das mal nicht eine Dame in einem anderen Thread liest. Die bezeichnet Round-Up-Verwendung als "unendliche D...heit".
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Wühlmäuse
Der Besitzer einer großen Baumschule sagte mir, daß er einen Pensionisten eigens dazu angestellt hätte, Fallen zu stellen und zu kontrollieren, und daß dies die einzig wirksame Bekämpfung wäre. Da muß man aber wirklich ständig dahinter sein. Da mir das nicht möglich ist, habe ich zusätzlich die Vertreibungsgeräte, und dank dieser Kombination in den beiden letzten Jahren keine nennenswerten Schäden gehabt. Auch bei mir ist es total vermient , die Fallen bleiben über den Winter in der Erde, sie blockieren die Gänge, wie mir scheint. Davor hatte ich einmal in einem Anfall von Verzweiflung diese Gaspatronen gekauft, bekam aber noch vor deren Verwendung die Information, daß sie in Sandboden nicht wirklich nützten, weil sie die Gänge zum Einsturz brächten. Das Zeug war mir ohnehin sehr suspekt. Auf das Mulchen der Baumscheiben sollte man auf jeden Fall verzichten.
Schöne Grüße aus Wien!
Re:Wühlmäuse
Die letzten 2-3 Jahre haben sie mich in Ruhe gelassen. Dafür haben die Biester aber dieses Jahr zugelangt. Im Herbst wurden 6 zweijährige Diospyros virginiana-Sämlinge quasi abgeknappert. Außerdem hat es einen im letzten Herbst gepflanzten Crataegomespilus dardarii und letztens noch die genauso alte Cornus mas 'Lukianowskij' erwischt. Nach der Entdeckung der Schandtaten habe ich sie getopft und teils kräftig zurückgeschnitten. Bei den Diospyros glaube ich nicht so recht an eine Erholung, bei den anderen beiden hoffe ich aber sehr. Wenn die Wurzeln frisch gepflanzter/kleiner/junger Obstbäume abgefressen wurden, kann ich mir vorstellen das die Bäumchen zu retten sind, wenn man stark zurückschneidet und eintopft. Allerdings - selbst wenn so ein Baum durchkommt - wirft es ihn stark zurück und lohnt sich wohl nur bei Raritäten.Bei mir leben im übrigen Wühlmäuse und Maulwürfe wohl auch einträchtig nebeneinander. Ich konnte sogar eines Nachmittages in diesem Sommer zwei Maulwürfe bei der oberirdischen Jagd in Ruhe beobachten und "streicheln". Waren mehr oder weniger unbeeindruckt von mir :oVGAndreas
Re:Wühlmäuse
Semantische Übungen?Der Original-Text lautet: "...Round Up im Garten zugebrauchen grenzt an unendliche Du.....heit!!"Es heißt "Garten" und nicht Iriskulturen!Jaja, so reißt man Zitate aus dem Zusammenhang... Es ging dabei um den Gebrauch von Roundup in Iriskulturen, und zwar direkt zwischen den Pflanzen.Wenn das mal nicht eine Dame in einem anderen Thread liest. Die bezeichnet Round-Up-Verwendung als "unendliche D...heit".
Re:Wühlmäuse
Wir mir scheint, ist das Problem in der "Obstwiese" mittlerweile auch deshalb so groß (trete u.a. auch ständig Gänge ein), weil ich jetzt fast komplett bepflanzt habe und nur noch einen schmalen Streifen als Wiese stehen lasse. Alle anderen Bereiche werden mit mit dem Rasenmäher kurz gehalten. Früher schienen sich die Wühler im Schutz des hohen Grases auch oberirdisch fortzubewegen. Jetzt sind sie schutzlos und wühlen sich wohl meist durch den Untergrund. Im Frühjahr erzählte mir ein Besucher das er mit einfachen Lebendfallen aus dem Baumarkt und einem Stück Möhre (?) prima Erfolge hatte. Den einen Abend ein Stückchen Möhre vor das Mäuseloch gelegt und damit angefüttert. War es am anderen Morgen weg, hat er einfach die Falle (+Köder) vor das Loch gelegt - und sehr oft Erfolg damit gehabt. Ansonsten hilft es wohl das Gras sehr kurz und die Baum"scheiben" frei zu halten. Verwende hierzu auch ein Mittelchen auf Glyphosphat-Basis. Da im Winter und zeitigen Frühjahr wohl die effektivste Zeit zur Bejagung ist - und draußen nur wenig Arbeit anliegt - blase ich auch bald zum Halali.
Re:Wühlmäuse
Und noch eine Variante für Bastler.Im September habe ich im Forstbotanischen Garten Tharandt folgende Falle gesehen. Allerdings habe ich dummerweise nicht die erklärende Tafel am Eingang photographiert. Entweder war sie für Lang- oder Kurzschwanzmäuse gedacht. Sie stand in der neuen Amerika-Abteilung. Dieser Bereich ist eine im wesentlich noch baumfreie Bergkuppe. Beutegreifer - wie z.B. Mäusebussarde - können die Mäuse im Kübel einfach entdecken und fressen. Soll angeblich gut funktionieren.
Re:Wühlmäuse
Ich benutze Wühlmaus-Schussgerätehttp://www.bruja.de/catalog/product_info.php?products_id=1475Funktioniert hervorragend.